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Gespraechsfuehrung (TaschenGuide)

Gespraechsfuehrung (TaschenGuide)

Titel: Gespraechsfuehrung (TaschenGuide)
Autoren: Anja von Kanitz , Wolfgang Mentzel
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weshalb auch jedes Vorstellungsgespräch anders verlaufen wird. Wie bei anderen Gesprächen kann auch der nachfolgende Leitfaden lediglich als Anregung für den Gesprächsablauf dienen; er kann in dieser Form gleichzeitig als Protokoll benutzt werden. Überlegen Sie jedoch vorab,
wie Sie im Vorstellungsgespräch wichtige Punkte des Anforderungsprofils klären werden (z. B. Teamfähigkeit, PC-Kenntnisse),
welche Informationen Sie aus den Unterlagen des jeweiligen Bewerbers detaillierter erfragen wollen (z. B. Kündigungsgründe),
welche Fragen trotz Bewerbungsunterlagen noch offen sind (z. B. Eintrittstermin, Gehaltsvorstellungen).
    Leitfaden „Vorstellungsgespräch“
Abteilung:

Bewerber:
Position:

Gespräch am:
Vorgesetzter:

Andere Teilnehmer:
    1
Gesprächsbeginn
Begrüßung des Bewerbers
„Warming up“: angenehme Atmosphäre schaffen (Fragen zur Anreise usw.)
sich selbst und alle anwesenden Gesprächspartner mit Namen und Funktion vorstellen
den Ablauf des Gesprächs kurz skizzieren
2
Bisheriger Werdegang des Bewerbers
den Bewerber zunächst seinen bisherigen Werdegang schildern lassen
nervöse Bewerber zu diesem Zeitpunkt nur unterbrechen, wenn unbedingt erforderlich
nachhaken, wenn etwas unklar ist bzw. wenn Sie den Grund für gewisse Entscheidungen wissen möchten oder detailliertere Informationen benötigen
3
Heutiges Aufgabengebiet
Aufgaben und Kompetenzen
typischer Tagesablauf
Welche Aufgaben werden gern/ungern erledigt?
kritische Situationen
Grund für den angestrebten Wechsel
4
Zukünftiges Aufgabengebiet
Erwartungen und Ziele
Worauf wird besonders viel Wert gelegt (Betriebsklima,
Teamarbeit, gleitende Arbeitszeit usw.)?
welche Dinge werden abgelehnt
5
Situative Fragestellungen
wichtige Aspekte des Anforderungsprofils hinterfragen
Erfahrungen des Bewerbers einbeziehen
fiktive Situationen zur Diskussion stellen
6
Fragen zum Unternehmen
Wie sind Sie auf unser Unternehmen und die ausgeschriebene Position aufmerksam geworden?
Warum haben Sie sich bei uns beworben?
Was wissen Sie über unser Unternehmen und unsere Produkte?
7
Vorstellung des Unternehmens und der zu besetzenden Position. Informieren Sie den Bewerber offen und ehrlich, damit auch er sich ein realistisches Bild von Ihrem Unternehmen machen kann. Dazu gehören:
das Unternehmen und seine Marktposition
Produktpalette/Dienstleistungen
die zu besetzende Position (Aufgaben, Umfeld, …)
vertragliche Fragen (Sozialleistungen, Arbeitszeiten usw.)
8
Offene Fragen des Bewerbers klären
9
Abschließende Formalitäten
frühestmöglicher Eintrittstermin
derzeitiges Gehalt
erwartetes Gehalt
gesundheitliche Einschränkungen
10
Gesprächsabschluss
dem Bewerber das weitere Verfahren erläutern
Dank für das Gespräch aussprechen
Verabschiedung
    Zu Beginn der Tätigkeit: das Einführungsgespräch
    Das Verhältnis neuer Mitarbeiter zum Betrieb wird in starkem Maße von den Geschehnissen und Eindrücken während der ersten Arbeitswochen mitbestimmt. Die Erfahrung zeigt, dass die Fluktuationsrate in der ersten Zeit nach erfolgtem Eintritt besonders hoch ist. Selbst wenn die problematische Situation auf dem Arbeitsmarkt manchen vor einer kurzfristigen Kündigung zurückhält, so ist bei einer falschen Einführung zumindest ein erster Schritt in Richtung „innere Kündigung“ nicht auszuschließen.
    Ein ausführliches Einführungsgespräch sollte nicht nur mit neu eingestellten Mitarbeitern, sondern auch bei Versetzungen und Beförderungen vorhandener Mitarbeiter geführt werden. Dazu gehören auch Auszubildende und Trainees, die im Rahmen eines festen Plans die einzelnen Abteilungen des Unternehmens durchlaufen.
    Neue Mitarbeiter brauchen Hilfe
    All diese Situationen haben eines gemeinsam: Die neuen Mitarbeiter betreten neues, unbekanntes Terrain. Sie müssen sich auf neue Aufgaben, neue Kollegen sowie einen neuen Vorgesetzten einstellen. Ihr Zugehörigkeits- und Sicherheitsgefühl wird damit stark gemindert. Auf vertraute Gewohnheiten können sie kaum zurückgreifen; sie müssen sich vielmehr völlig neu orientieren.
    Für den Vorgesetzten gilt es, den neuen Mitarbeiter sowohl in sein Aufgabengebiet einzuweisen als auch ihn mit den vielen geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen der Betriebsgemeinschaft vertraut zu machen.
    Wichtig
    Die ersten Eindrücke beeinflussen die weitere Entwicklung eines neuen Mitarbeiters erheblich. Fördern Sie deshalb die schnelle Integration ins Team und vermitteln Sie ein Zugehörigkeitsgefühl vom ersten Tag
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