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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3
Autoren: Neale Donald Walsch
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liebe ich dich wirklich. Wenn ich für dich will, was ich für dich will, dann liebe ich mich durch dich.
    An demselben Maßstab kannst du ablesen, ob andere dich lieben und ob du andere wirklich liebst. Denn Liebe wählt nicht für sich selbst, sondern macht die Wahl möglich, die die geliebte Person getroffen hat.
    Das scheint dem, was du in Band 1 gesagt hast, direkt zu widersprechen, nämlich daß sich Liebe überhaupt nicht darum kümmert, was der andere ist, tut und hat, sondern nur darum, was das Selbst ist, tut und hat.
    Und es wirft auch andere Fragen auf wie … was ist mit der Mutter, die ihrem Kind zuruft, von der Straße wegzugehen? Oder noch besser mit der Mutter, die sich unter Lebensgefahr in den Verkehrsstrom stürzt und das Kind da herausholt? Was ist mit ihr? Liebt sie ihr Kind nicht? Und doch hat sie ihm ihren Willen aufgezwungen. Das Kind war schließlich auf der Straße, weil es das so wollte. Wie erklärst du diese Widersprüche?
    D A IST KEIN Widerspruch. Doch du kannst die Harmonie darin nicht erkennen. Und du verstehst diese göttliche Doktrin, diesen Grundsatz von der Liebe so lange nicht, wie du nicht begreifst, daß meine Wahl im höchsten Sinn für mich dieselbe ist wie deine Wahl im höchsten Sinn für dich. Und das deshalb, weil du und ich eins sind.
    Schau, dieser göttliche Grundsatz ist auch eine göttliche Dichotomie, weil das Leben selbst eine Dichotomie ist – eine Erfahrung, innerhalb der zwei augenscheinlich widersprüchliche Wahrheiten im gleichen Raum zur gleichen Zeit existieren können.
    In diesem Fall besagen die vermeintlich widersprüchlichen Wahrheiten, daß du und ich getrennt voneinander existieren und daß du und ich eins sind.
    Ich stehe zu dem, was ich in Band 1 sagte: Der größte Fehler, den Menschen in ihren Beziehungen machen, ist der, daß sie sich darum sorgen, was der andere will, ist, tut oder hat. Sorgt euch nur um das Selbst. Was ist, tut oder hat das Selbst? Was will, braucht, wählt das Selbst – Worin besteht die im höchsten Sinn getroffene Wahl für das Selbst?
    Ich stehe auch zu einer anderen Aussage in jenem Band: Die im höchsten Sinn getroffene Wahl für das Selbst wird auch zur Wahl im höchsten Sinn für den anderen, wenn das Selbst erkennt, daß da kein anderer ist.
    Das Problem ist also nicht, daß du das Beste für dich wählst, sondern daß du nicht weißt, was das Beste für dich ist. Das kommt daher, daß du nicht weißt, wer du wirklich bist, und noch weniger, wer du sein möchtest.
    Ich verstehe nicht.
    N UN, LASS MICH dir ein Beispiel geben. Wenn du das Autorennen in Indianapolis gewinnen willst, ist es vielleicht das Beste für dich, wenn du zweihundertdreißig Stundenkilometer fährst. Wenn du aber nur sicher zum Supermarkt kommen willst, ist das wohl nicht das Beste.
    Du sagst, alles steht in einem Zusammenhang, hängt von den Umständen ab.
    J A. ALLES IM Leben. Was das Beste ist, hängt davon ab, wer du bist und zu sein bestrebt bist. Du kannst nicht auf intelligente Weise das Beste für dich wählen, solange du nicht auf intelligente Weise entschieden hast, wer und was du bist.
    Ich als Gott weiß, was zu sein ich bestrebt bin. Deshalb weiß ich, was das Beste für mich ist.
    Und was ist das? Sag mir, was ist das Beste für Gott? Das zu erfahren wäre interessant …
    D AS BESTE FÜR mich ist, dir das zu geben, was deiner Entscheidung nach das Beste für dich ist. Denn ich versuche der Ausdruck meines Selbst zu sein. Und dies bin ich durch dich.
    Kannst du dem folgen?
    Ja tatsächlich, ob du es glaubst oder nicht.
    G UT. NUN WERDE ich etwas sagen, das du vielleicht nur schwer glauben kannst.
    Ich gebe dir immer das, was das Beste für dich ist … obwohl ich zugebe, daß du das vielleicht nicht immer erkennst.
    Dieses Rätsel mag sich nunmehr ein wenig lösen, da du zu verstehen beginnst, worauf ich aus bin.
    Ich bin Gott.
    Ich bin die Göttin.
    Ich bin das höchste Wesen. Das alles von allem. Der Anfang und das Ende. Alpha und Omega.
    Ich bin die Summe und die Substanz. Die Frage und die Antwort. Deren Auf und Ab. Das Linke und das Rechte, das Hier und Jetzt, das Davor und das Danach.
    Ich bin das Licht, und ich bin die Dunkelheit, die das Licht erschafft und es möglich macht. Ich bin das Gutsein ohne Ende und die Schlechtigkeit, die das Gutsein gut macht. Ich bin alle diese Dinge – das Alles von Allem –, und ich kann keinen Teil meines Selbst erfahren, ohne alles von meinem Selbst zu erfahren.
    Und das ist es, was du in
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