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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)
Autoren: Sydney Croft
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zusammengepressten Zähnen hervor. »Lass mich kommen, Herrin!«
    Ihr Kichern sandte einen Schauer über sein Rückgrat.
    Und dann beendete sie ihr Spiel. Sie zerrte an ihrem Halsband, das eine Domina eigentlich nicht tragen dürfte. Was es bedeutete, wusste Trance ganz genau. Mit diesem Apparat wurde sie von Itor unterdrückt.
    Soeben mussten die feindlichen Agenten einen größeren Schock durch ihr System gejagt haben. Obwohl das für diese Nacht seinen Arsch rettete, und zwar buchstäblich, geriet er in hellen Zorn, sodass er am liebsten ein paar Leuten bei Itor den Hals umgedreht hätte.
    Außerdem registrierte er, dass Itor schon näher an Ulrika herangerückt war, als sie alle vermutet hatten. Jetzt musste er sein magisches Talent einsetzen, möglichst schnell, denn sie drohte auszurasten. Wenn das Tier in ihr lospreschte, würde er es nicht stoppen können. Trotz all seiner Macht fürchtete er, seine Fähigkeiten würden nicht ausreichen, um Riks wölfisches Wesen zu besiegen.
    Doch das Tier erschien nicht. Stattdessen stand sie auf und verkündete mit erstaunlich ruhiger Stimme: »Leider muss ich einen Termin einhalten, den ich vergessen habe.«
    Verdammt wollte er sein, wenn Itor plötzlich dazwischenfunkte – noch dazu, nachdem er sich hatte fesseln lassen. »Das verstehe ich, Herrin.«
    »Wenn du willst, hole ich jemanden herein, der dich befriedigt«, bot sie ihm an, aber er schüttelte den Kopf.
    Hastig nahm sie ihm die Handschellen ab. Ehe sie den Penisring öffnen konnte, hielten Trances Augen ihren Blick fest. »Nur dich will ich, Herrin, keine andere«, murmelte er und wandte eine schwache Dosis seiner hypnotischen Kräfte an. »Erlaube mir zu kommen. Bitte, hilf deinem Kleinen.«
    Ulrika zog wieder an ihrem Halsband. Dann nickte sie und starrte ihn an. Er musste ihr weismachen, dies alles wäre ihre Idee. Wenn er ihr schon jetzt, in diesem frühen Stadium, einen Befehl erteilte, würde er das fragile Gleichgewicht der Mächte zerstören, das er bisher erzielt hatte.
    »Also gut, ich gestatte es dir«, antwortete sie leise. »Achte nur auf dich, nicht auf mich.«
    Er senkte die Lider – sein Glied schwoll noch stärker an, bettelte um die Erlösung. Zornig rötete sich die Spitze, als er sie berührte.
    »Streichle dich. Sag mir, wie es sich anfühlt.«
    »So wundervoll, Herrin.«
    »Ich kenne dich, Kleiner, und ich weiß, was du dir wünschst – was du brauchst.«
    »Ja.« Seine Atemzüge beschleunigten sich. Immer schneller bewegte er seine Hand. Wenn Ulrika ihn zwang, noch länger zu warten, würde er den Penisring zerreißen.
    Mit der raschen Bewegung eines Fingers öffnete sie die Schnalle der Lederfessel und befreite ihn. Fast sofort schoss die Ladung empor, dicke cremige Strahlen trafen seine Brust. Er schloss für eine Sekunde die Augen und hoffte inständig, dass er richtig gehandelt hatte.
    Erleichtert leckte er sich über die Lippen, seine Stimme klang heiser. »Danke, dass du mir die Erfüllung gestattet hast, Herrin.«
    »Du warst ein braver Junge«, wisperte sie.
    »Wenn du mich haben möchtest, komme ich zurück.«
    Nun entstand eine sehr lange Pause, und er hielt den Atem an, den Blick gesenkt. Denn Rik hatte ihm nicht erlaubt aufzuschauen. In diesem Moment würde er alle ihre Befehle befolgen.
    Schließlich brach sie das Schweigen. »Ja, ich will dich – auf jede Art, wie immer es mir gefällt. Morgen Abend. In dem Zimmer am Ende des Flurs.«
    Erst als er die Tür hinter ihr ins Schloss fallen hörte, sank er zu Boden.
    WIE ALLE MITGLIEDER DES PERSONALS vom The Dungeon verließ Ulrika den Club durch die Hintertür. Sie hatte die Verwandlung nicht vollzogen, und in ihr tobte das Tier vor hungriger Lust. Wahrscheinlich war es ein schwerer Fehler, dem Biest in dieser Nacht keinen Sex zu gönnen. Doch sie musste dem Drängen widerstehen.
    Irgendetwas stimmte nicht.
    Während der Begegnung mit Trance hatten milde elektrische Ströme in ihrem Funkhalsband gesurrt. Das war in den drei Monaten seit ihrer Flucht vor Itor kein einziges Mal vorgekommen. Nur aus einem einzigen Grund war sie nicht in wilder Panik aus dem Club davongestürmt – ein Elektroschock von Itor würde sicher nicht so milde ausfallen.
    Möglicherweise war ein Kurzschluss im Halsband entstanden. Oder vielleicht hatte jemand ein Handy in ihrer Nähe benutzt. Oder ein MP3-Player war auf derselben Frequenz gelaufen. Trotzdem hatte die Attacke genügt, um ihr das Spiel mit Trance zu verderben.
    Und das ärgerte sie, denn
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