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Geschichte der Welt 1870-1945: Weltmärkte und Weltkriege (German Edition)

Geschichte der Welt 1870-1945: Weltmärkte und Weltkriege (German Edition)

Titel: Geschichte der Welt 1870-1945: Weltmärkte und Weltkriege (German Edition)
Autoren: Jürgen Osterhammel , Emily S. Rosenberg , Akira Iriye
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(1997, dt. Das Verschwinden der DDR und der Untergang des Kommunismus ) und Among Empires (2006). Zur Zeit arbeitet er an einer Geschichte des Territoriums und seiner Veränderungen in der Neuzeit.
    Jürgen Osterhammel ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Konstanz und Träger des „Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises“. 2012 erhält er den „Gerda-Henkel-Preis“. Sein Buch Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts ( 5 2010) hat auch international starke Beachtung gefunden.
    Emily S. Rosenberg ist Professorin für Geschichte an der University of California in Irvine. Zu ihren Spezialgebieten gehören die transnationale Geschichte der Vereinigten Staaten, insbesondere die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen, sowie Fragen der Erinnerungskultur. Sie veröffentlichte unter anderem Spreading the American Dream (1982), Financial Missionaries to the World (1999) und A Date Which Will Live (2003).
    Steven C. Topik ist Professor für Geschichte an der University of California in Irvine. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die politische Ökonomie und der internationale Handel in Lateinamerika und weltweit. Er veröffentlichte unter anderem Trade and Gunboats. The United States and Brazil in the Age of Empire (1996) und, zusammen mit Kenneth Pomeranz, The World That Trade Created (2006). Zur Zeit arbeitet er an einer Weltgeschichte des Kaffees.
    Allen Wells hat die Roger Howell, Jr. Professur für Geschichte am Bowdoin College. Inne. Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem Tropical Zion (2009) und, zusammen mit Gilbert M. Joseph, Summer of Discontent, Seasons of Upheaval (1996).

GESCHICHTE DER WELT
Herausgegeben von Akira Iriye und Jürgen Osterhammel
    Frühe Zivilisationen
Die Welt vor 600
Herausgegeben von Hans-Joachim Gehrke
    Agrarische und nomadische Herausforderungen
600–1350
Herausgegeben von Cemal Kafadar
    Weltreiche und Weltmeere
1350–1750
Herausgegeben von Wolfgang Reinhard
    Wege zur modernen Welt
1750–1870
Herausgegeben von Sebastian Conrad und Jürgen Osterhammel
    Weltmärkte und Weltkriege
1870–1945
Herausgegeben von Emily S. Rosenberg
    Die globalisierte Welt
seit 1945
Herausgegeben von Akira Iriye

1870–1945
    WELTMÄRKTE UND
WELTKRIEGE
    Herausgegeben von EMILY S. ROSENBERG
    Mit Beiträgen von
    Charles S. Maier
Tony Ballantyne und Antoinette Burton
Dirk Hoerder
Steven C. Topik und Allen Wells
Emily S. Rosenberg

EINLEITUNG
Emily S. Rosenberg
    In der Zeit zwischen 1870 und 1945 wurde die Welt zu einem vertrauteren, aber zugleich auch zu einem fremderen Ort. Schnelle Schiffe, Eisenbahnen, Telegraphenleitungen, erschwingliche Publikationen und Filme erreichten noch die entlegensten Gebiete und löschten die Entfernung sozusagen aus. Der Austausch von Menschen und Produkten beschleunigte sich, während die Faszination des Umherreisens und der Beschreibung fremder Gegenden – die in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition hat – einen neuen Höhepunkt erreichte. Jules Vernes berühmtes Buch Le tour du monde en quatre-vingts jours ( Reise um die Erde in 80 Tagen ) von 1873 malte sich das neue Zeitalter aus, und viele weitere versuchten sich daran. Der chinesische Beamte Li Gui schilderte seine Reise um die Welt im Jahr 1876; König Kalakaua von Hawaii durfte für sich in Anspruch nehmen, als erster regierender Monarch Anfang der 1880er Jahre eine Weltreise absolviert zu haben; die amerikanische Journalistin Elizabeth Cochrane Seaman («Nellie Bly») stellte 1889 einen neuen Geschwindigkeitsrekord bei der Umrundung der Welt auf; und der bengalische Dichter Rabindranath Tagore ließ es deutlich gemächlicher angehen bei seinen Besuchsreisen, die ihn 1916 über den Pazifik und Anfang der 1920er Jahre über den Atlantik führten. Da die Zahl der Reisenden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts exponentiell zunahm, vervielfachten sich auch die Berichte und Bilder von fernen Orten, und der Zugang zu diesen Darstellungen blieb allenfalls noch den abgeschiedensten Bewohnern dieser Welt verwehrt. Doch schon die Chance der Vertrautheit barg auch Fremdheit in sich. Neue Verbindungen führten alle möglichen Formen regionaler Unterschiede vor Augen, und das Bewusstsein der Differenz nährte oft eher Misstrauen und Ablehnung, als dass es Verständnis und Kommunikation erleichterte.
    Der vorliegende Band befasst sich mit einer Epoche der Weltgeschichte, die durch eine immer stärkere globale Vernetzung gekennzeichnet ist – und
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