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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)
Autoren: Christine Feehan
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gedanklich Kontakt zu ihr aufnahm – ein dunkles Verlangen, das an Besessenheit grenzte und ihn Ansprüche auf sie erheben ließ.
    Er war der Grund, weshalb sie nicht schlafen konnte. Er war der Grund dafür, weshalb sich ihr Körper erhitzt und verkrampft fühlte. Am liebsten hätte sie ihre Klauen in jeden und alles geschlagen. Sie schluckte ihre Angst hinunter und blieb still stehen, da sie fürchtete, sobald sie sich bewegte oder sowie er sie berührte, würde sie sich von Kopf bis Fuß um ihn schlingen und für alle Zeiten verloren sein.
    »Paul.« Ilja sprach den Namen des Leibwächters mit gesenkter Stimme aus, doch die Schärfe darin war nicht zu überhören. »Ich schlage vor, dass Sie Ihre Hände bei sich behalten.«
    » Wie ich sehe, sind Sie gekommen, um das kleine Schoßtier Ihres Bosses zu retten«, sagte Paul.
    Obwohl er auftrumpfte, erschien es Joley bedeutsam, dass nicht nur Paul von ihr abrückte, sondern auch alle anderen Männer, einschließlich RJ.
    »Er hat mich rausgeschickt, um Sie zu retten«, korrigierte ihn Ilja. »Es wäre doch peinlich, ausgerechnet von einem Mädchen eine Schlappe einstecken zu müssen, vor allem, wenn so viele Leute zusehen.« Er packte Joleys Handgelenk und zerrte daran, bis sie an seiner Seite war. Dabei sorgte er dafür,
dass sie schließlich genau einen Schritt hinter ihm stand und er ihren Körper gegen andere abschirmen konnte, falls es nötig werden sollte. »Sergej erwartet Sie, RJ.«
    »Er ist der Reverend«, korrigierte ihn Paul. » Alle nennen ihn Reverend.«
    Ilja starrte den Mann lediglich an, bis er RJ und die anderen über den Fußweg zum Haus scheuchte.
    In der Stille, die daraufhin eintrat, befürchtete Joley, Ilja könnte in der Lage sein, ihr Herz schlagen zu hören. Sie bemühte sich, die Breite seiner Schultern und die starke Muskulatur auf seiner Brust nicht wahrzunehmen. Er stellte seine Kraft nicht offen zur Schau. Man sah sie erst, wenn man nah an ihn herankam. Aber noch mehr als zu seiner Gestalt, mehr als zu seinem perfekten männlichen Körper und seinem kantigen Gesicht, das ihren Herzschlag aussetzen ließ, fühlte sie sich zu seiner inneren Kraft und seinem Intellekt hingezogen.
    Alle beugten sich Joleys Willen. Alle wollten ihr zu Gefallen sein. Sie war stark, klug, berühmt und reich, und sie besaß die Gabe, Klänge zu manipulieren. Dazu kam noch, dass sie wunderschön war mit ihrer samtweichen Haut, ihrem Schlafzimmerblick und dem kurvenreichen Körper, der so sexy war. Sie war aber auch stur und wollte sich durchsetzen. Sie konnte in Menschen hineinschauen – mit Ausnahme von Ilja. Er war genauso klug und genauso stark wie sie, und er besaß jede einzelne übersinnliche Gabe, die in ihrer Familie vorkam, und jede dieser Gaben war gut entwickelt. Abgesehen davon war er geradezu unfassbar sexy, und sie war fasziniert von ihm.
    »Gibt es Ärger?« Sein Blick folgte den Männern, bevor er ihr seine volle Aufmerksamkeit zuwandte. Diese eisblauen Augen glitten besitzergreifend über ihr Gesicht und an ihrem Körper hinunter, berührten ihre Brüste, schlichen sich über die Rundung ihrer Hüften und zu ihren Beinen hinunter und musterten sie so eingehend, dass es ihr eigentlich ungehörig erscheinen
sollte. Doch stattdessen ließ sein Blick ihren Pulsschlag in die Höhe schießen.
    Ihr ganzer Körper reagierte mit sengender Hitze darauf. Sie fühlte, wie sie feucht wurde. Sogar ihr Atem ging in kurzen Stößen, die ihre Brüste hoben und sie noch mehr aus der Fassung brachten. Ihr Gesicht lief rot an. Er wusste genau, was er bei ihr bewirkte.
    Er drehte ihre Hand um, die Hand, die er vor Monaten mit einer Art Zauber belegt hatte, die Hand, der er seine Berührung und seinen Geruch aufgeprägt hatte, die Hand, die den Stempel seiner Besitzansprüche trug. Es war so schnell gegangen. In einer kleinen Bar nicht weit von ihrem Haus hatte sie getanzt, und er war mit seinem Boss dort aufgetaucht. Selbst damals hatte sie kaum atmen können, als sie ihn gesehen hatte. Und jetzt konnte sie, dank des kleinen psychischen Males, mit dem er sie gezeichnet hatte, immer spüren, ob er in der Nähe war und wie sehr ihr Körper nach seinem lechzte. Ihre Handfläche – sein Mal – juckte. Und nichts anderes als Iljas Nähe schien dieses Jucken zu lindern.
    Ihr Stolz verlangte, dass sie sich ihm entzog, aber sein Daumenballen bewegte sich in einem köstlichen Muster über ihre Handfläche. Jede kleinste Berührung seines Daumens ging ihr flirrend ins
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