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Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel

Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel

Titel: Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel
Autoren: Kai Niemeyer
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nun als Vater eines Teenagers und fragst dich: Was mache ich hier überhaupt!? Und was machst du? Richtig! Du ziehst es durch, denn die Blöße gibst du dir nicht. Gerade hat sich mein Pulsschlag wieder normalisiert da brüllt urplötzlich ein lautes „BA-BAMM!“ durchs Rohr. Diesmal sieht man nicht nur mir den Schreck an. Im Ernst – in so einer Stockdunklen doch sehr beengten unterirdischen Röhre kann es einem schon unheimlich werden wenn man nicht weiß was gerade vor sich geht. Da macht man sich so seine Gedanken. Durchaus beunruhigende Gedanken. Wie weit müssen wir eigentlich noch. Was, wenn von irgendwoher plötzlich Massen von Wasser auf uns einstürzen (Hochsommer, seit Wochen kein Regen), was wenn wir uns verirren (in einem Rohr ohne Abzweigungen), was wenn uns die Ratte von hinten Angreift. Spülen nicht die Leute ihre Babyalligatoren einfach im Klo runter? Oh mein Gott, die können doch Blut riechen! Ich starre auf mein Pflaster am Finger. 
     

     
    Doch bevor mein Kopfkino endgültig in die Sparte der urzeitlichen Moddermonster abdriftet öffnet sich das Rohr zu einer kleinen Halle mit ein wenig Licht von oben. Ich Atme durch und schaue mich um. Das Licht fällt durch die Löcher des Kanaldeckels vor dem ich eben noch so ungläubig gestanden habe. Hey man kann sogar von hier unten die Telefonzelle sehen, und als ich gerade ganz nah heran gehe um besser sehen zu können „BA-BAMMS!“ rauscht ein LKW direkt über den Kanaldeckel. Tja, manche Rätsel lösen sich von ganz allein. Während ich noch damit beschäftigt bin meinen Adrenalinspiegel zu senken, hält mein Sohn grinsend den Cache in der Hand. „Habs! War da vorne unter den Rohren.“ Wir öffnen eine schöne große und gut gefüllte Dose. So und jetzt ganz locker und entspannt loggen. „BA-BAMMS!“. 
    Den Rückweg machen wir jetzt mit links, keine unbekannten Geräusche, keine wilden Tiere. Breit grinsend treten wir aus der Röhre und blicken in das besorgte Gesicht meiner Frau. „Wie lange dauert denn dass!!!  Verdammt ich habe mir schon Sorgen gemacht.“ „Kein Grund zur Sorge, wir hatten alles im Griff!!!“
    Abends sitze ich auf der Terrasse und grinse immer noch. Ja das sind die Abenteuer des kleinen Mannes. Da fühlst du dich kurzfristig wie Indiana Jones. Und wisst ihr was? Ich habe mal recherchiert und kann euch sagen – es gibt noch sehr viel mehr von diesen untergründigen Caches hier in Bielefeld. Also seid auf alles gefasst. Immer.

Wie es der Buschteufel will
     
    Das Telefon klingelt. Ich nehme ab und aufgeregt erzählt mir mein Cousin von einem neuen und echt unglaublich guten Nachtcache den seine Arbeitskollegen letztes Wochenende gemacht haben und wärmstens empfehlen können. Mein Cousin ist auch derjenige, der mich vor Wochen mit dem Cachervirus infiziert hat. Und ebenfalls ihm habe ich meinen ersten Nachtcache zu verdanken, einem Gewaltmarsch von sechs Stunden Länge durch unwegsamstes Gelände mitten im Wald. Totales Fiasko! Alle waren wir mehr oder weniger Anfänger und niemand wusste so genau was wir da eigentlich tun. Die meisten Stationen hatten wir zweimal aufsuchen müssen da ständig irgendetwas vergessen oder falsch verstanden wurde. Wie wir überhaupt das Finale finden konnten ist mir bis heute ein echtes Rätsel. Damals hatte ich mir geschworen – nie wieder Nachtcache. Dieses mal soll aber alles anders werden. Unaufhaltsam prasseln Pro-Nachtcache-Argumente auf mich ein und schließlich knicke ich doch ein! Es ist abgemacht! Wir werden dem fürchterlichen „Buschteufel“ auf die Pelle rücken. Ein der Legende nach wirklich ungemütlicher Geselle, neben dem jeder Werwolf wie ein niedliches Kuscheltier wirken soll.  Aufhalten soll er sich in einem dunklen Wald, fernab jedweder Zivilisation, eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt.
     
    Die Aktion Nachtcache hat sich herum gesprochen und mittlerweile sind wir neun furchtlose Gefährten die dem sagenumwobenen Buschteufel finden und mutig entgegentreten wollen.  Mit zwei Autos machen wir uns auf den Weg und erreichen die Parkkoordinate gegen 21.00h Uhr. 

    Weit und breit ist kein Haus, kein Muggel zu sehen. Nur wir, allein auf einem geschotterten Stück Wiese mitten in der Pampa. Es ist mittlerweile stockdunkel. Im Licht der Scheinwerfer checken wir unsere Ausrüstung. Die GPS-Geräte bleiben in der Tasche, ab hier müssen wir nur noch den weißen Reflektoren an den Bäumen folgen.  Die Taschenlampen im Anschlag geht es auf zur ersten
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