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Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel

Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel

Titel: Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel
Autoren: Kai Niemeyer
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Gaunerbande vornimmt. Sicher kennst du bessere Plätze. Vielleicht geheime Orte an denen du oft als Kind gespielt hast und die es lohnen gezeigt zu werden. 

    Bei der Gestaltung der Dose und ihrem Versteck darf man ruhig ein wenig kreativ sein. Lass deiner Phantasie freien lauf. Eine raffinierte Dose Marke Eigenbau ist unschlagbar und auch kleine technische Spielereien werden immer wieder gern genommen. Ein paar Caches haben bei mir und meinen Mitstreitern wahre Begeisterungstürme ausgelöst und bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Die Dose, welcher Art auch immer, muss Wasserdicht sein. Ein nach zwei Nächten im Wald aufgeweichtes Logbuch in dem niemand mehr unterschreiben kann ist ärgerlich. Und groß soll sie sein die Dose damit getauscht und Reisende Gesellen deponiert werden können. Sicherlich haben auch Filmdosen und Nanocaches ihre Berechtigung, aber eine schöne große Dose als krönender Abschluss einer langen Suche hat schon was. Da freut sich der Geocacher und die kleinsten sowieso. Die freuen sich im übrigen auch wenn sie so einen Cache zufällig beim Spielen im Wald finden. Und noch mehr freuen die sich wenn sie so tolle Sachen wie Teppichmesser und Feuerzeuge finden. Was gibt es schöneres als Blaulichter vorm brennenden Wald oder einem spontanen Besuch der Notfallpraxis um Shortys Finger nähen zu lassen. Ich muss wohl nicht deutlicher werden.
    Ist die Location ausgemacht versuche die Koordinate des Versteckes so genau wie möglich zu bestimmen. Niemand wird deinen Cache finden wenn die Koordinate 60 Meter daneben liegt. So eine Zielkoordinate zu bestimmen ist nicht immer einfach. Schon ein bewölkter Himmel oder ein dichtes Blätterdach kann deinem GPS-Gerät in Sachen Genauigkeit schon ganz schön zusetzten. Eine gute Methode ist es, das Ziel mehrmals aus verschiedenen Richtungen anzugehen und aus den sich ergebenden Koordinaten einen Mittelwert zu bilden. 
    Bevor du dein Listing öffentlich machst, bitte einen Freund vorab deinen Cache zu suchen. Das erspart peinliche kleine Flüchtigkeitsfehler wie Zahlendreher und ähnliches. 
    Wir fassen zusammen: Wasserdichte selbst geschnitzte Dose ohne jugendgefährdenden Inhalt an einem atemberaubend schönen Plätzchen versteckt - das ist der Weg zum Erfolg, so soll es sein. Ja ok, ich weiß, das sind schon ganz schön hohe Anforderungen und ich denke es reicht wenn man nur ein wenig davon beherzigt und nicht einfach eine Filmdose ins nächste Gebüsch schmeißt.
     

Wie alles begann
    GPS - Global Positioning System. Ein System zur Bestimmung der eigenen Position auf diesem Planeten. Entwickelt vom US-Militär um dem Chaos in den eigenen Reihen endlich Herr zu werden. Denn mit so einem System kann man allerhand nützliche Sachen machen. Auf die Frage: „Wo bist du?“ konnte man jetzt statt des üblichen: „Ich steh hier irgendwo im Wald!“ oder „Ich habe echt keine Ahnung, darum rufe ich ja auch an“! mit einer präzisen Ortsangabe aufwarten. Und ebenso präzise konnte man seinem Gegner eine fette Bombe auf die Birne schmeißen. Herrliche Zeiten für das US-Militär. Und damit nicht auch noch herrliche Zeiten für alle anderen anbrachen, und womöglich noch die eigene Bombe zurück geschmissen wurde musste das GPS-Signal künstlich verschlechtert werden. Der zivile Nutzer konnte seine Position lediglich auf 100m genau bestimmen - nicht wirklich nützlich.
     Im Jahr 2000 beschloss dann die Amerikanische Regierung die genauigkeitsverfälschenden Maßnahmen zur künstlichen Verschlechterung des GPS-Signales ihrer Satelliten abzuschalten. Warum? Keine Ahnung, vielleicht weil mittlerweile die Bomben im Handgepäck eingeführt werden oder es keine allzu großen Wälder mehr zum verirren gibt. Aber das soll uns auch egal sein denn jetzt stand einer zivilen Nutzung nichts mehr entgegen. Positionsbestimmung mit einer Genauigkeit von unter 10 Metern - der absolute Hammer! Mit so was muss sich doch auch was vernünftiges anfangen lassen... 
    ...dachte sich auch Dave Ulmer. Aufgepasst, das ist unser Mann, der Begründer des Geocaching!!! Am 03. Mai 2000 schlug er via Internet in der „Usernet- Newsgroup“ vor an verschiedenen interessanten Orten weltweit Behälter mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu verstecken. Noch am gleichen Tage versteckte er einen schwarzen Eimer bestückt mit CD´s, Geldscheinen, einem Buch, einer Steinschleuder sowie einer Dose Bohnen. Und zwar genau hier: N45°17.463 E122°24.797! 
    Keine 24 Stunden später hat ihn Mike
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