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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City
Autoren: Earl Warren
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befanden. Ast'gxxirrths Raumschiff wurde zerstrahlt, nur glühende Schlacke blieb.
    Ast'gxxirrth war bereits auf der Erde Gefangene der Technos gewesen. Nita Snipe, die sie als ihre Ziehtochter betrachtete, hatte sie befreit. Der rasende Spider hatte danach im Hype von Gencoy One bei DeKalb schrecklich gewütet. { * }
    In einem Gestell gefangen, von dem dornenartige Spitzen und Sonden in ihren Körper stießen, fand Ast'gxxirrth sich dann in einer hangarartigen Halle wieder. Sie weilte in der Zentraleinheit des Techno-Großraumers. Sie wurde gescannt, durchgecheckt und vernommen. Ast'gxxirrth zweifelte nicht, dass Lord Tec selbst, das Großgehirn der Technos, das mehrere Planetensysteme in einer Zwerggalaxie umfasste, sie überprüfte.
    Ast'gxxirrth zerstörte alle Informationen, die sie dem Feind nicht geben wollte, durch einen Gedankenbefehl. Jetzt würde sie fremder Hilfe bedürfen, um dieses Wissen wieder zu erlangen. Sie wusste nichts mehr von der Erde, von Sniper und Gencoy One.
    Sie atmete in einer Sphäre, die für sie atembare Substanzen enthielt. Das Große Netz erschien ihr, eine Projektion Lord Tecs. Doch auch dem Großen Netz verriet Ast'gxxirrth nichts, sie konnte es nicht. Ihre »Festplatte« von Erinnerungen war teilgelöscht, eine Rekonstruktion auch den Technos mit all ihren Mitteln nicht ohne weiteres möglich.
    Grünliche Nebel waberten in den Hangar. Eisig kalt wurde es. Ast'gxxirrth sah verzerrte Wesen, Methanatmer, die sich nur zum Teil im Einstein'schen Raum-Zeit-Kontinuum befanden. Der andere Teil wandelte in anderen Dimensionen.
    Elektrostatische Entladungen umzuckten die Wesen. Sie hatten spitze, krallenartige Extremitäten und wandelten öfter die äußere Form. Augen im irdischen Sinn hatten sie nicht, sondern flache Scheiben, die rund um ihre monströsen Körper zuckten, die nur teilweise sichtbar waren.
    Ast'gxxirrth spürte ein Flüstern und Saugen in ihren Gehirnen. Sie war entsetzt, denn diese Erinnerung hatte sie nicht gelöscht. Nur, was ihre Rasse gefährdete und Sonstiges, was die Technos nicht wissen sollten.
    Wen sie vor sich hatte, wusste Ast'gxxirrth jedoch. Die Technos hatten sich mit den Sado-Lords verbündet, einer Rasse, die aus einem anderen Universum stammte und auch im Großen Rat der Kosmischen Föderation vertreten war. Sie nährten sich von den Qualen ihrer Opfer. An sich war es logisch, und Ast'gxxirrth bedauerte, dass sie nicht früher darauf gekommen war.
    Ob andere Organs die Schlussfolgerung gezogen hatten, wusste der Spider nicht. Die Technos konnten leicht mit den ungeheuer fremdartigen Sado-Lords paktieren. Sie kannten keine Gefühle und litten keine Qualen, die den Sado-Lords nützlich sein konnten.
    So war eine schreckliche Allianz entstanden, zum beiderseitigen Nutzen der Technos und der Lords. Hoffentlich , dachte Ast'gxxirrth, weiß der Große Rat Bescheid. Sonst sind alle Organrassen verloren.
    In ihrem Gehirn wisperte es, ihre Gedanken waren gelesen worden.
    »Sie wissen es nicht«, lautete die Botschaft. »Lord Tec strebte von Anfang an diese Allianz an, sowie er die Existenz der Sado-Lords wahrnahm. Er gab ihnen den Namen.«
    Ast'gxxirrth vernahm die Bezeichnung, die die Sado-Lords sich selbst gaben. Sie hörte sich an wie eine Kreuzung aus dem Gebrüll eines gryllischen Säbelzahntigers und erweckte dazu noch die Adaption mit den Schockwellen eines Dim-Rochens in den eiskalten und finsteren Stickstoffozeanen der immer hurrikangepeitschten Welt Pro-Deirdre.
    Des bevorzugten Jagdreviers der blauhäutigen, vierarmigen Arkturierrasse. Bei den Arkturiern handelte es sich um Organs, deren Höchstes die Jagd und der Kampf waren.
    Die Sado-Lords verluden Ast'gxxirrth in einen ihrer Frachter. Der Spider wusste nichts mehr von seiner Mission auf Terra und seinem Wunsch, zum Großen Rat zu gelangen. Doch er spürte eine abgrundtiefe Verzweiflung. Woher, wusste er nicht.
    Die Sado-Lords waren jedoch guter Hoffnung, es ihm zu entlocken. Sie hatten dazu ihre Mittel und Wege. Ast'gxxirrth wusste, das sie verloren war.
     
*
     
    Die Teleportation fand wie gewohnt statt. Der Reise durch die nebelhaft graue Zwischendimension mit dem Licht und dem Abgrund folgte der ziehende Schmerz der Rematerialisation. Für kurze Zeit war mir übel. Ich fragte mich, wie der wenige Wochen alte Embryo in meinem Leib mit den Teleportationen fertig wurde.
    Heiße Angst stieg in mir auf. Am Ende würde ich noch ein missgestaltetes Kind gebären, mit geistigen oder körperlichen
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