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Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Titel: Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit
Autoren: Earl Warren
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Menschen, die ganz so ausschauten, als ob sie nach einem langen Arbeitstag nach Hause streben würden.
    Absolute Durchschnittsgesichter und -gestalten.
    Ich war sehr erstaunt. Wir fuhren nun zu einer großen Bahnstation. Central Station – Detroit – las ich. Hinweisschilder und Digitaltafeln, Reklameplakate im 3D-Format, Menschen auf den Bahnsteigen, Beamte der Transit Authority in ihren dunkelblauen Uniformen, wie die speziell für die U-Bahnstationen und sonstigen Bahnhöfen zuständige Polizeitruppe hieß.
    Ich konnte es kaum glauben, aber der Zug war nach Detroit gelangt, das 275 Meilen von Chicago entfernt an einem anderen der Großen Seen lag. Wo ich jetzt war, wirkte alles ganz friedlich und normal. Neue Hoffnung erfüllte mich.
    Ich mußte raus aus dem Zug und so schnell wie möglich die Agency verständigen, damit der Schlag gegen Gentec geführt werden konnte. Wirre Fantasien von Special Squads, Marines, der Army mit geballtem Einsatz schossen mir durch den Kopf. Es würde Krieg geben, Krieg gegen Gentec, wenn ich meine Vorgesetzten und diese die Regierung überzeugt hatten. Meine Beweise hatte ich jetzt – die von mir niedergeschossenen Gencoys im Abteil und die Überreste des Monsters mit der Klebezunge und die von dem Gendog. Operation Gentec – oder besser gesagt Gentec Storm – streng geheim, dann offen, blitzschnell und tödlich. Sturmtruppen und Spezialeinheiten, die überall auf der Welt wo es sie gab diese genmanipulierte Pest wegwischten.
    Gentec wollte die Menschen erledigen, doch so leicht sollten sie uns nicht klein kriegen.
    Als der Zug am Bahnsteig hielt, sah ich, wie die Menschen dort erstaunt auf den Waggon schauten, in dem ich steckte. Mit dem aufgerissenen Dach und sonstigen Schäden fiel er natürlich auf.
    Die Station wirkte sehr normal. Kahle Wände, Neonlicht, Rolltreppen, Laufbänder und Verkaufsstände, Anzeigetafeln und Wartebänke, ein paar Gepäckkarren. Wartende Pendler, die erstaunt zu mir hersahen.
    Zwei Uniformierte von der Transit Authority näherten sich, als sich die Zugtüren öffneten. Ich rannte zur Tür – die Menschen am Bahnsteig bildeten einen Halbkreis davor und warteten, starrten mich an – und winkte den Transit Cops zu.
    »Officers, hierher! Ich muß eine Meldung machen.«
    Für die Transit Cops wurde eine Gasse gebildet.
    »Was ist los, Miss?«, fragte ein Cop, ein massiger Schwarzer. »Was ist hier denn passiert? Wer hat das angerichtet?«
    Ich hatte die Laserpistole wohlweislich weggesteckt, ich wollte nicht aus Versehen erschossen werden.
    Jetzt setzte ich alles auf eine Karte.
    »Meine Name ist Nita Snipe. Ich bin CIA-Agentin«, sagte ich zu den zwei Cops, einem Schwarzen und einem Weißen arabischer Abstammung. »Ich muß sofort die Agency verständigen. Dieser Zug darf nicht weiterfahren. Die Behörden müssen sofort reagieren – und das Militär einschalten.«
    »Nun machen Sie aber mal halblang, junge Frau«, sagte der zweite Cop. »Hier sieht's wüst aus. Aber ist deswegen gleich eine Staatsaktion notwendig?«
    »Tun Sie, was ich Ihnen sage, Sie Narr, oder Sie werden es bitter bereuen!«
    Er schaute mir in die Augen, sah dann auf die Überreste der Genmonster und wieder auf mich.
    »Sie müssen's wissen. Aber beklagen Sie sich nicht bei mir, wenn Sie in eine Zwangsjacke gesteckt werden oder im Knast landen. – Haben Sie die Leute da umgelegt – und diese … diese Dinger dort?«
    »Ja. Es sind Gencoys. Monster.«
    Die beiden Beamten schauten sich an. Sie wiesen die Umstehenden an zurückzuweichen. Einer ergriff sein Walkie-talkie, ein streichholzschachtelgroßes Gerät. Er setzte eine Meldung ab, die ich nicht verstehen konnte.
    Der andere nahm seinen Elektroschocker vom Gürtel, einen Schlagstock, der wenn er entsichert wurde elektrische Schläge verteilte oder auch Tränengas sprühte. Andernfalls war er als normaler Schlagstock zu gebrauchen. Eine Megalite-Taschenlampe war auch noch in ihn eingebaut, zudem ein Sende- und Empfangsgerät.
    Ein vielseitiges Ding.
    Der Transit Cop mit den arabischen Gesichtszügen und dem Namensschild El Hatawi wirbelte den Stock um die Hand, wie man es in den alten Polizeifilmen sah.
    Dann, unvermittelt, stieß er ihn mir in den Magen. Der Elektroschock raste mir bis in die letzte Körperzelle und lähmte mich. Ich krümmte mich auf dem Bahnsteig, mein Körper war nichts als Schmerz.
    Der Transit Cop sagte: »Willkommen daheim. Du bist wieder im Hype, Agent Snipe. Es ist nett, dass du uns deinen richtigen
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