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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
Autoren: Kathy Felsing
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und Mr. Machos standen nicht auf ihrem Zeitplan. Mit schnellen Schritten stapfte sie voran, hielt Ausschau nach einem Mülleimer, und als sie keinen fand, schob sie das Papier in die vordere Tasche ihrer Jeans.
    „Haben Sie ihn erwischt, Miss?“
    Okay, als Kandidat ausgeschieden. Der blonde Traum von Schwiegersohn konnte ihren vor die Brust geklemmten Rucksack nicht übersehen. Sie verkniff sich eine Antwort und nannte stattdessen ihren Namen. „Ich habe eine Reservierung gemacht.“
    Beflissen tippte der Mann auf seiner Tastatur, und weil sie stur auf ihre Hände blickte, mit denen sie unruhig auf dem Tresen herumwischte, unterband er jeden Versuch, ein Gespräch in Gang zu halten.
    Minuten später verstaute sie ihr Gepäck im Kofferraum und schob sich auf den Fahrersitz. Bis zu dem ersten Maklertermin hatte sie noch reichlich Zeit. Sie würde sich unterwegs eine Tasse Kaffee gönnen und kurz mit Kristy telefonieren. Bereits jetzt, nach nur zwölf Stunden Trennung, hatte sie das Gefühl, noch kläglicher versagt zu haben und etwas trommelte in ihrem Inneren, das sie antrieb, schnell dafür zu sorgen, dass sie wieder beisammen sein konnten. Sie hoffte nur, dass ihre Pläne glattliefen – denn sicher war sie keineswegs. Was, wenn es Wochen dauern würde, bis sie Kristy zu sich holen konnte? Wenn es ihr nicht gelang, einen anständigen Kerl aufzugabeln. Wenn es kein bezahlbares Haus gab, sie keinen Job fand. Wenn, wenn, wenn …
    Nein, beruhigte sie sich. Das Geld, das ihr aus dem Erbe ihrer Eltern, der Lebensversicherung und dem Verkauf des Hauses in New Orleans zur Verfügung stand, würde helfen, ihre Pläne ruckzuck in die Tat umzusetzen. Also, Megan. Wie kauft man sich einen Ehemann, he? Nur zu. Sie lachte auf. Es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn sie nicht schon in wenigen Tagen würde zurückfahren können, um Kristy abzuholen. Das war der Plan. Und der würde funktionieren, komme, waswolle.

Sonntag, 10. Juli, Santa Monica, Los Angeles
    S ein erster Gedanke war Sex. Sein zweiter Gedanke war Sex. Sein dritter Gedanke war Sex. Sein vierter – und sekundenlang einziger Gedanke war Schmerz!
    Montague Dixons Beine knickten ein, er rollte sich ab und blieb zu einer Kugel zusammengekauert auf der Seite liegen. Simbas Baseballschläger sauste auf ihn herab und stoppte einen Fingerbreit vor seiner Nase.
    „Hey Dix, keine Eier im Sack heute? Was ist los, Kumpel?“
    „Penner!“ Dix schlug die ausgestreckte Hand seines Trainingspartners beiseite. Seine Kniekehlen brannten wie Feuer von dem Treffer, den Simba gelandet hatte und den er allein seiner Ablenkung zu verdanken hatte. Er rappelte sich auf und zischte einen Fluch. „Geh besser in Deckung, Alter.“ Dix wirbelte herum. Eine Warnung reichte. Er schnellte auf Simba zu, stieß mit dem Fuß gegen dessen Knöchel und brachte ihn zu Fall. Im nächsten Moment hockte er über ihm und drückte ihm mit dem Baseballschläger, den Simba weiterhin umklammert hielt, auf den Kehlkopf. „Mach das nicht noch mal, du Kanalratte.“
    Simba keuchte, ließ den Schläger los und legte die Arme mit nach oben gerichteten Handflächen neben seinen Kopf. „Okay, okay, du hast gewonnen.“
    Dix schnellte empor und drückte Simba das Ende des Holzes in den Bauch. „Schön brav liegen bleiben.“ Sein Blick glitt suchend durch die lange Fensterfront den dahinterliegenden Flur hinauf und hinab, aber natürlich war die Braut längst fort. Er reichte Simba die Hand und zog ihn hoch. Wenn das nicht die Kleine vom Flughafen gewesen war, fraß er einen Besen mitsamt Putzfrau.
    „Schluss für heute.“
    Simba deutete demonstrativ auf die Uhr über dem Eingang zur Sporthalle. „Wir haben noch eine halbe Stunde.“
    Dix schlug ihm auf die Schulter. „Nichts für ungut, Kumpel. Heute nicht.“ Er eilte zu den Duschen. Bereits auf dem Weg dorthin zog er sein T-Shirt aus und lockerte das Band der Trainingshose. Kurz darauf prasselte kaltes Wasser auf seine erhitzte Haut. Er hörte, wie auch Simba den Raum betrat, aber er beachtete ihn nicht weiter. Wenn sie auch sonst beim Duschen ihre Witze rissen, er hatte es eilig, herauszufinden, welcher Gast da in den Fitnessclub gestolpert sein mochte. War sie es wirklich oder entsprang der Gedanke seiner Fantasie, weil er sich wünschte, sie wiederzusehen? Ihr Profil tanzte vor seinem inneren Auge. Blondes, langes Haar wippte bei jedem Schritt auf ihrer Schulter. Eine Stupsnase, leicht nach oben gebogen, ein zierliches Kinn, ein schlanker
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