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Geliebter Teufel

Titel: Geliebter Teufel
Autoren: Kat Martin
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und schon änderte sich das Tempo. Ein Paar nach dem anderen hörte auf zu tanzen und beobachtete Ramon. Wie von selbst bildeten sie einen Kreis um ihn.
    Er faßte nach Carlys Hand, beugte sich darüber und hauchte einen Kuß darauf. »Jetzt tanze ich nur für dich«, sagte er heiser und hob beide Hände über den Kopf.
    Er klatschte einmal, zweimal, stampfte mit dem Stiefel auf, bog den Rücken und begann sich geschmeidig zum Rhythmus der Musik zu bewegen. Dabei stampfte er immer wieder mit seinen Stiefeln auf. Das Laternenlicht fiel auf die silbernen conchos an der Seite seiner schwarzen Hose, glänzte auf den silberumrandeten Aufschlägen seines charro- Jacketts, das nur knapp bis zu seiner schmalen Mitte reichte.
    Sein Blick war auf Carly gerichtet. Er hielt den Kopf hoch, und seine dunklen Augen funkelten nicht weniger als der Nachthimmel über ihnen. Sein Blick schien sie zu durchbohren und zu fesseln wie in jenen Tagen in den Bergen. Anmutig und sinnlich ließ er seine Hände kreisen, und ihr kam es so vor, als würde er sie berühren.
    Ihr Atem ging rascher. Ihre Brüste hoben und senkten sich in dem tiefen Ausschnitt. Ihr Herz machte einen Satz und schlug unregelmäßig vor Erregung. Sie ließ ihren Blick an seinem Körper hinuntergleiten und musterte seine breiten Schultern, seinen flachen Bauch und die Sehnen seiner muskulösen Schenkel, die sich mit jeder Bewegung anspannten. Seine Hose war so eng, daß seine Männlichkeit deutlich zu sehen war.
    Sie wollte ihre Arme ausstrecken, sich an seine mächtige Brust lehnen und diese schlanken Hände auf ihrer Haut spüren, wie er sie streichelte und langsam in sie drang. Sie wollte seinen warmen Atem auf ihrem Mund fühlen und erleben, wie er mit seiner ganzen Kraft tief in sie stieß.
    Ihre Brustspitzen richteten sich wie von selbst auf und begannen unter dem Stoff der Rüschen zu reiben. Sein Blick fiel auf sie, als sie hart wurden, und ein sinnliches Lächeln huschte über sein Gesicht. Er wußte, welche Wirkung sein Tanz hatte. Er hatte ihn nicht zum ersten Mal ausprobiert, merkte sie in dem Moment, und empfand einen leisen Stich der Eifersucht. Ein heißes Prickeln rann ihr über den Rücken, als sie seine Absicht erkannte.
    Die Musik strebte zum Höhepunkt. Das Tempo wurde schneller, baute sich zu einer Kraft auf, die der Hitze glich, die sie erfaßt hatte. Ramon wirbelte herum, stampfte mit den Füßen auf und klatschte in die Hände. Als er sich nach hinten bog und sein Becken vorschob, spürte sie, wie sie zwischen den Schenkeln feucht wurde. Unbewußt befeuchtete sie die Lippen mit der Zunge, und Ramons Augen verdunkelten sich vor Verlangen. Der Blick war unmißverständlich, auch für die Umstehenden. Er wollte sie. Es war die Begierde eines Mannes nach seiner Frau, und niemand zweifelte daran, daß Ramon sie nehmen würde.
    Sie wäre vermutlich rot geworden, wäre sie nicht so fasziniert gewesen. Als die Melodie sich dem Ende näherte, er mit den Stiefeln immer schneller auf den Boden stampfte, die Menge begeistert klatschte und ihn im Rhythmus anfeuerte, trat sie, von seinem Blick gefangengenommen, dichter an ihn heran. Das letzte Crescendo erklang. Seine Hacken kamen laut klackend auf dem Boden auf. Ruckartig hob er den Kopf, ohne jedoch ihrem Blick auszuweichen. Er blinzelte nicht einmal, zuckte nicht zurück, sondern stand einfach da und lockte sie zu sich.
    Die Menge machte Platz, als sie auf ihn zuging und dicht vor ihm stehenblieb. Sie reckte sich auf die Zehenspitzen, schlang ihre Arme um seinen Nacken und spürte, wie ihre Taille von zwei starken Händen umfaßt wurde. Dann drückte er sie fest an sich, bog sie nach hinten und küßte sie so leidenschaftlich, daß alle ihnen begeistert zujubelten.
    Sie war atemlos, als sein Kuß endete, und merkte kaum, daß er sie auf die Arme hob, mit ihr von der Tanzfläche schritt und sie zum Haus hinübertrug. Doch dann errötete sie, und die Hitze, die in ihre Wangen stieg, reichte bis zu ihren Brustspitzen hinunter.
    »Du warst wunderbar«, flüsterte sie. »Wunderschön ...«
    »Du bist wunderschön, querida, und ich bin der glücklichste Mann der Welt.« Er stieß die Tür mit seinem Stiefel auf und brachte sie in die Eingangshalle, die von niedrigbrennenden Lampen erhellt war. Der weiche Glanz der Kerzen zog sich den Flur hinunter. Er ging ihn entlang und brachte sie in ihr Schlafzimmer, in dem es nach frischgeschnittenen Blumen duftete, die auf der Kommode in einer Vase standen. Blütenblätter
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