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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
Autoren: Lena Valenti
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und brachte ihn zu Fall. Als er auf dem Boden lag, zertrat er seinen Schädel mit einem einzigen Tritt.
    Der andere Nosferat versuchte wegzurennen, als er sah, wie kräftig Caleb war, doch das erlaubte dieser nicht. Er empfand so viel Hass, dass er keinen unbestraft davonkommen lassen würde.
    Mit einem Satz war er bei ihm, legte ihm eine Hand in den Nacken und drückte ihn nach vorn, bis sich der Ast eines Baumes durch sein Auge in seinen Schädel bohrte. Der Nosferat wand sich kurz und verbrannte dann ebenfalls.
    Caleb drehte sich halb um und sah, dass die Berserker die Nosferaten besiegten. Die Männer von As’ Klan kämpften für seine Leute, und dafür wäre er ihnen auf ewig dankbar. Aber es würde nichts nützen, wenn er nicht vorher Samael zu fassen bekäme und Aileen befreien könnte.
    »Wo sind sie?«, fragte er einen riesigen Berserker, der soeben einen Nosferaten auf einen Pfahl gespießt hatte.
    »Da drinnen. Sie sind vor geraumer Zeit in die Höhle eingedrungen.«
    Er ging in den Berg hinein und betrat die Höhle. Der Boden war feucht. Dunkelheit umfing ihn, doch in der Ferne beleuchteten ein paar Fackeln den Weg.
    Er stieg durch einen komplett vertikalen Tunnel nach unten und landete auf allen vieren in einem riesigen Saal. Mehrere Berserker hielten Samaels Gruppe in Schach, unter ihnen Menw und Cahal, die Seite an Seite kämpften, obwohl sie wussten, ein falscher Schritt könnte dazu führen, dass sich ein Vampir auf sie stürzte und nach draußen riss, wo sie verbrennen würden. Aber das waren seine Freunde, unerschütterliche Krieger, die niemals klein beigaben. Stolz erfüllte ihn.
    Caleb suchte beharrlich nach Aileen, doch er fand sie nicht, roch sie nicht und konnte sie auch sonst nicht wahrnehmen. Sein Herz schlug wie wild bei der Vorstellung, sie könnte ihm für immer entrissen worden sein. Das würde er sich niemals verzeihen. Wäre das tatsächlich der Fall, würde er sich im Morgengrauen der Sonne ausliefern.
    Weiter hinten war das Einzige, das die Kinder von den Vampiren trennte, eine silberne Metalltür.
    Samael drehte sich um und riss die Augen erstaunt auf.
    Caleb lächelte ihn kalt an und rannte wie ein Wahnsinniger zu ihm.
    Als Mikhail mit seinem Gefolge von Vampiren und Wolflingen in Wolverhampton eintraf, hatte er nicht gedacht, dort von einer zahlenmäßig ebenbürtigen Gruppe Berserker mit offenen Armen in Empfang genommen zu werden, bereit, ihnen allen die Köpfe abzureißen.
    Weder die Wolflinge noch die Vampire hatten sie gerochen. Nicht einmal er.
    Die Berserker hatten sich mit den Mitteln eingerieben, die er einst für seine eigenen Zwecke geschaffen hatte. Alles wendete sich gegen ihn.
    Die barfüßigen Berserker, alle mit weißen Muskelshirts und weiten schwarzen Hosen bekleidet, hielten merkwürdige Äxte in den Händen. Sie waren riesige, beeindruckende Krieger, die knurrten wie wilde Hunde.
    Adam zeigte mit der Axt in der Hand auf Mikhails Gruppe, heulte wie ein Wolf, und dann entfesselte sich der Kampf.
    Die Körper, die mit jedem Axtschlag durch die Luft geschleudert wurden, waren zerteilt, aufgeschlitzt und blutig.
    Die Gruppe der Vampire und Wolflinge hatte keinerlei Chance gegen diese geborenen, furchterregenden Krieger.
    Mikhail stellte erschrocken fest, dass seine einzige Möglichkeit, wieder normal zu sein und erneut unter der Sonne wandeln zu können, zwischen seinen Fingern zerrann. Woher wussten sie, worauf sie es abgesehen hatten? Woher, wo doch weder Aileen noch Caleb sich mental mit jemandem hatten austauschen können?
    Ihm lief die Zeit davon. Das war ihm genauso klar wie die Tatsache, dass Samael ihn nicht mehr nähren würde. Er war bereits ein Vampir und hatte ihm gezeigt, dass er keinerlei Absichten für ihn hegte. Es war dumm gewesen zu glauben, die Unsterblichkeit würde ihn glücklicher und mächtiger machen.
    Zu seinen Füßen knallte ein Wolfling mit aufgerissener Kehle und Augen, die aus den Augenhöhlen herausstanden, auf den Boden.
    Was tat er da? Er würde sterben.
    Er trat den Rückzug an wie ein Feigling. Jeder unbeobachtete Schritt brachte ihn seiner Rettung näher. Vielleicht konnte er sogar fliehen? Es würden sich andere Gelegenheiten finden, sie unbemerkt zu entführen … Und wenn es ihm nicht gefiel, bei Samael zu bleiben, dann konnte er sich an Seth und Lucius wenden. Ja. Er musste fliehen.
    Sein Blick blieb an Adam hängen, der sich langsam aufrichtete, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Dieser Mann flößte einem Angst ein.
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