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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin
Autoren: Hans Bisplinghof
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mich umgedreht und gerade noch ges e hen, wie er mit der Gabel in der Brust herum getaumelt ist. Er ist dann ein paar Schritte rückwärts gestolpert und plötzlich war er weg, ins Loch gefallen.“
    Luzifer schüttelte den Kopf, als könnte er kaum glauben, was er gerade gehört hatte. „Wenn du das der Polizei erzählen würdest, ich glaube nicht, dass die das so einfach glauben würden. Du wirst nie im Leben mit irgendeinem Menschen darüber reden, hast du verstanden?“
    Cornelius nickte wortlos.
    „Gut, Bo und Leo, wie sie ht es mit der Spurenbeseitigung aus?“
    „Wir haben alle Spuren, die auf unsere Anwesenheit deuten könnten, beseitigt“, e r klärte Bo. „Wie Leo ja schon erzählt hat, haben wir alles, was wir für die weiteren Untersuchungen brauchen, sicher gestellt. U m die Leute aus dem Altersheim wird sich Dr. Paulsen kümmern. Wir haben ihm deutlich gemacht, was ihm so alles pa s sieren könnte, wenn sich nicht kooperativ zeigt. Als er dann auch noch erfahren hat, dass wir ihm finanziell unter die Arme greifen könnten, war er auf einmal unser be s ter Freund und versprach hoch und heilig, alles wie gewünscht zu erledigen.“
    „Dann ist der Fall Fleischer ja wohl endgültig erledigt und ich kann hier nichts mehr tun“, sagte Sofia mit leichter Wehmut in der Stimme .
    „Wir finden schon noch etwas anderes für dich, keine Sorge. Uriel könnte doch mal nachfragen, ob du nicht noch bei uns bleiben kannst, nicht war.“
    Uriel bedachte Bo und Sofia mit einem vielsagenden Lächeln.
    „Ja sicher, Bo, das werde ich gerne tun.“

Der Champagner und Cornelius‘ Verwandlung
    Weitere fünf Tage später, am Eingang von Satans Gewölbe.
    „Ich halte es immer noch nicht für eine gute Idee, da wieder rein zu gehen. Muss das wirklich sein?“
    „Luzia, ich habe dir doch gesagt, dass mein Arzt es für die beste Möglichkeit hält, mein Trauma loszuwerden. Außerdem waren Bo und Leo doch schon hier und h a ben alles untersucht. Der Eingang zum Bunker ist immer noch verschlossen. Also, was soll schon passieren? Jetzt lass uns endlich hinein gehen.“
    Widerstrebend folgte Luzia Cornelius und konnte gar nicht verstehen, warum er eine solche Entschlossenheit an den Tag legte.
    Nachdem sie durch einen fast zwanzig Meter langen Gang tief in den Berg gegangen waren, landeten sie in der Eingangshalle. Sie bestand aus einem fünf Meter hohen  und zehn Meter langen tonnenförmigen Gewölbe. Links und rechts waren Seite n gänge, zum Teil offen, zum Teil durch massive Holztüren verschlossen. Es gab eine künstliche Beleuchtung mit in Wandnischen eingelassene n Lampen , neben denen aber auch jeweils Fack eln in eisernen Ringen steckten . Cornelius öffnete jede Tür und schaute in alle Gä ng e . Luzia wunderte sich immer mehr über seinen Tatendrang und vor allem darüber, dass er offenbar keinerlei Angst hatte.
    „Hier entlang, ich wollte schon immer mal wieder einen alten Weinkeller besicht i gen. Ich war erst einmal in einem solchen Keller, aber da gab es nichts Besonderes. “
    Cornelius zog Luzia hinter sich her und sie gelangten in einen Raum mit Hunderten alter Weinflaschen, die zum Teil mit einer dicken Staubschicht bedeckt waren. Meh r fach nahm Cornelius Flaschen aus den Regalen, pustete den Staub weg und erzählte Luzia, welchen Schatz er gerade gefunden hatte. Luzia konnte mit all den wohlkli n genden Namen wenig anfangen und sie erinnerte sich daran, dass Satan ihr erzählt hatte, dass er keinen Billig-Wein aus dem Supermarkt von einer teuren Flasche u n terscheiden könn e. Etwas erregte a llerdings ihre Aufmerksamkeit : Am Ende des Gewölbe s gab es einen großen Wein-Kühlschrank mit einer Glastür und zehn Rega l böden , die fast vollständig gefüllt waren . Luzia öffnete die Tür und stellte fest, dass er in Betrieb war. Sie war zwar keine Weinkennerin, konnte aber anhand der Fl a schenetiketten erkennen, dass es sich um sehr alte und bestimmt auch sehr teure Marken handeln musste. Im dritten Regal von oben lagen drei Flaschen ohne Etikett, die aber anhand ihrer Korken als Champagn erflaschen zu erkennen waren. An ihren Bö den klebte n kleine handbeschriebene Zettel mit der Aufschrift Titanic, Lanson .
    Das ist doch wohl nicht etwa?
    Sie ri ef Cornelius herbei: „Cornelius , schau mal, was ich hier gefunden habe!“
    Cornelius betrachtete die Flasche n ehrfürchtig und nahm e ine vorsichtig in die Hä n de. „Meine Güte, Luzia, das ist ja… weißt du, was das hier ist?“
    „Wenn es
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