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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Dolch auf, ehe er ihn treffen konnte, und ließ gleichzeitig unvermittelt seinen Arm vorschnellen. Etwas Unsichtbares schnitt sich schmerzhaft in ihre Brust und riss sie von den Füßen.
    Verwirrt und benommen lag Tabitha auf dem Boden, während abscheulichste Erinnerungen in ihr aufflammten, wie ihre Freunde damals zu Tode gekommen waren. Wie die Spathi-Daimons sie regelrecht zerfetzt hatten.
    Nein, nein, nein …
    Sie waren tot. Kyrian hatte sie alle getötet.
    Panik erfasste sie, während sie versuchte, sich aufzurappeln.
    Alles um sie herum war verschwommen, als sie sich auf die Füße stemmte.
     
    Beim Anblick der zu Boden fallenden Frau überquerte Valerius die Straße und befand sich innerhalb eines Wimpernschlages mitten auf dem Hof.
    Der Größte der Daimons, der ebenso hochgewachsen war wie Valerius selbst, lachte. »Wie nett von Acheron, uns ein kleines Spielzeug zu schicken.«
    Valerius zog die beiden Schwerter aus seinem Mantel und ließ die Klingen ausfahren. »Spielzeug ist etwas für Kinder und Hunde. Nun da wir wissen, in welche Kategorie ihr fallt, werde ich euch zeigen, wie wir Römer mit räudigen Hunden umspringen.«
    Einer der Daimons grinste. »Römer? Mein Vater hat mir immer erzählt, alle Römer quieken wie die Schweine.«
    Dann griff der Daimon an.
    Valerius machte einen Schritt zur Seite und ließ sein Schwert auf ihn herabsausen. Scheinbar aus dem Nichts
beförderte der Daimon ebenfalls ein Schwert zutage und parierte seinen Hieb mit einer Fertigkeit, wie nur ein kampferprobter Krieger sie besaß.
    Die anderen Daimons schlugen gleichzeitig los.
    Valerius ließ seine Schwerter fallen und schwang die Arme, wobei die an seinen Handgelenken befestigten Haken und Schlingen ausfuhren. Die Haken bohrten sich geradewegs in die Brust des größten Daimons und des zweiten, den er abzuwehren versucht hatte.
    Im Gegensatz zu den meisten anderen Daimons lösten sie sich nicht binnen Sekunden in einer Wolke auf, sondern starrten einem sekundenlang blicklos in die Augen, ehe sie endgültig zerstoben.
    Ein weiterer Daimon zückte sein Schwert und versetzte ihm einen Hieb quer über den Rücken. Valerius stieß ein schmerzerfülltes Zischen aus, während er herumfuhr und dem Daimon seinen Ellbogen ins Gesicht rammte.
    Mittlerweile war die Frau wieder auf den Füßen und tötete zwei weitere Daimons, während er sich den vorknöpfte, der ihn verwundet hatte.
    Valerius konnte nicht erkennen, was aus den anderen geworden war, da ihm der stechende Schmerz in seinem Rücken jede Bewegung erheblich erschwerte.
    »Stirb, elendes Dreckstück von einem Daimon!«, knurrte die Frau Sekundenbruchteile, bevor sie auch ihm ihren Dolch geradewegs in die Brust stieß und sofort wieder herauszog.
    Mit einem Zischen taumelte Valerius rückwärts, als der Schmerz durch sein Herz schoss. Er presste sich eine Hand auf die Brust, unfähig an etwas anderes zu denken als an das höllische Brennen in seinem Innern.

    Entsetzt biss Tabitha sich auf die Lippe, als sie zusah, wie der Mann rückwärts taumelte, ohne sich in Staub aufzulösen, wie es für Daimons üblich war.
    »Oh Scheiße«, stieß sie hervor und lief zu ihm. »Bitte sagen Sie mir, dass Sie ein Dark Hunter sind, der es verbockt hat, und ich nicht gerade einen Anwalt oder einen Buchhalter abgestochen habe.«
    Der Mann fiel geradewegs aufs Pflaster.
    Tabitha rollte ihn herum und überprüfte seinen Puls. Seine Augen standen einen Spaltbreit offen, doch statt einer Erwiderung drang lediglich ein gequältes Stöhnen aus den Tiefen seiner Kehle.
    Entsetzt musterte sie die Gestalt, noch immer unsicher, wen sie niedergestreckt hatte. Mit hämmerndem Herzen schob sie seinen Rollkragenpullover ein Stück hoch, unter dem eine böse aussehende Stichwunde zum Vorschein kam.
    Dann sah sie, worauf sie gehofft hatte …
    Auf der Haut über seinem rechten Hüftknochen prangten ein Pfeil und Bogen. »Gott sei Dank«, stieß sie erleichtert hervor. Er war also tatsächlich ein Dark Hunter und kein Mensch, der sich unseligerweise in den Streit eingemischt hatte.
    Sie zog ihr Handy heraus und wählte Acherons Nummer, um ihm zu sagen, dass einer seiner Männer verletzt worden war, doch er hob nicht ab.
    Also versuchte sie es bei ihrer Schwester Amanda, während sich allmählich ihr gesunder Menschenverstand zurückmeldete. Es gab lediglich vier Dark Hunter in der Stadt. Ash, ihr Anführer; Janice, die sie vorhin kennengelernt hatte; der einstige Piratenkapitän Jean-Luc und
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