Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte Bestie (German Edition)

Geliebte Bestie (German Edition)

Titel: Geliebte Bestie (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
ihr durchaus angenehm war.
    Er löste sich etwas von ihr und schaute sie, auf seinen rechten Arm gestützt, prüfend an. Was dachte er über sie? Was ging in ihm vor? Sie kannte nicht einmal seinen Namen. Sie wusste nichts von ihm, außer dem Geruch seiner Haut, dem Geschmack seiner Küsse und dem Gefühl seines Körpers unter ihren Händen.
    „Geht es dir gut?“, fragte er rau.
    Sie nickte.
    Er strich ihr über die Wange, wo Marios Schlag sie getroffen hatte und runzelte missbilligend die Stirn.
    „Wer war das? Wer hat dir das angetan?“
    „Mein … mein Verlobter. – Ex-Verlobter.“
    „Hat er dich hier zum Sterben zurückgelassen? – Er kann von Glück sagen, dass ich nicht eher aufgetaucht bin. Er wäre jetzt schon tot.“
    „Wer bist du?“, fragte sie flüsternd.
    „Ramon“, antwortete er.
    Sie kicherte und er schaute sie irritiert an.
    „Was ist so lustig?“
    „Nur die Ähnlichkeit“, prustete sie.
    „Ähnlichkeit?“, fragte er irritiert.
    „Ramon! Rambo!“, erklärte sie. „Als du zu meiner Rettung gekommen bist, mit deiner Tarnkleidung und der Armbrust, hast du mich an Rambo erinnert.“
    Er lachte und sie war erstaunt, wie sehr das Lachen sein Gesicht veränderte. Er sah umwerfend aus. Ramon musste ein wahrer Frauenheld gewesen sein, ehe es geschah, was auch immer das gewesen war.
    „Ich bin Crissy.“
    „Passt zu dir.“
    „Warum bist du hier? In diesem Sumpf meine ich.“
    Sein Gesicht verfinsterte sich und er sah wieder aus, wie der unnahbare Super-Rambo, der sie gerettet hatte. Sofort bedauerte sie ihre Frage, die ihm offensichtlich unangenehm war.
    „Das ist meine Sache“, antwortete er und sprang aus dem Bett. „Ich komme gleich wieder. Ich muss dir wohl nicht erst sagen, dass du diese Hütte besser nicht verlässt, solange ich weg bin.“
    Sie nickte. Plötzlich fühlte sie sich unbehaglich, so nackt auf dem breiten Bett zu liegen und sie griff nach der Decke, um sie über sich zu ziehen. Sein Blick wurde etwas weicher und sie meinte, erneut Begehren in seinen Augen zu sehen.
    „Warte hier“, sagte er nicht mehr ganz so unfreundlich und er griff nach seiner Hose, um schnell hineinzuschlüpfen, dann verschwand er.
    *
    Crissy setzte sich mit klopfendem Herzen auf und starrte auf die verschlossene Tür durch die Ramon verschwunden war. Sie hatte Mühe, ihre Gefühle und Erlebnisse der letzten Stunden zu sortieren. Erst war sie von dem Mann, den sie zu ihrem Ehemann hatte machen wollen, verraten und den Alligatoren zum Fraß vorgeworfen worden. Dann hatte ein hünenhafter Kerl sie in Rambo-Manier gerettet, sie in seine Hütte geschleift und sie hatte nichts Besseres zu tun, als sich ihm an den Hals zu werfen und mit ihm zu schlafen. Und sie hatte es auch noch genossen. Verdammt genossen!
    „Verfluchte Scheiße!“, fluchte sie. „Was mach ich jetzt?“
    Sie schaute sich in der Hütte um. Es war eng, aber sauber und definitiv ordentlicher, als ihr eigenes Apartment. Dass es ein männliches Quartier war, konnte man dennoch auf den ersten Blick erkennen. Es gab keinerlei dekorative Dinge in der Hütte, nicht einmal ein Bild. Jeder Gegenstand war entweder Werkzeug, Waffe oder Möbelstück. Alles hatte einen Nutzen.
    Ihr Blick fiel auf ihr zerrissenes Top. Das brauchte sie nun wirklich nicht mehr anzuziehen. Aber sie konnte wohl auch kaum nackt bleiben. Ihre Gedanken wanderten unwillkürlich zu dem Liebesspiel zurück, welches sie bis in die Grundfesten ihrer Seele erschüttert hatte. Nie zuvor hatte sie beim Sex aus purer Lust geweint. Mario war ein guter Liebhaber gewesen, der es verstand, eine Frau zu befriedigen, doch er hatte nie derart heftige Reaktionen bei ihr ausgelöst, wie dieser Ramon. Vielleicht war es aber auch nur eine Reaktion auf den Schock des Erlebten oder ein Anfall von Stockholm Syndrom.
    Crissy schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Sicher konnte sie hier irgendwo ein Shirt von Ramon finden. Er hatte ihres zerrissen, also war es nur recht und billig, wenn sie eines von seinen anzog. Zielstrebig ging sie auf ein mit einem Tuch verhangenes Regal zu und zog den Vorhang beiseite. Tatsächlich lagen dort fein säuberlich zusammengelegte Shirts, Hosen und andere Kleidungsstücke in den Fächern. Sie zog eines der T-Shirts heraus und streifte es sich über den Kopf. Es hing ihr schlackernd bis auf die Knie hinab und sie musste kichern. Wenn er sie so sah, was würde er tun? Sie auslachen? Oder sie wieder ins Bett befördern und lieben? Die Vorstellung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher