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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung
Autoren: Nalini Singh
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Teleportation benutzt?«, fragte Aden den Mann, der ihn hergebracht hatte.
    Vasic wies mit dem Kopf auf ein paar Nachbarn, die Smartphones dabeihatten. »Einer sendet live. Ich habe das Gebäude hier gesehen.«
    »Gute Wahl.« Die weiß gestrichene Holzkirche stand schräg gegenüber der Brandstelle. So konnten sie gut sehen, ohne aufzufallen. »Grobes Vorgehen.« Nichts Raffiniertes, man wollte nur ein Leben auslöschen, an dem Tausende anderer Leben hingen.
    »Brandbeschleuniger und ein Molotowcocktail zum Anzünden, wenn ich das richtig sehe.«
    »Billig und sehr wirkungsvoll.« Aden überlegte. »Der Brandbeschleuniger ist der Schlüssel – wie ist es gelungen, genug auszuschütten, damit die Zielperson in der Falle saß?« Ein kleines Zeichen auf dem Briefkasten des Nachbarhauses gab ihm die Antwort. »Gas. Sie haben die Gasleitung angezapft, wahrscheinlich ein Loch hineingebohrt, das erklärt auch die Explosion, die von den Nachbarn beschrieben wurde. Das Opfer kann schon tot gewesen sein, bevor das Feuer ausbrach.«
    »Möglich … erst recht, wenn die Makellosen Medialen Unterstützung bei der Gasgesellschaft haben.« Vasics kühler Blick verfolgte die Bemühungen der Feuerwehr, die Flammen einzudämmen, was ihnen auf einmal auch zu gelingen schien.
    »Verschwende nicht deine Kräfte«, sagte Aden. Er wusste um die kinetischen Fähigkeiten Vasics. »Die Nachbarhäuser sind evakuiert, und wir müssen uns noch die anderen Tatorte anschauen.«
    Vasic blickte auf den Computerhandschuh, der nach Forschungstests von zellkompatibler Hardware Teil seines Arms geworden war. Die Prozedur war risikoreich, und Aden hatte davon abgeraten, doch Vasic hatte darauf bestanden, derjenige Gardist zu sein, an dem das Experiment vorgenommen werden sollte.
    Für Vasic spielte es keine Rolle, wie lange er noch lebte.
    »Ich habe Bilder von allen Bränden«, sagte er.
    »Dann los.«
    Überall sah es gleich aus – überall fanden sie brennende Häuser. In zwei Fällen hatte das Feuer auch auf Nachbargrundstücke übergegriffen, hatte sich rasend schnell ausgebreitet, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte, obwohl sie angesichts der Vielzahl der Brände bemerkenswert schnell vor Ort gewesen war. Da wahrscheinlich Gas im Spiel gewesen war und die Brände so heftig waren, gab es keine Hoffnung auf Überlebende und sehr wenig Hoffnung, die Leichen noch als Ganze zu finden.
    Außerhalb der Häuser sah es anders aus. Ein Mann von den Gaswerken war in einer Sackgasse in der Nähe gefunden worden, die Explosion hatte den Körper weit fortgeschleudert. »War nicht schnell genug«, sagte Aden. »Oder hat einen Fehler gemacht.«
    »Er war nur ein Bauer in diesem Spiel.«
    »Ja.«
    Vasic half ein weiteres Mal mit seinen telekinetischen Kräften den Feuerwehrleuten, einen gefährlichen Brand einzudämmen, der das nahe gelegene Krankenhaus bedrohte, dessen schwerkranke Patienten nicht evakuiert werden konnten, und Aden erstattete in der Zeit dem früheren Ratsherrn Bericht, der den Riss fast vollständig telepathisch versiegelt hatte, was nur einem doppelten Kardinalmedialen gelingen konnte – einer beinahe unglaublichen Kombination von Fähigkeiten.
    Die Gegend muss ein Leck in der Geheimhaltung haben. Verstecke von mindestens der Hälfte der Anker sowie von deren Sicherungen wurden zerstört.
Ohne eine genaue Karte hätten die Makellosen Medialen nie so viele Leute auf einmal angreifen können.
Keine Überlebenden.
    Sucht nach dem Verantwortlichen und statuiert ein Exempel.
    Aden und die Pfeilgarde hatten sich mit Krychek verbündet, würden aber nicht jedem seiner Befehle blind folgen. Nach den Erfahrungen mit Ming LeBon hatte die Garde ihre Lektion gelernt, außerhalb der eigenen Reihen galt Loyalität nicht viel. Nur weil man wusste, dass Kaleb sich nie gegen jemanden gestellt hatte, der ihm gegenüber loyal war, hatten sie sich entschlossen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Wirkliches Vertrauen stand allerdings auf einem ganz anderen Blatt.
    Bei diesem Befehl musste Aden aber nicht lange überlegen.
Ich arbeite bereits daran.
Er hatte keinerlei ethische Bedenken, den Verräter in aller Öffentlichkeit hinzurichten, um die Konsequenzen eines Verrats deutlich zu machen, denn nur wenige Meter vom Haus eines der ermordeten Anker lag ein Kindergarten, den mediale Kinder besuchten. Und diese Kinder waren mit dem implodierten Medialnet verbunden gewesen. Keines von ihnen hatte überlebt.

MEDIALNET- BAKE : EILMELDUNG
    *Medialnetausfall im
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