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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla
Autoren: Enid Blyton
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guckte in den Schrank, der andere rollte den Teppich auf. Als sie mich sahen, wollten sie mich verjagen. Da kam Wegda …”
    „Wie furchtbar!” rief Betti ganz entsetzt.
    „Er fragte nach meinem Namen und …”
    „Hast du ihn etwa genannt?” fragte Gina.
    „Natürlich nicht. Ich antwortete nur ,F-f-f’ und ,T-t-t’. Er wollte sich nicht mit einem Stotterer abgeben und sagte, ich könne gehen.”
    Die Kinder lachten. Dicki sah wieder in sein Notizbuch und las weiter: „Ich ging fort und rief wie ein Lumpensammler. Da sah ich Frau Mickel und folgte ihr. Sie ging in ein Haus namens Kuntan. Ich schlich mich zur Hintertür und da …”
    „Wie aufregend!” rief Betti. „Ist dies das gute Erlebnis?”
    Dicki nickte und fuhr fort: „Im Hof standen viele Kisten mit der Aufschrift ,Grimsby/Kanada’. Auf einmal kam Frau Mickel heraus und verabschiedete sich von einem kleinen schwarzhaarigen Mann. Sie näht für seine Frau und erzählte mir von zwei Freunden des Mannes. Einer war lange im Ausland. Von dem andern wußte sie nichts, weil er kaum den Mund aufmacht.”
    „Sind das etwa die Männer, die du in Haus Feengrotte gesehen hast?” fragte Rolf.
    „Ja, sie fuhren etwas später mit ihrem Auto vor und gingen ins Haus. Frau Mickel verkaufte mir vier Kisten und einen Packen alter Zeitungen. Ich brachte sie her und studierte sie. Unter ihnen fand ich ein paar Nummern einer Zeitschrift mit dem Namen ,Grimsbyer Wochenblatt’. Von dem Wort ,Grimsby’ war ein paarmal der erste Teil ,Grim’ wegge­schnitten.”
    „Der klebte auf den Umschlägen der anonymen Briefe an Herrn Grimm!” rief Flipp. „Daß du aber auch ausgerechnet die Zeitungen gefunden hast, aus denen die Ausschnitte stammen!”
    „Glückssache!” erwiderte Dicki. „So, das ist alles. Nun wissen wir eine ganze Menge. Nur – warum wollten die Männer durchaus, daß der alte Schmidt aus Haus Feengrotte ’rausgesetzt wird? Könnt ihr euch das erklären?”
    „Vielleicht suchen sie die Juwelen, die vor vielen Jahren geraubt und niemals wiedergefunden wurden”, meinte Flipp. „Vielleicht hat Wilfried Hasterley sie in Haus Feengrotte versteckt, bevor er verhaftet wurde, um sie sich später zu holen.”
    „Und die beiden Männer, die du gesehen hast, waren seine Freunde, die das Verbrechen geplant hatten”, fiel Gina ein. „Nur einer von ihnen wurde ja erwischt. Der andere floh ins Ausland.”
    „Nach Kanada!” rief Betti.
    „Der Mann, der mit Wilfried im Gefängnis war, muß von ihm erfahren haben, daß die Juwelen in Haus Feengrotte versteckt sind”, meinte Rolf.
    Dicki nickte. „Ich glaube, ihr habt recht. Die Burschen haben wohl von Schmidts dunkler Vergangenheit erfahren und daraufhin die Briefe an Wegda geschickt, um den Hausverwalter loszuwerden. Da sie aber so lange fort waren, wußten sie nicht, daß die Efeuvilla inzwischen einen anderen Namen bekommen hat.”
    „Jetzt klärt sich auf einmal alles!” rief Rolf. „Wie lange haben wir nach der Efeuvilla gesucht! Hätten wir gewußt, daß Haus Feengrotte früher so hieß, wären wir schneller zum Ziel gekommen.”
    „Mußt du Direktor Jenks nicht erzählen, daß die Juwelen dort versteckt sind?” fragte Betti.
    „Er ist verreist. Sein Vertreter meinte, ich solle mich an Herrn Grimm wenden. Wegda ist aber überzeugt, daß er den Fall schon aufgeklärt hat. Zu dumm, daß ich nicht mit Direktor Jenks sprechen kann!”
    „Du mußt warten, bis er zurückkommt, bevor du etwas unternimmst”, meinte Betti.
    „Warten? Und zusehen, wie die Kerle mit den Juwelen verschwinden?” Zum erstenmal mischte sich Ern in die Unterhaltung. „Wir müssen sie selber suchen, Dicki!”
    „Sie müssen in einem der hinteren Räume versteckt sein”, erwiderte Dicki. „Sonst hätten die Diebe nicht alles daran gesetzt, die Schmidts zu vertreiben.”
    „Die Schmidts wissen sicher gar nichts von den Juwelen”, meinte Flipp. „Aber vielleicht kennen sie ein geheimes Versteck im Haus – eine Falltür oder ein Geheimfach in einem Schrank. Frau Schmidt hielt die Zimmer doch sehr sauber, hast du erzählt. Sie müßte dort jeden Winkel kennen.”
    „Ja, das ist wahr. Vielleicht kann sie uns irgendwie helfen. Aber wir müssen uns beeilen. Da den Dieben jetzt keiner mehr im Wege ist und sie noch dazu die Schlüssel zum Haus haben, werden sie sich ihre Beute sehr bald holen.”
    „Wollen wir heute nachmittag auf Schatzsuche gehen?” schlug Rolf vor.
    „Warum nicht? Ich habe ja den Schlüssel zur
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