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Geheimnis einer Wuestennacht

Geheimnis einer Wuestennacht

Titel: Geheimnis einer Wuestennacht
Autoren: Annie West
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verzweifelt.
    â€žFür immer, Habibati , solange ich lebe …“
    â€žWie lange werde ich dir als Geliebte reichen? Wann wird die nächste Frau an meine Stelle treten?“
    Tahir gefror zur Salzsäule. Langsam schob er sie von sich und schaute Annalisa ernst ins gequälte Gesicht. „Es wird keine andere Frau geben. Niemals.“
    â€žDas sagst du jetzt!“, weinte sie auf. „Erwartest du wirklich von mir, dass ich dir mein Leben lang zur Verfügung stehe, wenn du deiner Ehefrau müde bist?“
    Tahir runzelte die Stirn. „Wovon redest du? Du wirst meine Ehefrau sein.“
    Sie wusste es besser.
    â€žNicht …“, murmelte sie mit erloschener Stimme und schob ihn mit unerwarteter Kraft von sich. „Mach mir nichts vor. Ich weiß, dass du mich nicht heiraten kannst.“
    â€žWer sagt das?“ Seine Stimme war plötzlich kalt wie Stahl. „Nenn mir seinen Namen.“
    â€žDu selbst hast es gesagt … und Akmal“, erwiderte sie müde. „Ich habe euer Gespräch mit angehört.“
    â€žWie lange?“
    â€žEs hat mir gereicht.“
    â€žKomm her, Habibati …“, flüsterte Tahir plötzlich ganz sanft und zog sie in seine Arme. „Das Wichtigste hast du offenbar nicht gehört.“
    Annalisa hatte einfach keine Kraft mehr. Warum musste er plötzlich so freundlich und zärtlich zu ihr sein? Wie ein müdes Kind schmiegte sie sich an seine warme, breite Brust. „Was nicht gehört?“, murmelte sie erstickt.
    â€žDass nur du meine Königin sein kannst. Weil ich dich liebe und niemals aufgeben werde. Den ersten Termin hab ich abgesagt, weil ich mir für meine Königin die größte und prunkvollste Hochzeit aller Zeiten wünsche. Und dafür brauchen meine Leute einfach mehr Vorbereitungszeit.“
    â€žAber die Verfassung …“
    â€žWird geändert. Ich habe Akmal gesagt, dass es niemals eine andere Frau als dich für mich geben wird, und dass er sich schon etwas kooperativer zeigen muss, wenn er so scharf auf Thronerben ist“, erklärte Tahir schmunzelnd und fühlte, wie sein Herz mit jedem Wort leichter wurde. Einzig Annalisas Verzweiflung machte ihm jetzt noch Sorge. Vielleicht musste er sie noch auf andere Art von seiner Liebe überzeugen.
    Tahir schob seine Braut ein Stück von sich und schaute ihr in die Augen. Dann eroberte er ihre bebenden Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
    â€žIch liebe dich, meine wunderschöne, tapfere Annalisa“, versicherte er ihr danach eindringlich. „Die Frage ist nur, ob du mir genügend vertraust, um meine Frau zu werden. Ich verspreche dir, ein fürsorglicher Ehemann und guter Vater zu sein, soweit es in meinen Kräften steht und …“
    â€žUnd ich liebe dich schon so lange, Tahir“, unterbrach ihn Annalisa unter Tränen und lächelte ihn zärtlich an. „Und ich vertraue dir voll und ganz.“

EPILOG
    Die Feierlichkeiten dauerten sieben Tage lang an.
    Wie Tahir versprochen hatte, wurde es die glanzvollste Hochzeit, die Qusay je erlebt hatte. Das lag einerseits daran, weil er sichergestellt hatte, dass die gesamte Bevölkerung an ihrem Glück teilhaben konnte, zum anderen handelte es sich um eine kombinierte Festivität, denn am fünften Tag hatte seine offizielle Krönung stattgefunden.
    Nun stand er in vollem Ornat hochaufgerichtet zwischen seinen Gästen. Eine leichte Meeresbrise spielte mit dem farbenprächtig bestickten Cape, das über seine breiten Schultern gelegt war. Und an seiner Seite hing das schwere, prunkvolle Schwert. Ein antikes Symbol, dessen Scheide als Zeichen für den Reichtum und die Macht des qusanischen Königs über und über mit funkelnden Edelsteinen besetzt war.
    Tahir fühlte auch das Gewicht der an ihn gerichteten Erwartungen und Verantwortung auf seinen Schultern ruhen, doch es bedrückte ihn nicht. Voller Zuversicht, das Richtige getan zu haben, blickte er erwartungsvoll in eine Zukunft, in der er seine geliebte Frau und Königin an seiner Seite wusste.
    Fröhliche Musik schallte durch die warme Nachmittagsluft, und der Duft unzähliger Blumenbuketts und Arrangements mischte sich mit dem köstlichen Geruch gebratenen Fleisches und anderer kulinarischer Spezialitäten. Überall standen Grüppchen plaudernder und lachender Menschen zusammen. Einige im Schutz der pagodenähnlichen Zelte, die mit
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