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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust
Autoren: Maya Banks
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er auf seiner Schulter ruhte, und ihren Körper eng an seinen kuschelte. Er atmete tief aus und entspannte sich, auch wenn er noch immer leicht zitterte. Schweigend ließ er die Hand über ihren Körper gleiten, dann verharrte sie mit ausgebreiteten Fingern über ihrem Herzen, als wollte er sich vergewissern, dass es noch immer stetig schlug.
    Anschließend strichen seine Finger zu ihrem Hals hinauf und tasteten nach ihrem Puls.
    »Ich habe nie zuvor etwas Schöneres gespürt, Baby«, raunte er. »Deinen Herzschlag. Deine Atmung. Ich werde das nie wieder als selbstverständlich hinnehmen, sondern jeden Tag in dem Bewusstsein begrüßen, dass er der beste meines Lebens ist, weil du noch immer da bist, in meinem Leben, mich liebst und neben mir aufwachst.«
    Tränen sammelten sich in ihren Augen, dann kullerten sie über ihre Wangen. Bethany barg das Gesicht an seinem Hals, und ihre Brust hob sich, als ihr ein lautloses Schluchzen entschlüpfte und über seine Haut strich.
    »Es tut mir so leid, Baby. Ich bedaure diesen Abend aus tiefster Seele. Ich hatte nicht das Recht, solche Dinge zu sagen. Du hattest das nicht verdient, und Ash auch nicht. Ich habe meinen Frust an euch ausgetobt, obwohl ihr die letzten Menschen auf der Welt seid, die ich je verletzen wollte.«
    »Ist schon gut.« Ihre Stimme klang gedämpft an seinem Hals.
    »Nein, das ist es nicht, Baby. Es ist nicht gut. Aber ich garantiere dir, dass es nie wieder passieren wird. Nicht in dieser Form. Bestimmt werde ich gelegentlich Dinge sagen, die dir wehtun. Ich wünschte, ich könnte dir das Gegenteil versprechen, doch das kann ich nicht. Aber ich werde dafür sorgen, dass du dich nie wieder so fühlst wie in jener Nacht. Es wird kein Tag mehr vergehen, ohne dass du dir meines Vertrauens sicher sein kannst. Denn ich vertraue dir absolut.«
    »Ich weiß, Jace«, sagte sie leise.
    Er war verblüfft. »Woher solltest du das wissen? Ich habe dir ganz sicher keinen Beweis dafür geliefert.«
    »Du hast mir geglaubt, als ich sagte, dass ich die Tabletten nicht genommen habe.«
    Er drückte sie fester an sich. »Nein, Baby. Anfangs dachte ich das, weil es das war, was man mir sagte. Doch dann hast du mir das Gegenteil versichert. Du standest noch völlig neben dir, warst nur kurz bei Bewusstsein. Da hast du es bestritten, und ich habe dir sofort geglaubt.«
    Frische Tränen schwammen in ihren Augen und flossen auf seinen Hals. »Dafür danke ich dir. Du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet.«
    »Doch, das tue ich«, widersprach er ruhig. »Und es bekümmert mich, dass ich so lange gebraucht habe, um dir das zu geben. Ich werde es dir niemals wieder vorenthalten.«
    Er drehte den Kopf, um ihre Stirn zu küssen, dann ließ er seine warmen, zärtlichen Lippen auf ihrer Haut verweilen. Mit geschlossenen Augen schwelgte Bethany in dem wundervollen Gefühl, von ihm gehalten zu werden. Es kam ihr so richtig vor. Sie hatte überlebt. Jace war hier. Mehr konnte sie sich nicht wünschen.
    »Kannst du mir vergeben?«, fragte er wieder.
    »Ach, Jace. Ich habe dir längst vergeben. Schon an dem Morgen, als du zur Arbeit gegangen bist. Ich erkannte, dass Vertrauen Zeit braucht. Unsere Beziehung ist noch so frisch. Wir haben uns stürmisch ineinander verliebt, es war wie ein Blitzeinschlag. Aber Vertrauen muss sich langsam aufbauen. Wir sind so kurz zusammen und lernen uns noch immer erst gegenseitig kennen.«
    »Du bist so süß und nachsichtig«, bemerkte er bekümmert. »Ich verdiene dich nicht, aber ich brauche dich dringender als die Luft zum Atmen. Ich will dich nie wieder loslassen, Baby.«
    »Dann tu es nicht«, flüsterte sie an seinem Hals. »Lass mich nicht los, Jace. Ohne dich bin ich verloren.«
    »Du wirst nie verloren sein. Niemals wieder. Ich werde dich immer finden. Ganz egal, wohin du auch gehst, ich werde immer da sein und dich nach Hause holen.«
    »Ich habe Hunger«, bekannte sie. »Meinst du, sie lassen mich schon etwas essen? Wann werde ich heimgehen können? Habe ich irgendeinen … bleibenden Schaden davongetragen? Werde ich wieder ganz gesund?«
    Sie konnte nicht verhindern, dass sich Furcht in ihre Stimme schlich.
    »Ich weiß nicht, wann du heimgehen kannst. Der Arzt sagte, dass du dich erst vollständig erholen musst. Sie werden Tests durchführen, um sicherzustellen, dass deine Leber nicht geschädigt wurde, aber er denkt nicht, dass eine dauerhafte Beeinträchtigung zu befürchten ist. Was das Essen anbelangt, werde ich mich sofort bei der
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