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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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beschlich Carla, und sie richtete sich auf, um die Plastikfolie zu entfernen.
    „Carla …“
    „Nein. Sag nichts.“ Unter der Folie kam eine mitternachtsblaue Schachtel zum Vorschein. Für eine Kette oder ein Armband war sie zu klein – es musste sich also ein Ring darin befinden.
    Lucas beugte sich von hinten über sie.
    Vielleicht waren es ja Hochzeitsringe, dachte Carla. Da sie bald heiraten wollten, ergab das durchaus einen Sinn.
    „Carla …“ Sein Tonfall klang angespannt.
    Also keine Hochzeitsringe. Sie klappte das Schächtelchen auf und starrte auf einen Ring, besetzt mit einem einzelnen großen Diamanten, der sich funkelnd vom mitternachtsblauen Samt abhob.
    Zitternd streifte sie den Ring über den dritten Finger ihrer rechten Hand … Doch er passte nicht. Er war einige Nummern zu klein und ließ die strahlende Welt, in der sie sich eben noch gewähnt hatte, wie eine Seifenblase zerplatzen.
    Dieser elegante, klassische Verlobungsring war eindeutig nie für sie bestimmt gewesen.
    Sondern für Lilah.

15. KAPITEL
    Carla legte den Ring in das Etui zurück. „Du hast dich nicht nur mit Lilah getroffen, um einen Vorwand für unsere Trennung zu haben, oder?“, stellte sie verbittert fest. „Du hattest vor, sie zu heiraten.“
    „Ich hatte geplant, ihr einen Antrag zu machen“, erklärte Lucas ruhig. „Aber das war, bevor …“
    „Warum hättest du Lilah heiraten sollen, wenn du mich immer noch gewollt hast?“ Sie brachte das Wort geliebt nicht über die Lippen, weil sie plötzlich bezweifelte, dass Liebe für ihn jemals eine Rolle gespielt hatte. Er hatte sie begehrt und den Sex mit ihr genossen, mehr nicht.
    „Es ist eine praktische Entscheidung gewesen.“
    „Weil du Angst hattest, dass Constantine und Sienna Druck auf dich ausüben könnten, damit du mich heiratest?“
    „Ich lasse mich von niemandem zu einer Heirat zwingen“, widersprach er ungehalten. „Ich wollte dich und hätte dich vom Fleck weg geheiratet, aber ich bin nicht davon ausgegangen, dass unsere Beziehung lange hält.“
    „Deswegen hast du Lilah vorgeschoben, damit du nicht in Versuchung gerätst, eine unvernünftige Entscheidung zu treffen?“
    „Ja.“
    Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Magen … und ihr Herz, als ihr bewusst wurde, dass Lucas ihr nicht widersprochen hatte. Sie hatte ihre Ehe als unvernünftige Entscheidung bezeichnet – und er hatte praktisch zugestimmt. Außerdem tat es ihr weh, dass er Lilah so schnell all das angeboten hätte, wonach Carla sich schon so lange sehnte.
    Wütend schloss sie die Schachtel und steckte sie in die Plastiktasche des Kurierdienstes zurück. Jetzt erklärte sich auch, weswegen der Geschäftsführer von Moore’s sie so seltsam angesehen hatte. Lucas hatte in derselben Woche zwei Verlobungsringe für zwei verschiedene Frauen gekauft.
    „Du hast also vorgehabt, hier nach der Produktpräsentation um ihre Hand anzuhalten“, stellte sie mit Tränen in den Augen fest und schob Lucas das Päckchen hin. Warum sonst war der Kurier damit beauftragt worden, den Ring ins Hotel zu bringen? „Und dabei hast du sie wirklich nie geliebt?“
    „Nein.“
    „Aber warum wolltest du sie dann heiraten?“
    „Weil es in Ordnung für mich gewesen wäre, nichts zu empfinden. Ich habe das ständige Auf und Ab einer Liebesbeziehung nie gewollt … Eine Beziehung, die sich nicht planen lässt und schließlich aus dem Ruder läuft.“
    „Wie bei Sophie.“
    „Genau.“
    „Aber wenn du und Sophie nicht zueinandergepasst habt, warum wart ihr dann zusammen?“
    „Gute Frage“, erwiderte er grimmig. „Ich war eben dumm genug, mich in sie zu verlieben. Dabei hätten wir nie ein Paar werden dürfen.“
    „Und du glaubst immer noch, dass ich wie Sophie bin“, stellte Carla traurig fest. Als er darauf nichts erwiderte, wusste sie, dass sie mit ihrer Vermutung recht hatte.
    „Ich habe Fehler gemacht, aber ich weiß, was ich will“, sagte er schließlich.
    „Mich oder das Baby, das ich vielleicht bekomme?“ Allmählich kam es ihr so vor, als wäre allein das Baby der Grund für Lucas, sie heiraten zu wollen. Doch sie konnte niemanden heiraten, der seine Zuneigung zu ihr als Schwäche empfand. Ernüchtert sah sie sich im blumengeschmückten Zimmer um. „Wenn es dir nichts ausmacht, möchte ich jetzt gerne schlafen.“
    Sie ging an ihm vorbei ins Schlafzimmer und nahm eine Decke und ein Kissen aus dem Schrank.
    „Was hast du vor?“
    „Ich schlafe auf der Couch.“
    „Das ist nicht
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