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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder
Autoren: Lisa Marie Rice
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erkannte eine Couch und zwei kleine Sessel wieder, die früher im Arbeitszimmer ihres Vaters gestanden hatten. Sie waren alt und abgewetzt, wirkten aber immer noch bequem. Jack stellte seinen Seesack hinter einen der Sessel und setzte sich darauf, in der Hoffnung, er würde sein Gewicht tragen. Er war nicht gerade für alte, zierliche Möbelstücke geschaffen, aber er hätte sich keine Sorgen machen müssen. Der Sessel mochte ja schäbig sein, war aber von ausgezeichneter Qualität.
    »Darf ich Ihnen Ihre Jacke abnehmen, Mr …?« Caroline streckte die Hand aus.
    »Prescott. Jack Prescott. Und nein, danke. Ich bin immer noch ziemlich durchgefroren, bei dem Wetter da draußen.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, murmelte sie und zog die Hand wieder zurück.
    Oh Gott, er konnte die Jacke auf keinen Fall ablegen. Er hatte sich im Flughafen reflexartig und weil er es hasste, unbewaffnet zu sein, seine Tasche vom Gepäckband geschnappt und war in der nächsten Männertoilette abgetaucht, wo er sich seine Glock ins Schulterholster gesteckt hatte. Und dann hatte er sie vollkommen vergessen. Er hatte ja auch nicht ahnen können, dass er es sich keine Stunde nach der Landung mit Caroline zusammen gemütlich machen und gebeten werden würde, die Jacke auszuziehen.
    Jack war ein ausgezeichneter Stratege. Das lag ihm im Blut. Colonel Prescott und die Army hatten diese Fähigkeit erkannt und sie noch verfeinert. Jack war ein überragender Mitarbeiter gewesen, der stets etliche Schritte vorausgedacht hatte. Die Tatsache, dass ihm völlig entfallen war, seine Waffe zu verbergen, bevor er die Buchhandlung betrat, in der man möglicherweise von ihm erwarten würde, die Jacke abzulegen, machte ihn fassungslos. Das war genau die Art von Fehler, die ihn in seinem Job das Leben hätte kosten können.
    Doch selbst ohne die Waffe hätte er die Jacke nicht ausziehen können. Auf gar keinen Fall. Abgesehen von der Waffe hatte er auch noch einen Steifen. Einen gewaltigen Ständer, der sich wie eine Keule zwischen seinen Beinen anfühlte, und seine Hose saß gerade locker genug, um das deutlich zu zeigen.
    Als er hinter Caroline herging, dabei beobachtete, wie sie ihre Hüften wiegte und ihr Haar über ihre Schultern floss, und den Geruch ihrer Gegenwart einatmete, erwachte jedes einzelne Hormon in seinem Körper zu neuem Leben und reagierte auf ihren Rosenduft. Alles Blut seines Körpers schien auf direktem Weg in seine Lenden zu fließen.
    Also das würde ihn garantiert von ihrer Liste möglicher Untermieter fegen. Keine Frau auf der ganzen Welt würde einen Mann im Haus haben wollen, der eine Erektion bekam, weil er sie einfach nur ansah.
    Das war doch verrückt.
    Jacks Körper unterstand seinem Kommando. Er tat, was von ihm verlangt wurde. Immer. Wenn er ohne Nahrung oder Wasser oder Schlaf auskommen musste, dann gehorchte sein Körper. Weder extreme Hitze noch extreme Kälte konnten ihm etwas anhaben. Sex war nie ein Problem. Wenn er ficken wollte, bekam er einen Steifen, und wenn nicht, dann blieb sein Schwanz da, wo er war.
    Aber als er jetzt Carolines anmutige Bewegungen auf dem Weg durch den Laden vor sich sah, und beobachtete, wie ihre Hüften hin und her schwangen, stieg seine Erregung bei jedem einzelnen ihrer Schritte.
    Er hatte nur einen letzten kurzen Blick auf sie erhaschen wollen. Bei ihr in Greenbriars zu wohnen, nur eine Stunde nachdem er auf dem Flughafen gelandet war, wäre ihm zuvor niemals in den Sinn gekommen. Und doch stand er hier, nur noch fünf oder zehn Minuten davon entfernt, tatsächlich mit Caroline zusammenzuwohnen, in Greenbriars, und er war nahe dran, es zu vermasseln. Ihm fiel nichts ein, was ihn mit noch größerer Wahrscheinlichkeit als möglichen Untermieter disqualifizieren würde, als ihr seinen Schwanz praktisch auf einem Tablett zu servieren.
    Sie war der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der in der Lage war, ihn auf diese Weise durcheinanderzubringen. Normalerweise stellte sich nichts und niemand seinen Wünschen in den Weg. Und Sex schon mal gar nicht. Sex machte Spaß und war manchmal nötig, um Dampf abzulassen, aber Jack würde es niemals zulassen, dass er sein Leben beeinflusste.
    Jacks Leben richtete sich immer nach seiner nächsten Mission. Er konzentrierte sich vollkommen auf diese Aufgabe, worum auch immer es sich handeln mochte, und alles andere war nebensächlich. Jetzt war es seine Mission, bei Caroline einzuziehen, und er hätte es niemals zulassen dürfen, dass ihm irgendetwas das
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