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Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Titel: Gefaehrliche Verlockung Teil 4
Autoren: Katelyn Faith
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Misstrauen.
    „Das ist seltsam, Emma. Du solltest mit ihm reden.“
    „Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch mit ihm reden will . Wozu? Ich habe das Halsband von Granny zurück und die Gewissheit, dass er mich anlügt und wahrscheinlich irgendein blödes Spiel mit mir treibt.“
    Vielleicht weiß er doch mehr, als er zugeben will, und das gehört alles zu seinem Plan, sich an mir zu rächen. Oh verdammt, wenn er nur nicht so attraktiv wäre. Und wenn seine Finger nur nicht so geschickt wären. Und er nicht so gut küssen könnte ... und ...
    „Ich merk dir doch an, dass du drauf und dran bist, dich in ihn zu verknallen, Emma. So richtig, meine ich jetzt. Ich kann es dir nicht verdenken, er ist echt scharf! Und hat einen guten Geschmack.“
    Sie schiebt sich einen Teelöffel voller kleiner schwarzer Perlen in den Mund und schmatzt verzückt.
    „Oh Mann, das Zeug ist wirklich gut! Probier das!“
    Kopfschüttelnd schiebe ich das Kaviarglas zu ihr zurück . Ich mag das nicht, ich bin mehr für Süßes zu haben . A llein die Vorstellung, Fischeier zu essen, widert mich an.
    Warum sind die meisten Delikatessen so eklig?
    „Gib ihm noch eine Chance, Emma. Bestimmt hat er eine gute Erklärung dafür, und ganz ehrlich – was hat es mit dir zu tun? Wenn er Zoff mit seinem Bruder hat, ist das doch seine Sache. “
    „Du bist nur heiß auf weitere Frühstücksservices, gib es zu!“, knurre ich missmutig, beiße aber trotzdem in das köstlich duftende Buttercroissant. Sylvia schenkt Kaffee in zwei große Becher ein, von denen sie mir einen reicht.
    „Klar. Und leckeren Weißwein. Champagner. Und was auch immer er dir sonst noch schenken wird, wenn du erst mal mit ihm ...“
    „He! Das hört sich an, als sei ich eine Prostituierte !“
    Empört lasse ich das Croissant fallen. Mein Magen zieht sich unangenehm zusammen. Ich wünschte, ich könnte ihm vertrauen, aber wie soll ich das, wenn er mich so offensichtlich anlügt und nicht mit der Wahrheit herausrückt? Mir ist klar, dass er etwas im Schilde führt, mein Bauchgefühl zeigt mir das seit dem Moment im Auktionshaus. Aber was , zum Teufel? Ich hätte mich niemals auf ihn einlassen sollen. Jetzt ist es zu spät – wenn er weiter so hartnäckig bleibt, werde ich ihm nicht widerstehen können, so viel ist sicher. Dafür bin ich einfach zu hedonistisch. Schließlich war das, was ich mit ihm erlebt habe, viel zu gut, um es aufzugeben . Ich bin ehrlich ... ich hatte noch nie in meinem Leben so guten Sex. Ich habe nicht einmal gewusst, dass Sex so gut sein kann. Mein ganzer Körper wehrt sich bei der Vorstellung, dass es nach diesen wenigen Episoden damit schon wieder vorbei sein soll.
    „Unsinn ... ich finde es klasse, wenn man so verwöhnt wird. Ernsthaft, das mit dem Frühstück ist eine Hammeridee!“
    „War da kein e Nachricht dabei? “, frage ich, plötzlich alarmiert.
    Sylvia schüttelt den Kopf.
    „Ich hab keine gefunden, aber vielleicht hat er eine Geheimbotschaft hinterlassen? Tief unten im Kaviarglas?“
    „Iss das Zeug ruhig auf, auch ohne Geheimbotschaft“, beruhige ich sie, damit sie kein schlechtes Gewissen haben muss. Mit verzücktem Grinsen stürzt sie sich auf das Glas und löffelt die teure Delikatesse wie Eiscreme. Mein Magen macht seltsame Verrenkungen, sodass ich ihn mit einem großen Schluck Kaffee beruhige.
     
    Jason ruft nicht an. Aber er schickt eine Kurznachricht. Das passt so gar nicht zu ihm, darum kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, während ich sie lese. W ieso muss ich ständig wie ein Schaf grinsen, wenn ich nur an ihn denke? Ich hasse es!
    „Picknick im Hyde Park heute Nachmittag? Artemis im Rose Garden um 4 . “
    Nervös tippe ich meine Antwort in den Blackberry.
    „Warum? Willst du mir was erklären?“
    Die Antwort kommt postwendend.
    „Wenn es sein muss, auch das. In erster Linie aber will ich dich verführen.“
    Ich muss lachen. Immerhin darin ist er ehrlich . Ich werfe einen Blick durchs Fenster und schließe kurz die Augen. Das Wetter ist großartig, die schon jetzt strahlende Sonne verspricht einen wunderschönen Frühlingstag. Den allerdings auch halb London im Hyde Park verbringen wird, daher ist das vielleicht nicht der richtige Ort für ein lauschiges Picknick?
    „Zu viele Zuschauer dort.“
    „Ich liebe Zuschauer. Du nicht? Ich sehe dich um 4.“
    Jetzt fängt er wieder an, mich zu manipulieren. Kurz denke ich darüber nach, ihn zu versetzen und gar nicht aufzutauchen, aber der Reiz ist einfach zu groß.
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