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Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Titel: Gefaehrliche Verlockung Teil 4
Autoren: Katelyn Faith
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du mich zufällig im Auktionshaus gesehen hast?“
    Er atmet schwer, ich kann deutlich sehen, wie sich sein Brustkorb hebt und senkt. Mir wird übel, meine Knie verwandeln sich in Butter und ich will mich setzen, bleibe aber stehen.
    „Nicht heute, Emma.“
    Jason schüttelt kurz den Kopf, als wollte er schlechte Gedanken vertreiben.
    „Du hast nichts damit zu tun.“
    Ich beiße die Lippen aufeinander und zupfe an dem zu kurzen Saum des Kleides.
    „Zumindest meine Unterwäsche möchte ich anziehen“, knurre ich, um ihn abzulenken. Das schlechte Gefühl bleibt, aber das muss ich offenbar mit mir selbst ausmachen. Vielleicht kann ich es aus dem Pfarrer rauskitzeln. Jason scheint nicht bereit, sich mir zu offenbaren. Verdammter Mist, ich hätte es mir denken müssen. Das ganze Gerede, dass er mich schon früher mochte und sich nur nicht getraut hat ... als ob Jason Hall Angst davor gehabt hätte, ein Mädchen anzumachen! Und ich Idiot bin darauf reingefallen.
    „Sei nicht böse, bitte. Er ist ein Geist aus meiner Vergangenheit , u nd daran möchte ich nicht mehr denken. Verstehst du das?“
    Ich schlucke und nicke, aber meine Augen sind ganz heiß geworden.
    „Ist schon gut. Ich verstehe, dass du nicht ehrlich zu mir sein willst. Es geht hier schließlich nur um ...“ Nein, ich bringe es nicht über mich, das Wort zu sagen. Es kommt mir plötzlich entsetzlich billig vor, und ich fühle mich dämlich und naiv. Himmel, warum habe ich ihm den ganzen Mist geglaubt? Weil ich es wollte?
    Jason grinst und zieht ein schwarzes Höschen aus der Tasche. Ich schnappe nach Luft.
    „Ist das meins?“
    „Das hoffe ich doch sehr.“
    Empört ramme ich ihm den Ellbogen in die Seite, bevor ich den Slip an mich reiße.
    An den Schrank gelehnt bleibt er stehen und sieht mich herausfordernd an.
    „Willst du ihn nicht anziehen?“
    „Raus mit dir!“
    Ich schiebe ihn zu Tür und er gehorcht seufzend. Eilig schlüpfe ich in den Slip und ziehe ihn hoch. Hat er mich jetzt gerade dazu überredet, das Kleid im Büro zu tragen? Mir wird schon wieder warm. Großer Gott, was ist aus mir geworden? Sylvia wird mich einweisen lassen, wenn ich ihr das erzähle. Allerdings ist das Kleid wirklich wunderschön, passt mir perfekt und bis auf die geringe Länge ist es ein fließender Traum. Mir dämmert, dass er diese Klamotten und Schuhe vermutlich aus dem Lager seines Onlineshops hat. Ich werde mir die Seite später im Büro mal genauer ansehen.
    „Ich muss gleich los, um neun Uhr habe ich einen Termin im Büro! Ich bin sowieso schon zu spät dran “, rufe ich durch die geschlossene Tür und mache mich auf den Weg ins Bad. Waschen und Zähnep utzen muss  sein, wenn ich schon keine Zeit mehr zum Duschen habe. Die eingepackte Einwegzahnbürste hat mich gestern irritiert, sie lag im Bad, als hätte er sie für mich dort deponiert. Oder für jemand anderen? Für einer seiner vielen ... Ach, was soll’s . Mir ist sowieso klar, dass ich nur eine weitere Kerbe im Pfosten seines Designerbettes bin. Ein lustiges kleines Spielzeug. Aber will ich das sein? Kann ich das sein? Ich schrubbe meine Zähne, als hätte ich gleich einen Termin beim Zahnarzt. Wütend und viel zu kräftig.
    Als ich den S piegels chrank zuklappe, fällt mein Blick auf Jasons dunkle Haare und ich fahre erschreckt zusammen.
    „Ich fliege gleich nach Mailand und werde dort bis Donnerstag bleiben. Arbeit.“
    Irritiert drehe ich mich zu ihm um. Ich habe nicht bemerkt, dass er mir ins Badezimmer gefolgt ist, aber was kann ich sagen? Es ist schließlich sein gutes Recht.
    „ Einkaufen ?“
    „Verhandlungen mit einigen Designern führen, ja. Ich würde dich einladen, aber da du arbeiten musst ...“
    Oh Mann. Ich könnte mit Jason nach Mailand fliegen und bei Gucci, Prada und Gott weiß wem ein- und ausgehen. Wichtig sein. Stattdessen muss ich mir Reverend Clawsons narzisstische Ergüsse anhören und diese so zusammenfassen, dass die Leute es lesen wollen. Er hat mir jedenfalls angekündigt, heute einige persönliche Nachrichten für das neue Gemeindeblatt zu haben, die dringend eingearbeitet werden müssen.
    Offenbar sehe ich etwas enttäuscht aus, denn Jason legt beide Hände auf meine Schultern und drückt mich kurz. Mein Herz klopft schneller, als ich in seine blauen Augen sehe. Verdammt, ich wünschte, ich wäre nicht so schnell auf ihn reingefallen. Die Erinnerung an den gestrigen Abend lässt mich noch immer wollüstig erschauern .
    „Catherine kann dir F rühstück machen,
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