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Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Titel: Gefaehrliche Verlockung Teil 4
Autoren: Katelyn Faith
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gleicht eher einem schwarzweißen Art Deco-Film, alles so gründlich und ... unwirklich.
    Ich schließe den riesigen Schrank und entdecke etwas Glänzendes auf einem der kleinen, weißen Sessel. Mit spitzen Fingern hebe ich es auf und stelle fest, dass es ein Kleid ist. Ein Satinkleid. Langsam geht mir das zu weit mit Jasons Bevormundung, zumindest meine Klamotten möchte ich mir doch lieber selber aussuchen. Und gegen das Kleid von gestern ist nichts einzuwenden, es wäre jedenfalls sehr viel passender fürs Büro als dieser Fummel hier.
    Der Stoff fühlt sich kühl und glatt an in meiner Hand. Bevor ich Gefahr laufe, dass mich Orlando oder ein anderer von Jasons Angestellten nackt sieht, ziehe ich es über den Kopf.
    Ein Blick in den großen Spiegel am Kleiderschrank offenbart Schreckliches. Das Kleid ist verflucht kurz, jedenfalls wenn man keine Unterwäsche trägt. Mein Gesicht ist blass wie immer, aber die dunklen Ränder unter den Augen lassen mich wie einen Zombie aussehen. Dabei habe ich ganz gut geschlafen, warum sehe ich dann aus, als hätte ich eine schlaflose Nacht hinter mir?
    Noch bevor ich meine strohigen Haare, die zu allen Seiten abstehen, bändigen kann, klopft es an der Tür und ich fahre erschreckt zusammen.
    „Ja?“
    „Emma, ich bin’s. Darf ich reinkommen?“
    Ich muss lachen.
    „Es ist dein Haus, du musst nicht fragen.“
    Schon schiebt sich der schwarze Haarschopf durch die Tür, gefolgt von Jasons Rest. Er ist bereits fertig angezogen und trägt einen dieser umwerfenden schwarzen Anzüge mit einem weißen Hemd, wie immer ohne Krawatte. Hat er irgendwo ein Anzuglager , oder war er schon im Schlafzimmer und hat die Klamotten aus dem Schrank geholt, während ich geschlafen habe? Hoffentlich habe ich nicht gegrunzt oder gesabbert im Schlaf! Eine scheußliche Vorstellung, von jemandem heimlich dabei beobachtet zu werden.
    Ich komme mir vor wie ein Dorftölpel neben ihm, obwohl das Kleid ganz schick ist. Nur ungefähr zehn Zentimeter zu kurz für meinen Geschmack. Nervös ziehe ich den Saum nach unten und versuche zu lächeln.
    „Hast du gut geschlafen?“
    Ich nicke.
    „Wo sind meine Klamotten?“
    Jason lacht und betrachtet mich von oben bis unten. Sein Blick gleitet so intensiv über meinen Körper, das s ich eine Gänsehaut bekomme.
    „Gefällt dir das Kleid nicht?“
    „Nein. Ich möchte bitte mein eigenes Kleid und vor allem meine Unterwäsche haben!“
    Ich hebe drohend den Zeigefinger in die Luft und zeige wie mit einer Pistole auf ihn.
    „Also, wo sind sie? Rück sie raus, Jason, oder ich zeige dich wegen Diebstahls bei der Polizei an!“
    Er stößt sich elegant mit der Hüfte vom Türrahmen ab und kommt auf mich zu. Auch er wirkt ein wenig müde und hat kaum sichtbare Schatten unter den Augen. War es wirklich schon so spät gestern, als wir zu Bett gegangen sind?
    „Ich finde, du solltest das Kleid behalten.“
    „Ich muss gleich zur Arbeit, und ich bin mir sicher, dass Reverend Clawson so ein kurzes Kleid nicht gutheißen wird. “
    Jason legt die Stirn in Falten und betrachtet weiter ungeniert meine nackten Beine.
    „Glaubst du, es würde ihn anmachen?“
    Ich stöhne entsetzt auf und versuche, meine Haare mit den Fingern zu kämmen.
    „ Hör auf damit! Jetzt habe ich den ganzen Tag Angst vor ihm.“
    „Dazu hast du sogar Grund“, murmelt er mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht. Mein Magen zieht sich zusammen und erinnert mich daran, dass er gähnend leer ist. Ich ziehe die Brauen hoch und sehe Jason in die Augen. Ich kann nicht erkennen, was mit ihm los ist, aber mir ist, als ob der Name von Reverend Clawson irgendwas mit ihm gemacht hat.
    „ Wie bitte? Warum sagst du das? Kennst du ihn etwa ?“
    „Vielleicht.“
    Er löst den Blick von mir und fährt sich zerstreut durch die Haare. Jason wirkt nervös, eindeutig. Aber warum? Mein Herz klopft schneller und mir fällt ein, wie Reverend Clawson mich nach ihm gefragt hat. Steckt vielleicht etwas ganz anderes hinter all dem hier , als ich vermutet hab e?
    „Jason ... wenn es da etwas gibt, eine Verbindung zwischen euch, solltest du mir das sagen. Immerhin ist er mein Vorgesetzter, und er hat neulich schon so komisch nach dir gefragt ...“
    „Er hat nach mir gefragt?“
    Er macht einen Schritt nach hinten, als wollte er absichtlich den Abstand zwischen uns vergrößern. Mir ist, als ob sich eine kalte Hand um mein Herz legt und zudrückt. Mein Magen schmerzt.
    „Was ist los, Jason? Hat er etwas damit zu tun, dass
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