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Gefaehrliche Schatten

Gefaehrliche Schatten

Titel: Gefaehrliche Schatten
Autoren: Lisa Marie Rice
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Akzent zurück.
    Douglas lachte, und sie stimmte in sein Lachen ein. Sie mochte es, wenn er lachte. Es war immer, als ob das Lachen ihn überraschte, als wäre Lachen dieses neue, unbekannte Gebiet, in das er sich eben vorgewagt hatte.
    »Küss mich«, flüsterte sie und er beugte sich zu ihr herunter. Oh Mann. Dieser vertraute Zauber. Seine Arme schlossen sich um ihren Rücken und zogen sie nahe an ihn heran, zu dieser starken, behaarten breiten männlichen Brust, diesem Wall aus Muskeln. Als sie ihn mit ihrem Körper fühlte, leuchtete sie auf.
    Wie gut sie sich erinnerte, wie es war, in Douglas‘ Armen zu sein, als sie blind war. Als sie keine andere Wahl hatte, als sich auf das zu konzentrieren, was unter ihren Fingerspitzen war, an ihren Lippen, in ihrem Körper. Es war eines der wenigen Vorteile des Blindseins – die Fähigkeit, sich vollkommen auf das zu konzentrieren, was ihr Körper ihr sagte.
    Wie jetzt, da ihr Körper ihr diese Lust signalisierte. Wenn Douglas sie hielt, verschwand die Welt einfach. Er umschloss ihren Kopf und schlang einen großen Arm um ihren Rücken. Es schien ihr, beinahe an ihm zu zerschmelzen, während sie die ganze Kraft und Hitze irgendwie auch in sich hineinsinken spürte, so dass sie sich so stark wie er fühlte.
    Die Kraft strömte zwischen ihnen hin und zurück. Oft ließ sich Allegra einfach für ihn gehen, folgte seiner Führung, ging dorthin, wo er hingehen wollte. Aber ebenso oft las Douglas ihr ab, ihrem Körper und Reaktionen, was sie wollte, noch bevor sie es selbst wusste. Und dann gab er es ihr.
    Sie schloss die Augen, als sie ihn küsste. Unter ihren Lidern war es golden vom Licht und der honigsüßen Lust. Sein Penis war riesig und hart an ihrem Magen. Sie wusste, dass er fast aus dem Bund seiner Badehose herauslugte. Ihre Hand wanderte von seinem Rücken zu seinem Waschbrett-Magen. Sie schlüpfte unter seine Badehose und schloss ihre Hand um ihn.
    Sie genoss es, ihn dort zu berühren. Es fühlte sich an, wie ein Kernreaktor, eine Quelle von fast übernatürlicher Kraft. Jedes Mal, wenn sie ihn berührte, schwoll sein Penis an, bewegte sich mit ihrer Hand, als würden sie tanzen. Sie machte eine Faust um ihn und pumpte hinunter zur breiten Basis und wieder hinauf.
    Douglas stöhnte, als hätte er Schmerzen, aber es waren nicht Schmerzen. Das wusste sie.
    Da war jetzt etwas anderes, etwas Dringliches, das sie bis in die Zehenspitzen genoss. Douglas zeigt nicht diesen eisengepanzerten Willen wie sonst.
    So weit und nicht weiter, naja, sie musste ja noch genesen, oder? Das war ihr Sexualleben in diesen letzten vier Monaten gewesen.
    Nein, dieses Mal war der Kuss nicht gemessen, war nicht in seinen Schritten berechnet. Dieses Mal war der Kuss offen, auf jede Weise. Sie streckte sich noch mehr hinauf mit Hilfe der Auftriebskraft des Wassers, so dass sie vollständig Angesicht zu Angesicht mit ihm war, was außerhalb des Bettes nie möglich war. Er half ihr, indem er sie mit einem Arm um ihren Hintern hochhob. Sie neigte sich, um ihn besser zu spüren und ein plötzlicher kalter Wind von weit draußen am Meer peitschte gegen ihren nassen Rücken.
    Sie konnte ein Zittern nicht unterdrücken und Douglas hob sofort den Kopf. »Ich bringe dich zurück auf das Zimmer. Es wird kühl.«
    Oh nein! Allegra wollte nicht ihre Augen öffnen und dieses Gesicht sehen. Die Stirn gerunzelt, eine Falte zwischen den Brauen vor Sorge um sie. Jede Sensualität ausgelöscht, als hätte er sich wieder in diese altjüngferliche Gouvernante verwandelt.
    Als sie endlich doch die Augen öffnete, sah sie allerdings nicht das ‚arme Allegra‘-Gesicht, ganz und gar nicht. Sie sah Hitze und Sex, als er sie ansah, und sie bemerkte, dass er sie sah, die Frau und nicht die Invalide. Seine Frau. Eine Frau, die er begehrte, nur wollte er jetzt, dass sie es bequemer hatte.
    Der Sex war nicht verschwunden, er war nur beiseitegeschoben.
    Und ihr war kalt. Er hatte recht. Sie sollten hinauf in ihr Zimmer gehen. Wo, wenn sie seinen Gesichtsausdruck richtig auslegte, heute Nacht tatsächlich einiges passieren könnte.
    Also lächelte sie ihn an und nahm seine Hand. Sie kehrten zum Strand zurück. Dabei dachte sie, dass sie vielleicht, nur vielleicht, heute Nacht Glück haben könnte.

3. K APITEL
    Kowalski hielt die Hand seiner Frau, während sie durch das glasklare Wasser zum Strand hinauf wateten.
    Er dachte traurige und böse Gedanken, um seine Latte herunterzubringen. Er dachte an all die tapferen jungen
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