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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde
Autoren: Coreene Callahan
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des Abtrünnigen. Die vielen kleinen Schnittwunden sprachen Bände. Der brutale Mistkerl konnte ihn nicht packen, ohne schmerzliche Konsequenzen zu erleiden.
    Was auch ein durchtrenntes Glied einschloss, wenn Mac es richtig berechnete.
    »Hübsche Tätowierung, Arschloch «, verspottete Mac den Feind, suchte nach Schwächen.
    »Ich heiße Hamersveld, Kleiner«, knurrte der, sein starker
    L
    Akzent noch verzerrt durchs Wasser. Er fletschte die Fänge und fauchte ihn an. Mac wich aus, als kochendes Wasser an seiner Schulter vorbeiströmte. »Und wie der Vater so der Sohn.«
    Mac runzelte die Stirn. Was zum Teufel quasselte der Kerl da?
    »Ich wusste immer, dass ich starke Söhne zeugen würde. Dein Tattoo ist Beweis genug dafür, Nightfury. Nur männliche Krieger aus meiner Linie tragen es. Mein Erzeuger vor mir, und jetzt... du.«
    Hamersvelds dunkle Augen leuchteten, sein stechender Blick durchdrang die dunklen Tiefen. Seine Schwanzflosse fegte hin und her, erhöhte seine Schwimmgeschwindigkeit. »Leider kann es nur einen geben .«
    Mac war geschockt. Sein Vater? Behauptete der Bastard wirklich...?
    Hamersveld schoss heran, schloss die Distanz zwischen ihnen. Der Mistkerl verpasste ihm einen Seitenhieb. Scharfe Krallen bohrten sich in seine Schulter. Knurrend konterte Mac, schlug aus mit seiner hinteren Pranke. Wut machte ihn stark. Aggression ließ ihn gnadenlos werden. Der Schlag traf und ... knacks! Eins der Hörner des Mannes brach ab und sank auf den Grund. Hamersveld heulte so laut auf, dass er Schallwellen in konzentrischen Kreisen erzeugte. Mac machte eine Wendung und schlug erbarmungslos mit seinem Schwanz zu, fuhr ihm durch die Schuppen und zertrennte Muskeln. Hamersveld zog sich zurück. Er peitschte das Wasser auf und schwamm hinterher. Auf keinen Fall würde er den Drecksack...
    »Mac!«
    Die Dringlichkeit in Forges Stimme lenkte Macs Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. »Was?«
    »Beweg deinen Arsch da raus. Tania ist...«
    »Verdammt!«, grollte er und sah, wie Hamersveld in den Schatten verschwand.
    Er glühte vor Frustration. Und dennoch, sogar als seine Drachenhälfte raste, ließ Mac seine Beute in die finsteren Tiefen entkommen, spannte die Muskeln an und schoss zur Oberfläche. Forge musste es ihm gar nicht erst sagen. Er wusste bereits, was sein Mentor meinte. Konnte spüren, wie Tanias Lebenszeichen schwächer wurden, sich ihr Herzschlag verringerte und sie vor Schmerzen keuchte.
    Seine Frau brauchte ihn. Also zum Teufel mit der Wasserratte!
    Es würde noch genügend Zeit geben, das neueste Mitglied der Razorback-Organisation zu töten. Zu einem anderen Zeitpunkt. An einem anderen Ort. Bei einem anderen Kampf. Aber jetzt musste er zu Tania ... schneller als schnell. Sie brauchte eine Energieinfusion zur Stabilisierung ihrer Lebenskraft - Medizin nach Drachenart - und er war der Einzige, der sie ihr geben konnte.

29
    Ihre Schmerzen ebbten ab, wurden langsam und stetig aus ihr herausgesogen. Tania seufzte und ließ sich fallen, entspannte sich zufrieden in diesem sanften, sie umschmeichelnden Strom, der sie mitzog. Angenehmes Prickeln huschte ihr über die Schultern. Einen Moment später verschob sich das Gefühl, lief ihr jetzt über den Rücken, dann umkreiste es ein warmes Gewicht, das sich gegen ihr Kreuz presste. Es drängte sie, es anzunehmen. Ausgiebig zu trinken und mehr herauszuziehen, weil sich ihre wunden Muskeln dabei entspannten und der Druck auf ihrer Brust mit jedem einzelnen Atemzug nachließ.
    Hmmm, unglaublich gut. Fremdartig, sicher. Dennoch irgendwie auch wunderbar.
    Ein wonnevolles Gefühl breitete sich in ihren Adern aus, im Takt mit ihrem Herzschlag. Jemand murmelte. Die tiefe Stimme hielt sie aufrecht, verband sie mit dem nährenden Strom, der sie überschwemmte. Tania schnurrte. O ja ... genau das, was sie brauchte. Alles, was sie wollte, ein süßes, unaufhörliches Brennen, das ihre Prellungen linderte, die Schmerzen in ihrem Handgelenk vertrieb, ihr Bewusstsein schärfte. Und als sie auftauchte, sich leicht und beschwingt fühlte, schaltete ihr Verstand von Leerlauf auf Fahren. Die mentalen Gänge schalteten. Summend schmiegte sie sich in eine warme Armbeuge. Starke Arme legten sich fester um sie. Ein muskulöser Oberschenkel presste sich zwischen ihre.
    Sie lächelte.
    Mac.
    Er musste es sein. Bei keinem anderen Mann hatte sie sich jemals so gut gefühlt. So rundum wohl in ihrer eigenen Haut. So schön, geliebt und akzeptiert... einfach so, wie sie war. Es
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