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Gefährlich sexy!

Gefährlich sexy!

Titel: Gefährlich sexy!
Autoren: Alison Kent
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loswurden. Oder sag Ja, in der Hoffnung, dass die Aufklärung des Verbrechens dich endlich zur Ruhe kommen lässt.
    Sie sah Kell an. „Wenn ich dazu bereit wäre, wie würde es ablaufen?“
    „Ein speziell ausgebildeter Mitarbeiter übernimmt die Hypnose, unterstützt von einem Techniker für das Aufnahmegerät und einem Officer als Zeuge der Befragung.“
    Jamie runzelte die Stirn. „Ein Officer? Nicht Sie?“
    „Ich werde als Beobachter dabei sein, allerdings nicht im selben Raum.“
    Ihr Herz schlug schneller, und sie wusste nicht warum. „Warum würden Sie nicht im selben Raum sein?“
    „Ich arbeite an dem Fall und bin dadurch befangen. Ein neutraler Zeuge ist geeigneter, damit es möglichst keine Reaktion auf das gibt, was Sie schildern werden.“
    „Sie hingegen würden eine Reaktion zeigen?“
    Er nickte, und sie bemerkte das Pochen seiner Schläfenader. Ihr Puls beschleunigte sich ebenfalls, aus Gründen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten, sondern vielmehr mit dem Ausdruck in seinen Augen.
    „Ich werde natürlich auch da sein“, versicherte Kate ihr.
    „Sie können zusehen“, erklärte Kell. „Aber weder Familienangehörige noch sonst irgendwie an dem Fall beteiligte Personen dürfen sich während der Sitzung im selben Raum aufhalten. Diese Regeln sollen sicherstellen, dass die Erinnerungen unverfälscht sind und nicht beeinflusst von eventuellen Bemerkungen oder von Beobachtern, die das Ergebnis beeinträchtigen und somit die nachfolgende Ermittlung fragwürdig machen können.“
    War sie überhaupt stark genug dafür? Besaß sie genügend Mut? Würde sie die Erinnerung aushalten? Andererseits – würde sie es sich verzeihen können, wenn sie nicht auf Kells Vorschlag einginge? Sie wollte unbedingt helfen, hatte es schon immer gewollt.
    All die Jahre hindurch war sie sich so hilflos vorgekommen, weil es ihr nicht gelang, sich an genügend Einzelheiten zu erinnern, um bei der Lösung des Falls helfen zu können. Aufgrund ihrer eigenen Frustration konnte sie sich gut vorstellen, wie die Angehörigen der Opfer sich fühlten. Deren Vorwürfe hatten sie getroffen, und nun hatte sie die Chance, ihnen das zu geben, wonach sie sich am meisten sehnten.
    Musste sie es da nicht wenigstens versuchen?
    Im Grunde aber gab es nur eine Entscheidung, die ihr Gewissen zuließ –, und sie würde es ebenso sehr für sich tun wie für die Opfer. Deshalb sagte sie: „Ich mache es.“

4. KAPITEL
    Während Jamie und ihre Mutter sich in Kates klimatisiertem Suburban unterhielten, trat Kell an die Brüstung der überdachten Terrasse. Es war heiß, aber es war August und sie befanden sich in Texas, in der Chihuahuan-Wüste, um genau zu sein.
    Er hatte sein ganzes Leben in Texas verbracht, und Klagen über das Wetter gehörten für einen Texaner dazu wie das Schwenken der Landesflagge, des Lone Star.
    Die Hitze, die er jetzt verspürte, hatte jedoch ganz andere Ursachen. Der Grund dafür trug eine pinkfarbene Hose, hatte lange anmutige Finger und eine beeindruckende Intelligenz. Jamie Danby war eine erstaunliche Frau, und bei der Vorstellung all dessen, was sie durchgemacht hatte, verkrampfte sich sein Magen.
    Noch mehr zu schaffen machten ihm allerdings die Fragen, die er sich ständig stellte. Was, wenn Jamie durch die Hypnose Schaden nahm? Was, wenn er den Mörder erwischte und vor Gericht stellte, Jamie aber für den Rest ihres Lebens mit noch größeren Ängsten zu kämpfen hätte als ohnehin schon?
    Durch seine Sonnenbrille sah er im Dunstschleier in der Ferne die Davis Mountains. Ihm gehörten viele Hektar Land auf der anderen Seite dieser Berge, in der Gegend um Guadalupe. Dort stand eine schlichte Holzhütte, in der er sich an vielen Wochenenden aufhielt, wenn er dem Schrecken, den sein Beruf mit sich brachte, entfliehen musste.
    Jamie Danby war eine attraktive Frau, groß und schlank. Ihre Arbeitskleidung verbarg ihre Rundungen ein wenig, bis auf den sexy Po. Ihr Haar war lang genug, dass sie es zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden konnte. Obwohl sie es wohl braun nennen würde, enthielt es doch viel dunkles Rot, was vermutlich die Sommersprossen auf ihrer Nase und ihren Wangen erklärte.
    Er mochte die Kombination ihrer äußeren Merkmale und ihres Charakters. Er bewunderte, wie sie sich über Kates Gefühle hinsichtlich der Hypnose Gedanken machte. Es konnte für ihre Mutter nicht leicht sein, sich dieser Ungewissheit zu stellen, nachdem sie sie jahrelang behütet und beschützt hatte. Er bewunderte
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