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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie
Autoren: Heidi Howcroft
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rechten Seite der Hauptachse werden weitere
Bereiche ausgebaut, allem Anschein nach beeinflusst von maurischer und marokkanischer Architektur, Wassergärten mit Palmen in der vertrauten Farbpalette des Hauses. Nicht versäumen sollte man die intimen Gärten des Salamander-Kiosks wie auch den Wald von Eden mit Judasbäumen und Rosen, umrahmt von Hecken in Formschnitt.
    Im Jardin du Château de Champ-de-Bataille vergisst man leicht, dass man sich in einem Privatgarten aufhält, dem Privatreich eines visionären Innenarchitekten, der uns als Besucher einen Einblick in seine Welt gewährt. Trotz der Schar von acht Gärtnern ist es unmöglich, die gesamte 38-Hektar-Anlage in einem Topzustand zu halten, noch dazu werden Bereiche ergänzt und umgestaltet. So sollte man den Garten als fortlaufendes Projekt betrachten, als eine mutige, extravagante Inszenierung unseres Zeitalters, in der sich Historismus und Moderne in einzigartiger Weise zusammenfügen.
     
    Empfohlene Jahreszeit Ganzjährig zu den Öffnungszeiten
Mindestzeit für einen Besuch 2 Stunden
Anfahrt Pkw Bei Neubourg, gut beschildert
    Öffnungszeiten Ostern und 31. Oktober, Wochenenden und Feiertage 14.00–18.00 Uhr, Mai, Juni und September täglich 14.00–18.00 Uhr, Juli und August täglich 10.00–18.00 Uhr
    Eintrittspreise (2011) Erwachsene € 12, Kinder 6 bis 12 Jahre € 6

    In der Nähe Parc du Château de Beaumesnil (2), Arboretum d‘Harcourt (1)
    5 Parc et Jardins du Château de Vandrimare
    Château de Vandrimare, 27380 Vandrimare
Telefon 02 32 49 03 57
[email protected]
     
    Besitzer M. und Mme de la Conté
Der Garten in Stichworten Blumengarten, Labyrinth, Rosengarten, Orangerie, Park
Entstehungszeit 17. und 18. Jahrhundert mit Ergänzungen seit 1989
Gestalter Clotilde Duvoux-Bouchayer, M. und Mme de la Conté
Größe Ca. 6,00 ha
     
    Seit 1492 im Besitz ein und derselben Familie, gehört Vandrimare im gleichnamigen Dorf zu den Anlagen, die eine bescheidene, gediegene Stimmung ausstrahlen. Hier scheint es mehr eine Frage der Anpassung an die eigene Zeit gewesen zu sein als eine der radikalen modischen Veränderungen. Der ursprüngliche Garten wurde im 17. Jahrhundert im klassischen formalen Stil angelegt, erweitert im 18. Jahrhundert und 1805 zu einem romantischen englischen Landschaftsgarten vom Architekten Le Poigneux umgestaltet. Nach dem verheerenden Sturm von 1989 wurde die Anlage von der Landschaftsarchitektin Clotilde Duvoux und dem Gartengestalter Georges Hayat restauriert und um moderne Teile ergänzt. Der Rundgang beginnt, nachdem man den Eingang gegenüber der Straße, eine einfache Holztür in der Mauer, dezent beschildert, gefunden hat, mit den neueren Ergänzungen, einer Serie von Gartenräumen, jeweils von Hecken eingefasst. Der Blumengarten mit rechteckigen Beeten, eingeschnitten in den Rasen, ist mit Pflanzen in Formschnitt verziert. Die Fortsetzung bildet der Klostergarten mit einer umlaufenden Pergola, von Kletterpflanzen, etwa Rosen, bewuchert; die Mitte mit unter anderem Lavendel, Fenchel und Wolfsmilch ist freigestellt. Parallel zu diesen Gärten entlang der Mauer zieht sich eine lange Rabatte. Wie in den anderen Bereichen erscheint auch hier durch Betonung der Perspektive alles länger und großartiger.

    In den Randbereichen des 6 Hektar großen Parks sind weitere Gartenräume und Elemente untergebracht, ein Labyrinth, ein kleines Boskett, durchschnitten von Wegen, ein Teich und eine Orangerie. Trotz der sparsamen Bepflanzung erhält man einen Eindruck davon, wie die Anlage früher gewesen sein muss. Erst jetzt, beim Blick durch das Gitter in den Apfelgarten, dann entlang der zentralen Achse zum Château selbst und in der anderen Richtung zur Landschaft, bekommt man ein Gefühl für den Ort. Das Château ist schlicht, gar bescheiden, mit Buchsbaumhecken, die das Parterre davor andeuten und die in ihrer Einfachheit absolut passend sind. Es sind Elemente wie die Bäume, unter anderem Blutbuchen, Eichen, Linden, die dem Ort seinen Charakter verleihen.
     
    Empfohlene Jahreszeit Mai bis Juli
    Mindestzeit für einen Besuch 45 Minuten
    Anfahrt Pkw Südöstlich von Rouen erste Straße rechts nach Carrefour-Rondell, beschildert, oder von D1, beschildert. Gegenüber der Kirche, Seiteneingang leicht zu übersehen.
    Öffnungszeiten 15. April bis 15. Oktober an Wochenenden, außer 1. Wochenende im Juli, August und September sowie Feiertage 14.30–18.00 Uhr
    Eintrittspreis (2011) € 6
     
    Kein Parkplatz, parken am
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