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Gaelen Foley - Knight 03

Gaelen Foley - Knight 03

Titel: Gaelen Foley - Knight 03
Autoren: Der Graf und die schöne Waise
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Sichtweite waren.
    Als er die teakholzgetäfelte Kabine betrat, hatte sie sich bereits in der Koje zusammengerollt. Verkrampft klam- merte sie sich an einem Wandbord fest, um auf dem schwankenden Schiff Halt zu finden. Ihre Zofe saß neben ihr, das Riechsalz in der Hand. Miranda schaute ihn ziem- lich verzweifelt an, als er hereinkam.
    Natürlich erkannte er sofort, dass sich ihr ganzer Trotz in nichts aufgelöst hatte, ihr Gesicht war grünlich angelaufen wie bei jemandem, der unter Seekrankheit leidet, aber er wusste, dass es Angst war, was sie so überwältigte, nicht das Geschaukel. Er trat zu seiner Frau ans Bett, nahm der Zofe das Riechsalz ab und entließ sie mit einem Nicken. Dann setzte er sich auf die Koje und nahm Miranda auf den Schoß, wobei er ihr leises Protestgemurmel mit einem „Still“ erstickte.
    Obwohl sie immer noch durch das bittere Schweigen beunruhigt war, das sie die letzten zehn Tage getrennt hat-

te, nahm sie die großzügig angebotene Unterstützung ger- ne an. Er drückte sie an seine Brust und strich ihr über Haar und Rücken, bis sie sich allmählich beruhigte.
    „Himmel, wie gut es sich anfühlt, dich endlich wieder in den Armen zu halten“, flüsterte er schließlich. Er hörte auf, sie zu liebkosen, schloss die Augen und legte die Stirn an ihre Schläfe. „Als ich heute früh in dein Zimmer gese- hen habe und du nicht da warst, dachte ich, du hättest mich verlassen.“
    Wortlos betrachtete sie ihn und verschränkte die Finger mit den seinen.
    „Ich will nie wieder mit dir streiten. Es tut zu weh.“ Er legte sich ihre Arme um den Hals, während er sie noch en- ger an sich drückte.
    „Es tut mir Leid, dass ich gesagt habe, ich würde dir nie verzeihen“, meinte sie ängstlich.
    „Schon gut ...“
    „Nein, ist es nicht ...“
    „Miranda, ich liebe dich, und ich weiß, dass du mich liebst. Du magst vielleicht behaupten, dass du mich hasst, aber ich kenne dich. Ich weiß, dass nur deine Liebe zu mir dich hat verleiten können, dich auf dieses Boot zu schlep- pen.“
    Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie nickte und sich enger an ihn schmiegte. „Ich dachte, du würdest mir viel- leicht nicht erlauben mitzukommen, wenn ich es dir vorher erzählte.“
    „Vermutlich hast du Recht“, stimmte er kopfnickend zu. „Ich kann dich ja immer noch heimschicken, wenn die Kämpfe zu heftig werden.“
    „Ich tue, was immer du sagst, aber ich hätte es einfach nicht ertragen, wenn du mich zurückgelassen hättest. Oh- ne dich würde ich verrückt werden. Lucien hat mir gehol- fen, alles vorzubereiten.“
    „Das dachte ich mir schon“, erwiderte er trocken.
    „Verstehst du? Auf die Art bin ich für dich da, wenn dir etwas passiert – wenn du verletzt werden solltest. Ich kann mich dann gleich um dich kümmern. Und was auch ge- schieht, ich lasse nicht zu, dass du dich wieder in dieser Dunkelheit verlierst.“
    „Wenn du an meiner Seite bist, kann das nicht passie-

ren.“ Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie mit tiefem, wildem Verlangen, wobei er sie all- mählich auf die Koje sinken ließ. „Ich brauche dich“, hauchte er. „Du hast dich mir viel zu lang entzogen.“
    „O Damien, ich kann nicht. Ich habe viel zu viel Angst, und außerdem ist mir schlecht“, erwiderte sie und schloss in hilfloser Anbetung die Augen, als er anfing, ihre Brüste durch die Kleidung hindurch zu liebkosen.
    „Das wird dir helfen, dich zu entspannen“, versprach er mit samtenem Flüstern.
    Scharf sog sie den Atem ein, als er ihr Ohrläppchen küss- te. Ihre Sinne erwachten allmählich. „Das geht doch nicht. Die ganze Mannschaft wird uns hören.“
    „Nein, denn wir werden ganz still sein“, entgegnete er und hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest. „Wenn du meinem Regiment beitreten willst, ist es an der Zeit, dass du deine Pflichten kennen lernst“, schnurrte er.
    „Ach, was für ein verdorbener Mann du doch bist“, mur- melte sie, während in ihr schon die feuchtheiße Wärme aufstieg.
    „Was meinst du, wie oft ich dich bis nach Ostende wohl zum Höhepunkt bringen kann?“
    „In vierundzwanzig Stunden?“ fragte sie atemlos, wäh- rend er schon unter ihre Röcke griff und sie mit seinen langsamen, nachdrücklichen Berührungen ganz in seinen Bann schlug.
    Er antwortete nicht, denn seine Lippen schlossen sich mit verzehrender Gier über den ihren. Sein lustvoller Eifer versetzte sie in fiebrige Erregung, so dass ihre Angst in ih- rem Begehren
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