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Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang
Autoren: Ulli Schubert
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so lustig findest.»
    «Du machst es dir zu schwer», meinte Dani. «Du musst nicht mit den ganzen Zahlen rechnen, sondern nur mit den letzten Ziffern. In diesem Fall also zwei plus fünf minus eins.»
    «Sechs», sagte Finn wie auf Kommando und war froh,dass sein Kopf doch noch funktionierte. Jedenfalls ein bisschen.
    «Na also, worauf wartest du noch?», rief Dani. Die beiden liefen Filip, Josh und auch Brit hinterher, die wieder am schnellsten gerechnet hatten.
    «Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden», sagte Finn stolz. «Los, noch eine Aufgabe!»
    «Bist du sicher?», fragte der Trainer und schaute wieder auf seinen Zettel. «Na gut. Die letzte Aufgabe lautet:Siebentausendsechshundertachtundvierzig durch neunhundertsechsundfünfzig!»

    Nur die letzten Ziffern, dachte Finn. Aber wenn er acht durch sechs teilte, kam dabei nur eins und ein paar Zerquetschte heraus. Ein Hütchen mit so einer Nummer gab es aber nicht! Vorwurfsvoll sah er Dani an, die diesmal allerdings selbst Probleme hatte, die Aufgabe im Kopf zu rechnen.
    «Beim Teilen funktioniert das Prinzip leider nicht», sagte sie mit einem Schulterzucken. Doch dann strahlte sie plötzlich und lief mit dem Ball am Fuß los in Richtung Hütchen Nummer acht.
    Finn zögerte keine Sekunde, sondern heftete sichgleich an ihre Fersen. Auf den letzten Metern mobilisierte er seine allerletzten Kräfte, überholte Dani und gewann damit ausgerechnet bei der schwersten Aufgabe!
    «He, du hast es kapiert!», sagte Dani. «Ist doch gar nicht so schwer, oder?»
    «Na ja», sagte Finn zögernd. Er hatte keinen blassen Schimmer, wie sie auf die Lösung gekommen war. Aber zum Glück fragte ihn keiner danach, und außer Dennis zweifelte auch niemand daran, dass er die letzte Lösung selbst ausgerechnet hatte.
    «Du ärgerst dich doch nur, dass Finn schneller rechnen kann als du», sagte Brit zu ihm.
    «Als wie du», verschlimmbesserte Filip sie ganz im Stil von Dennis. Die anderen lachten, und Dennis verstand überhaupt nicht, warum. Er war entsprechend sauer.
    «Ist gut jetzt, Leute.» Der Trainer sorgte sofort für Ruhe auf dem Platz. «Wir sind doch nicht hier, um miteinander zu streiten.»
    «Warum denn sonst?», fragte Finn.
    Der Trainer bedachte ihn mit einem teils strengen, teils genervten Blick. Erst dadurch merkte Finn, dass Herr Fischer ihn ganz offensichtlich falsch verstanden hatte.
    «Nein, so habe ich es nicht gemeint!», beeilte er sich zu sagen. «Ich will nur wissen, warum wir heute dieses Sondertraining machen! Und warum sind die anderen beiden Mannschaften auch da, wenn wir dann doch nicht gemeinsam trainieren?»
    «So so, willst du wissen», versuchte der Trainer auszuweichen.Doch dann sah er, dass die anderen Spieler ihn ebenso fragend anschauten wie Finn, und er entschloss sich, doch zu antworten. «Das gemeinsame Training beginnt sofort. Ihr solltet euch nur getrennt warm machen, weil das in einer so großen Gruppe keinen Sinn macht.»
    «Das richtige Training auch nicht», murrte Dennis.
    «Warte es doch erst einmal ab», sagte Pitt Fischer.
    «Und wozu?» Dennis schien kurz davor zu sein, schlechte Laune zu kriegen. Seine Stimme klang jedenfalls schwer genervt.
    Die Frage war aber trotzdem nicht falsch.
    «Das würde ich auch gern wissen», sagte Dani.
    «Wir alle wollen wissen, was es mit dem Sondertraining auf sich hat», sagte Josh, der sonst nie seinen Mund aufmachte und sich seinen Teil lieber dachte. Umso schwerwiegender war es, wenn er dann mal etwas von sich gab. Finn, Filip, Luca, Brit, Dani, Charly, Julia – alle sieben «Pappnasen» und sogar Dennis versammelten sich um ihn herum und bauten sich vor Pitt Fischer auf.
    Mit einem schiefen Grinsen ließ der Trainer den Blick über seine Mannschaft wandern.
    «Ihr seid zu wenige», sagte er dann.
    «Um Ihnen Angst zu machen?», fragte Dennis.
    «Ja, genau.» Der Trainer lachte.
    «Oder um Sie zu beeindrucken?», fragte Julia.
    «Oh, ich bin beeindruckt», sagte Pitt Fischer. «Von dir zum Beispiel, Finn. Ich werde noch heute mit Herrn Dittmer telefonieren und ihm sagen, dass er sich um dich keine Sorgen mehr zu machen braucht. Weil du ebenbewiesen hast, dass du rechnen kannst. Und weil du mir versprochen hast, dass du in Zukunft immer deine Hausaufgaben machen wirst und sie Herrn Dittmer in den nächsten zwei Wochen freiwillig vor jeder Mathestunde zeigst. Das stimmt doch, Finn, oder?»
    Finn verzog das Gesicht.
    «Na toll», zischte er mit säuerlicher Miene. «Dazu sage ich nur ein Wort:
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