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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit
Autoren: Jude Deveraux
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und schwarze Leggings, und der Mantel hat eine Kapuze. Sie - warte! Sie schiebt die Kapuze zurück. Sie hat...«
    Taylor lehnte sich zurück und starrte auf den Spiegel, in seiner Miene das blanke Entsetzen. »Es ist ...«
    »Wer?«, fragten Adam und Boadicea wie aus einem Mund.
    Taylor atmete schwer. »Diese Frau hat lange, blonde Haare«, sagte er leise, »und ich habe sie erst einmal in meinem Leben gesehen.«
    »Wer ist sie?«, fragte Boadicea.
    »Darcis Mutter«, antwortete Taylor und blickte zu Adam.
    Im ersten Augenblick konnte Adam nur verwirrt blinzeln. »Jerlene? Aber die ist doch in Putnam ...«
    »Weshalb sollte die Mutter nicht kommen, wenn die Tochter sie braucht?«, meinte Boadicea, ohne auf die beiden entsetzten Männer einzugehen. »Was siehst du sonst noch? Ist da ein Altar?«
    »Zeig mir den Ort, an dem sich diese Frau befindet«, befahl Taylor dem Spiegel und bekam große Augen, als die »Kamera« nach rückwärts fuhr und er sah, dass Jerlene Monroe vor etwas stand, das tatsächlich wie ein steinerner Altar aussah.
    »Ja, da ist ein Altar aus Stein«, sagte er leise.
    »Sind in den Stein Zeichen eingraviert?«, fragte Boadicea sofort.
    »Ja. Sie ... sehen aus wie ...« Taylor blickte zu ihr auf. »Ich glaube, es sind ägyptische Hieroglyphen.«
    »Ich weiß, wo sie sind«, sagte Boadicea und ging auf die Tür zu. »Kommt. Und nimm dieses Ding mit!«, befahl sie Taylor schon im Laufen.
    Adam hastete hinter ihr her, Taylor steckte den Spiegel in seinen Rucksack und folgte ihnen. Aber als die Männer durch die Tür eilten, wurden sie beide hart am Kopf getroffen und gingen zu Boden.
    Adam brummte der Schädel, als er zu sich kam. Er versuchte, eine Hand zu bewegen, aber es ging nicht. Dann bemerkte er, dass er mit beiden Händen an eine Wand gekettet war, und mit den Füßen ebenfalls. Er konnte sich nicht von der Stelle bewegen.
    Er befand sich in einem kleinen unterirdischen Raum, gegenüber einer schweren Tür, die mit Eisenbeschlägen versehen war. Auf kleinen Regalbrettern und in Nischen an den Wänden waren Hunderte von weißen Kerzen aufgestellt. Vor ihm stand ein kleiner Eichentisch, und darauf lag der Dolch, den er aus dem Lagerraum mitgenommen hatte. Adam betrachtete die eisernen Fesseln an seinen Handgelenken. Wenn er eine Hand frei bekäme ...
    »Guten Abend«, sagte eine Stimme. Er drehte sich zur anderen Seite. »Oder sollte ich >guten Morgen< sagen? Oh, nein, es ist ja noch nicht Mitternacht, denn ich glaube, Ihre Kleine ist noch am Leben.«
    Adam musste blinzeln, so stark war der Schmerz in seinem Kopf, und die ständig hochgereckten Arme bereiteten ihm Höllenqualen in den Rippen. Er blickte die Frau an, die vor ihm stand. Sie trug eine lange, dunkle, reich mit Goldfäden verzierte Robe, und diese Fäden glühte im Licht der vielen Kerzen, sodass er eine ganze Weile brauchte, bis er sie erkannte.
    »Sally«, sagte er schließlich.
    »Das ist einer meiner Namen - aber, richtig, ich war einmal Ihre Kellnerin.« Der Gedanke schien sie etwas zu amüsieren, doch sie wurde rasch wieder ernst. »Fast fünf Jahre lang habe ich diesen demütigenden Job gemacht und darauf gewartet, dass sie endlich kommt.« Das Wort sie spuckte sie aus, als würde ihr davon übel. »Ich habe sie schon in dem Augenblick erkannt, als sie zum ersten Mal zur Tür hereinkam. Ich habe ja schließlich einige Übung bekommen in der Zeit, in der ich nach ihr suchte, nicht wahr?«, sagte sie und lächelte hämisch.
    Adam glaubte, den Wahnsinn in ihren Augen zu erkennen. Oder bildete er es sich nur ein? Waren alle bösen Menschen zwangsläufig Wahnsinnige? Diese Frau hatte über Jahre hinweg ein wachsendes Reich des Bösen beherrscht.
    »Wo ist sie?«, fragte Adam.
    »Sie wartet darauf, dass ihr Held sie errettet!« Wieder war aus ihren Worten unverblümte, hämische Freude herauszuhören.
    Sie trat auf Adam zu. Er war mit dieser Frau allein im Raum. Wäre er frei gewesen, er hätte sie mit einer Hand vernichten können. Jetzt, als sie näher an ihn herantrat, sah er, dass sie älter war, als er gedacht hatte. Über ihren Lidern waren winzige Narben erkennbar. Seine Nachforschungen hatten ergeben, dass der Hexenzirkel von Camwell schon seit langer
    Zeit existierte, und da es hieß, eine Frau würde ihm von Beginn an vorstehen, hatte er nach einer älteren Person gesucht. Doch diese Frau hatte sich die optimale Maskierung besorgt: ein Facelifting.
    »Wo sind die anderen?«, fragte er.
    »Für den Augenblick gut
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