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Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Titel: Fünf Freunde machen eine Entdeckung
Autoren: Enid Blyton
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ist schon ein überwältigender Anblick, den man den ganzen Tag über vor sich hat.«
    Julian nickte. »Wahrhaftig, es ist atemberaubend, und das Wasser ist so unwahrscheinlich blau. Ich wollte, ich könnte malen, aber ich kann es leider nicht, jedenfalls nicht besonders gut.«
    »Und wie versteht ihr euch mit Wilfrid?« fuhr Frau Layman etwas, besorgt fort. »Benimmt er sich ordentlich?
    Er ist; nun ja, zuzeiten ist er etwas schwierig. Leider besitzt er keine Geschwister, um rauhe Kanten ab- zuschleifen, verstehst du?«
    »Ach, machen Sie sich um Wilfrid keine Sorgen«, beruhigte Julian. »Er wird sich schon an uns gewöhnen.
    Übrigens ist es geradezu bewundernswert, wie er mit Tieren umgehen kann.«
    Die alte Dame schien von dieser Tatsache nicht sehr begeistert. »Nun ja«, sagte sie zögernd, »das stimmt wohl.
    Doch ich kann nicht behaupten, daß ich Schlangen, Käfer und Eulen, die nachts in den Schornsteinen schreien, besonders liebe.«
    Julian lachte. »Uns macht das nichts aus«, sagte er.
    »Außerdem sind alle Schwierigkeiten überwunden. Wilfrid hat mit unserem Hund Timmy Freundschaft geschlossen.«
    Nun lachte auch Frau Layman. »Das ist typisch für ihn, er ist ein bißchen verrückt, laßt ihm nur nichts durchgehen.«
    »In Ordnung«, grinste Julian. »Zuerst haben wir geglaubt, er würde lieber selber das Feld räumen und nach Hause fahren, ehe er mit uns zusammen hierbliebe.«
    Die alte Dame schüttelte den Kopf. »Er kann im Augenblick nicht zu seinen Eltern, sie sind verreist. So werdet ihr ihn schon ertragen müssen.«
    »Und er uns«, lachte Julian. »Und noch vielen Dank für die Einladung, wir werden alles sauber und ordentlich halten.«
    »Das weiß ich«, lächelte die alte Dame. »Dann also auf Wiedersehen, verlebt eine schöne Zeit und grüßt Wilfrid von mir. Ich hoffe, er wird nicht das ganze Haus mit Tieren bevölkern.«
    Julian lachte wieder und blieb am Gartentor stehen, bis sie verschwunden war und er das Geräusch eines startenden Wagens hörte. Dann ging er zum Haus zurück und sah einen Augenblick hinunter auf den Hafen und auf ein großes Schiff, das Kurs auf die offene See nahm.
    »Ich könnte stundenlang hier stehen«, sagte Anne, die neben ihn getreten war. »Man hat das Gefühl, als könnte man von hier oben die halbe Welt überblicken. Siehst du die Insel dort, mitten in der Bucht?«
    »Ja, sie ist ganz und gar mit Wald bestanden. Wie sie wohl heißt? Und ob dort jemand wohnt? Ein Haus kann ich nicht entdecken.«
    In diesem Augenblick rief Dick: »He, Georg und ich wollen ins Dorf fahren. Hast du einen Einkaufszettel geschrieben, Anne? Und was sollen wir für dich mitbringen, was soll Mutter einpacken? Zahnbürste und Pyjama?«
    »Warte«, rief Julian, »ich komme mit. Es wird eine ganze Menge heraufzubringen sein. Aber vielleicht kann Mutter am Nachmittag alles mit dem Wagen hierherfahren, natürlich nur, wenn sie Zeit hat.«
    »Ja, das ist ein guter Gedanke«, nickte Dick. »Wir machen einen Umweg über Kirrin und holen Georgs Sachen und dann unsere. Falls Mutter fährt, lassen wir alles, auch unsere Einkäufe, bei ihr. Sie müßte eigentlich schon der Aussicht wegen kommen.«
    »Und ich bringe inzwischen alles in Ordnung«, sagte Anne. »Ich werde mir auch den Herd ansehen. Wenn Mutter kommt, soll alles sauber und hübsch sein. Ich bin ganz froh, daß ich euch loswerde und ihr mir nicht im Wege steht.«
    »Ja, ja, wir gehen schon«, sagte Julian lachend und steckte den Einkaufszettel in die Hosentasche. »Timmy nehmen wir auch mit, dann kann er sich einmal auslaufen.« Die drei schwangen sich auf ihre Räder, und Timmy jagte in wilden Sprüngen voraus. Anne wartete, bis sie ihren Blicken entschwunden waren, und wollte gerade ins Haus gehen, um mit der Arbeit zu beginnen, als jemand rief. Sie wandte sich um und entdeckte eine junge Frau, die ihr zuwinkte.
    »Ich bin Sally«, rief sie. »Braucht ihr meine Hilfe beim Putzen und Kochen? Wilfrid sagte, ich sollte nicht wiederkommen, aber ich wollte noch einmal fragen, ob ich von Nutzen sein kann?«
    »Oh, vielen Dank«, sagte Anne, »aber ich glaube, wir schaffen es alleine. Wir sind fünf und können alle anfassen. Haben Sie sonst hier geschlafen?«
    »Oh, nein, Fräuleinchen«, sagte Sally, die nun direkt vor ihr stand. »Nach der Arbeit bin ich immer nach Hause gegangen. Wo ist denn dieser Hanswurst, der Wilfrid? Er war heute morgen schon sehr unhöflich zu mir. Wenn ich seiner Tante begegne, dann bekommt sie etwas zu
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