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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm
Autoren: Enid Blyton
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aufgeregte »Wuff-wuff« bei, und Hummel drehte vor Verlegenheit seinen alten Hut in der Hand.  Julian und Dick husteten wieder los - wie auf Verabredung.
    »Bitte, hört jetzt auf mich!« sagte Frau Bernhard streng. »Geht sofort hinauf und nehmt euren Hustensaft! Ich spreche inzwischen mit Herrn Hummel, damit ich weiß, was los ist. Nein, keine Widerrede, Dick, geh jetzt!«
    Die Kinder gehorchten schließlich und ließen die Mutter mit dem Gärtner allein. »Der Teufel soll diesen Husten holen«, brummte Dick und schnitt eine Grimasse, als er den Hustensaft hinunterschluckte. »Hoffentlich wird Mutter mit Hummels Tante einig! Und hoffentlich erlaubt Vater auch, dass wir fahren!«
    »Das wird schon alles klappen, wart's nur ab, wir fahren bestimmt zu seiner Tante«, sagte Julian. »Das heißt, wenn sie uns überhaupt bei sich unterbringen kann. Aber meistens hat man ja mehr Glück als Verstand bei so Sachen.«
    Julian hatte recht. Es klappte. Seine Mutter kannte bereits Hummels alte Tante. Sie war vorigen Sommer hier bei Verwandten zu Besuch gewesen, und Hummel hatte sie damals stolz ins Haus gebracht und vorgestellt.
    »Ich telefoniere eben mit der alten Frau Hansen«, sagte die Mutter, als die Kinder herunterkamen. »Wenn sie euch bei sich aufnehmen will, könnt ihr morgen oder übermorgen fahren - samt eurem Husten!« 

II. Die Reise in die Berge
    Alles war bald geregelt. Frau Hansen, deren Stimme trotz der großen Entfernung erstaunlich deutlich klang, freute sich auf den Besuch der Kinder.
    »Ja, Frau Bernhard, ich verstehe. Ach, der Husten wird über Nacht verschwinden, da machen Sie sich mal keine Sorgen! Und wie geht es meinem Neffen, dem Franz Hummel? Hoffentlich sind Sie noch immer mit ihm zufrieden? Was war er doch früher für ein wilder Bursche! Er . . .«
    »Mutter, sag ihr, dass wir auch einen Hund mitbringen!« flüsterte Julian seiner Mutter ins Ohr. Georg deutete mit ein paar heftigen Handbewegungen zuerst auf Tim und dann auf das Telefon, aus dem immer noch Frau Hansens Stimme tönte - aber Frau Bernhard blieb geduldig.

    »Was ich noch sagen wollte, Frau Hansen, ein Hund ist auch dabei. - Was, Sie haben schon sieben Hunde? Um Himmels willen! Ach so, für die Schafe . . .!«
    »Sieben Hunde, Tim!« flüsterte Georg ihrem Tim zu, dessen Schwanz gleich in Bewegung geriet. »Was sagst du nun? Sieben Stück! Ist das 'ne Wucht!«
    »Pst!« machte Julian, denn seine Mutter warf einen ärgerlichen Blick auf Georg. Er stöhnte richtig auf vor Wonne; denn dass sich alles so schnell regeln ließ - damit hatte auch er nicht gerechnet. Und es stimmte ja: sie alle waren erholungsbedürftig. Wo waren nur die Ski . . .?
    Die Kinder strahlten, als mit Frau Hansen alles abgemacht war. Ein paar schulfreie Tage lagen vor ihnen, noch dazu so wunderbare und lange Spaziergänge mit Tim! Was die fünf aber am meisten freute: sie würden wieder allein miteinander sein! Hummel half beim Heraussuchen der Schlitten und Skier und brachte alles ins Haus, damit man sie überprüfen und reinigen konnte.
    »Noch zwei Tage - dann fahren wir!« sagte Dick. »Was meint ihr, sollen wir auch unsere Schlittschuhe einpacken?«
    »Nein, Hummel sagt, das hat keinen Zweck. Dort gibt es keinen zugefrorenen See oder so etwas«, antwortete Georg. »Ich habe ihn schon gefragt. - Guckt euch mal diesen Berg von Wollsachen an! Eure Mutter hat das alles herbeigeschleppt. Als ob wir zum Nordpol reisten!«
    »Aber, Mutter, wir können uns überhaupt nicht mehr bewegen, wenn wir das alles anziehen. Wie sollen wir denn damit Ski laufen?« protestierte Julian. »Sechs Schals! Das ist zu viel, sogar wenn Tim einen bekommt!«
    »Es kann immer einmal ein Schal nass werden«, erklärte die Mutter. »Außerdem ist es doch egal, wieviel ihr zum Anziehen mitnehmt, denn ihr fahrt mit dem Auto, und da bringen wir alles gut unter.«
    »Ich nehme mein Fernglas mit«, sagte Dick. »Man weiß nie, wofür man es brauchen kann. Du, Georg, hoffentlich verträgt sich Tim mit den sieben Hunden. Das wäre eine Bescherung, wenn die sich nicht riechen können und sich dann raufen. Er kann recht ungemütlich werden, und ganz besonders, wenn wir uns ein bisschen mit anderen Hunden abgeben!«
    »Er wird sich tadellos benehmen«, meinte Georg. »Und schließlich brauchen wir uns ja nicht mit anderen Hunden abzugeben, wenn Tim bei uns ist.«
    »Schon gut, Frau Lehrerin!« antwortete Dick mit hoher Stimme. Georg hielt mit ihrer Arbeit inne und warf ihm einen Staublappen an
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