Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
mir suchen.«
    Julian sah die Mädchen erschrocken an. War Dick etwa in Gefahr?
    Tatsächlich saß Dick auf dem Rücksitz eines Lieferwagens und hatte keine Ahnung, wie ihm geschah.
    Dabei hatte alles so gut angefangen. Die Fahrt mit dem Quad war einfach super gewesen. Wie im Schlaf hatte er die Maschine gelenkt, als hätte er nie etwas anderes getan. Der Matsch war in Fontänen hinter den Rädern hochgespritzt, und er hatte sich so frei gefühlt, dass er vor Freude geschrien hatte. Wie ihm der Magen hüpfte, als das Quad über die huckelige Piste dahinschoss, immer schneller, immer schneller! Ein irres Gefühl!
    Und dann war da plötzlich wie aus dem Nichts dieser dämliche Lieferwagen aufgetaucht. Kam einfach seitlich auf die Straße gerollt, sodass Dick eine Vollbremsung hinlegen musste, die sich gewaschen hatte. Im letzten Moment hatte er noch ausweichen können, aber halten konnte er das Quad nicht mehr. Es kippte einfach unter ihm weg und er landete mitsamt dem Gefährt im Gebüsch.
    Tausend Gedanken waren ihm gleichzeitig durch den Kopf geschossen. Hoffentlich ist am Quad nichts kaputtgegangen, das Teil ist doch nur geliehen! Hoffentlich ist an mir nichts kaputtgegangen, das wäre auch ziemlich übel und Wasser auf Julians Mühlen. Und hoffentlich kommt der dusselige Fahrer mir wenigstens zu Hilfe!
    Aber dann war etwas ganz Merkwürdiges passiert. Zwei Männer kamen aus dem Auto gesprungen, eilten ihm aber keineswegs zur Hilfe, sondern packten ihn und schleppten ihn in den blöden Wagen. »Wir haben ihn!«, brüllte der eine dabei triumphierend, was Dick vollends verunsichert hatte.
    Und jetzt hockte er hier auf der Ladefläche des Wagens und war um zwei Erkenntnisse reicher. Die eine, die ihn durchaus beruhigte, war, dass er sich bei dem Unfall nicht verletzt hatte. Er würde höchstens ein paar blaue Flecke bekommen. Die andere aber, und die beunruhigte ihn sehr, war die Tatsache, dass diese beiden Typen offenbar davon ausgingen, dass er Hardy war, und sich von dieser Überzeugung auch nicht abbringen ließen. Dass ihn hier irgendjemand in dem Auto bemerkte und ihm helfen konnte, war mehr als unwahrscheinlich. Diese Gegend schien so ausgestorben wie die Wüste Gobi!
    Zum Glück war ihm eingefallen, dass er sein Handy in der Tasche hatte, und es war ihm gelungen, es unbemerkt herauszuholen und per Kurzwahl Julians Nummer zu wählen. Hoffentlich erkannte der Bruder den Ernst der Lage und kapierte, was hier abging, und legte nicht sofort auf, weil er es für einen albernen Scherz von Dick hielt.
    Dick fühlte, wie ihm die Schweißperlen über die Stirn rannen. Das Handy lag hinter ihm auf dem Sitz, aber mit Sorge musste er aus dem Augenwinkel sehen, dass es immer weiter an den Rand hüpfte und hinunterzufallen drohte, denn der Wagen fuhr über eine Art Buckelpiste.
    Dick hielt die Luft an. Nein, nein, nein! Das durfte nicht passieren. Er war sich nicht mal sicher, ob Julian bei den Nebengeräuschen überhaupt richtig verstehen konnte, was gesprochen wurde, und bemühte sich daher, möglichst laut und deutlich zu reden.
    Jetzt drehte sich der Kerl, der ihn gepackt hatte und nun vorn auf dem Beifahrersitz saß, zu ihm um und griff auf, was Dick gerade gesagt hatte. »Uh! Die Polizei wird nach dir suchen? Da haben wir aber Angst«, säuselte er. Dann wurde seine Stimme rau und böse. »Ich sag dir, wenn es auch nur im Entferntesten nach Polizei riecht, dann …«
    »… hauen wir ab«, beendete der andere den Satz.
    Dick war verwirrt. Was sollte das denn heißen, dann hauen die ab? Sollen sie doch machen! Das war ihm nur recht!
    Aber er wusste, die Sache hatte einen Haken, denn der Typ auf dem Beifahrersitz sagte: »Und dich lassen wir alleine im Versteck zurück. Und da wird man dich niemals finden.«
    Dick schluckte heftig. Das klang jetzt gar nicht mehr so klasse. Das klang sogar ziemlich brenzlig. Es klang nach einer Entführung. Und jetzt drohte auch noch das Handy vom Sitz zu fallen.
    Dick hielt die Luft an und wartete ab, bis der Fahrer schließlich verkündete: »Wir sind gleich da. Also, das mit dem Versteck, das ist echt der Wahnsinn, weil …«
    Doch der andere fiel ihm sogleich ins Wort. »Halt jetzt endlich mal die Klappe, Mann!«
    Der Fahrer sah ihn verwirrt an. Dick hatte für einen Moment Sorge, er könnte von der Straße abkommen, weil er nicht nach vorne sah.
    »Aber … wieso?«
    »Weil ich dein Bruder bin und es dir sage«, knurrte der andere, und dann war es passiert. Dick hatte es ja kommen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher