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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer
Autoren: Mary Scott
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Vielleicht sogar auf einem Standesamt.«
    »Aber nie im Leben wird die Hochzeit dürftig sein. Der Hochzeitszug wird von der Wohnung aus starten, und die Nachbarn werden Augen machen. Natürlich wird Max mich führen — er hat nur angegeben. Und Jonathan wird Brautführer, nicht wahr? Und wir werden ein erstklassiges Essen im besten Hotel haben. Es sei denn, du hättest es lieber in der Wohnung und würdest es selbst kochen?«
    »Um Himmels willen nein. Stell dir vor, ich würde dich mit den schrecklichsten Magenschmerzen auf deine Hochzeitsreise schicken. Das klingt phantastisch, Angela, und es ist etwas, worauf man sich freuen kann. Ein herrlicher Hochzeitskuchen und massenhaft gutes Essen. Monika Dickens sagt, die Krankenschwestern seien immer halb verhungert. Vielleicht dürfte ich ein paar von den Mädchen mitbringen. Und herrlicher schäumender Champagner und...«
    »Und Jonathan ist da, der aufpaßt, daß du keinen Gin anrührst«, sagte er, und Angela wunderte sich, warum Freddie tief errötete und dann zu lachen begann.
     

20
     
    Die letzte Woche verging schnell. Im Haus gab es viel zu tun, denn es mußte makellos verlassen werden, so daß jeder zurückkommen konnte, wann er Lust dazu hatte. Anna sollte den Schlüssel aufbewahren, und Angela würde die Zimmer lüften, wenn sie von der Farm herunterkam.
    »Die Hausarbeit macht mir nichts aus, wenn sie für mein eigenes Heim ist«, sagte Freddie, die eifrig arbeitete. »Und das hier ist doch wie ein Familienheim, wo wir uns alle versammeln können. Komisch, daß wir damit warten mußten, bis wir erwachsen waren.«
    »Vielleicht freuen wir uns deshalb alle so darüber. Wenn wir es immer gehabt hätten, wäre es überhaupt nicht aufregend. Ich kann Stephen immer weglaufen und hierher kommen, und du kannst zum Postamt entwischen, den Bus nehmen und dich in Tainui verstecken, wenn du es im Krankenhaus einmal nicht mehr aushältst. Ich bin sicher, niemand vom Dorf würde dich verraten.«
    »Nein, aber irgendwie glaube ich, ich könnte Jonathan nie entwischen, und ich bin sicher, ich werde es nicht nötig haben, denn entweder werde ich eine gute Krankenschwester, oder ich haue ab.«
    »Das klingt hervorragend«, sagte Jonathan von der Tür her. »Und wie gründlich du dieses oberste Regal putzt, Freddie. Das ist eine gute Übung.« Aber sie antwortete nur finster, daß das noch gar nichts sei, verglichen mit den scheußlichen Dingen, die man im Krankenhaus tun müßte, wenn das, was man hörte, stimmte.
    Stephen sagte: »Ihr müßt euch einfach einen Tag frei machen und mit auf die Farm kommen. Freddie hat sie noch nicht einmal gesehen, und ich möchte mit dir über einige Veränderungen sprechen, Angela. Dann kann ich anfangen.«
    Sie stimmten zu, aber als Angela Anna Lorimer anvertraute, daß Stephen Veränderungen vornehmen wollte, sah sie bestürzt aus.
    »Laß ihn nichts machen, bevor du nicht ein Auge darauf haben kannst. Mit dem Haus ist er ganz schrecklich. Ich glaube ehrlich, daß er es gar nicht sieht, er nimmt es nur als eine Art Unterschlupf zum Essen, Schlafen und Lesen. Er ist wie die meisten männlichen Einkäufer und sagte: >Oh, schon gut, das wird es schon tun.< Er ist in diese kleine Stadt gefahren und hat für das Außenschlafzimmer Tapeten ausgesucht. Sieh sie dir einmal an, dann verstehst du, was ich meine.«
    Da sie nur zu fünft waren, nahm Jonathan Anna und Freddie in seinem eigenen Wagen mit. Es war ein herrlicher ruhiger Tag, und der gefährliche Fluß plätscherte sanft in seinem Bett. »Ich finde das einfach wundervoll«, rief Freddie und atmete tief. »Solche Büsche habe ich noch nie gesehen. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich eine Arbeit auf dem Land angenommen hätte.«
    »Ja, aber dann?« fragte Anna als praktisch denkender Mensch. »Die Hausarbeit ist ungefähr die einzige Beschäftigung, und die meisten Frauen auf dem Lande ziehen es vor, ohne Hilfe zu arbeiten.«
    »Na ja, wenn ich fertig bin, werde ich vielleicht eine Bezirkskrankenschwester mit eigenem Wagen, fahre ins Hinterland und bringe einsamen Menschen Hilfe und Trost«, sagte sie tief gerührt.
    Jonathan zeigte keine Begeisterung. »Aus diesen Kurven kämst du wahrscheinlich nicht lebendig heraus. Und du hättest es bald satt. Du weißt, daß du die Stadt, die Leute, Filme und Tanz liebst.«
    »Ja, ich glaube, das stimmt. Aber vielleicht wird das anders. Man überwindet die Vergnügungssucht, wenn man älter wird. Aber vielleicht wäre es etwas
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