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Fremder an meinem Ufer

Fremder an meinem Ufer

Titel: Fremder an meinem Ufer
Autoren: Lindsay Gordon
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Drang, seinen dicken Schwanz in mir zu spüren, war überwältigend. Ich ließ mich auf seine harte Erektion hinabgleiten. »Ja, ja«, schluchzte ich dabei. Er packte meine Unterarme und zog mich auf sich herab, sodass ich mit dem Rücken an seiner starken Brust lag. Seine Lippen knabberten an meinem Ohrläppchen, und seine Hände kneteten und zwickten meine Brüste und meine empfindsamen Nippel. Er begann sich wellenförmig unter mir zu bewegen und stieß mit dem Schwanz vor und zurück in mich hinein, und ich konnte mich nur festhalten und spüren, wie mein Höhepunkt sich immer weiter aufbaute. Dann steckte er die Schwanzflosse zwischen meine Beine und rieb meine entblößte Klit, und ich schrie auf, als mein Körper in eine Million leuchtender, schwebender Teilchen explodierte.
    Als ich wieder zu mir kam, trieben wir immer noch in liegender Haltung sanft auf dem warmen, weichen Wasser. Dylan hielt mich umarmt, und ich spürte seinen Herzschlag an meinem Rücken.
    Und dort, in einem Ozean, in dem sich die Sterne der Tropen spiegelten, erkannte ich, dass ich nach Hause gekommen war.

Powerplay
    Katie Doyce
    Vormittägliches Licht ergoss sich durch die Balkontüren von Jessicas Hochhauswohnung. Der von der Sonne erwärmte Teppich fühlte sich herrlich unter ihren Fußsohlen an, als sie durch das Wohnzimmer in die Küche tappte. Sie warf nur kurz einen Blick nach draußen, um nach dem Wetter zu sehen. Hier, dreiundzwanzig Stockwerke über den Straßen von Mercury Bay, machte Jess sich nie Gedanken um Spanner oder Jalousien, nicht einmal, wenn sie wie heute um elf Uhr morgens immer noch nicht mehr anhatte als ein weißes Höschen und ein fadenscheiniges, aber heißgeliebtes T-Shirt von Sonic dem Igel und sich vom Schlaf zerknautschtes, kastanienbraunes Haar aus dem Gesicht schob, um die Müslipackungen im Vorratsschrank zu mustern. In den zwei Jahren, die sie diese Wohnung schon hatte, war ihr noch nie jemand aufgefallen, der von einem benachbarten Gebäude aus ihren Balkon beobachtet hätte. Kein verräterisches Aufblitzen einer Teleobjektivlinse oder eines Fernglases, und kein Fassaden kletternder Voyeur, der mit einer Videokamera hinter ihren Balkonmöbeln lauerte.
    Und ganz bestimmt war noch niemand durch das Sicherheitsglas gekracht, mitten auf ihrem Wohnzimmerboden aufgeschlagen und dort liegen geblieben.
    Jessica hatte sich gerade von der Küchentheke abgewandt und kaute auf einem großen Löffel voll Müsli, Vollmilch und Zucker, als sich das änderte. Den Bruchteil einer Sekunde bevor der Fremde durch das Fenster segelte, war ein tiefes, hallendes Geräusch erklungen wie von einer großen, aber billig gemachten Kirchenglocke. Als sie sich später die Trümmer ansah, schloss sie, dass ihr Besucher zuerst gegen das Balkongeländer gekracht war – und zwar heftig – bevor er in ihrer Wohnung auftraf. Glas flog in den Raum, verteilte sich über die Wohnzimmermöbel und prallte von der gegenüberliegenden Wand ab. Der Mann, der größtenteils in schwarzes Leder mit ein paar roten Akzenten gekleidet war, überschlug sich, rollte dann der Länge nach über den Boden und stieß mit dem schweren Couchtisch zusammen.
    Manch andere junge Frau in dieser Lage – vielleicht jede andere junge Frau – hätte möglicherweise aufgeschrien, wäre zurückgefahren, seltsam herumgehüpft und hätte unabsichtlich die Müslischale an die Decke geworfen. Oder sie wäre auf mehrere der kleinen Glassplitter getreten, die sich über die Fliesen in der Küche verteilt hatten.
    Jessica nicht. Sie war keine normale junge Frau, und Mercury Bay war keine normale Stadt.
    Immer noch kauend reckte sie den Hals, damit sie um die Couch herum den auf dem Boden liegenden Mann ansehen konnte. Sie schluckte hörbar, stellte die Schale neben das Spülbecken auf die Arbeitsplatte und ging vorsichtig zum Dielenschrank, aus dem sie ein Paar alte Hausschuhe nahm und sie anzog.
    Die Arme über ihrem verblassten Shirt verschränkt, kehrte sie ins Wohnzimmer zurück, packte den Mann an der Schulter seiner Lederjacke und drehte ihn auf den Rücken. Sie wandte den Kopf nach rechts und links und versuchte einen Rundumblick auf sein Gesicht zu bekommen, ohne sich tatsächlich zu bewegen.
    Sie war nicht überrascht, als sie ihn erkannte.
    »Nathan …« Sie zog die letzte Silbe seines Namens in die Länge und schüttelte den Kopf wie eine strenge Tante. »Bist du wieder unartig gewesen?«
    Über die Schulter warf sie ihrer zertrümmerten Balkontür einen
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