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Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition)

Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition)

Titel: Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition)
Autoren: Vera F. Birkenbihl
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einen Gegenstand hier in diesem Zimmer
    • einen „großen Namen“ (Schriftsteller, Komponisten, Maler usw.)
    • das Werk eines Dichters (Komponisten, Malers usw.)
    • ein Sprichwort usw.
    Bei allen derartigen Spielen gilt es, sich von der größtmöglichen Kategorie zur nächstkleineren vorzutasten. Damit sind solche Spiele eine ausgezeichnete Schulung sowohl im Fragestellen als auch im logischen Denken! Trotzdem stelle ich immer wieder fest, daß erfahrene Berater und Führungskräfte höchster Ebene bei den ersten Spielrunden erhebliche Probleme haben. Denn je mehr jemand in der Vergangenheit gelernt hat, in Aussagen zu denken, desto schwerer tut er sich anfangs, selbst wenn er ein ausgezeichneter Fachmann auf seinem Gebiet ist. Deshalb möchte ich Ihnen gerne dieses „kinderleichte“ Spiel ans Herz legen. Es gilt, so logisch wie möglich vorzugehen, statt „blind herumzuraten“. Angenommen, wir wollen eine Person erraten:

    •Man sollte zuerst fragen, ob die gesuchte Person überhaupt Europäer ist, ehe einzelne Länder „ausprobiert“ werden.
    • Man vergewissert sich zuerst, ob die Person einen Staat führt, ehe man einzelne Staatsoberhäupter namentlich nennt.
    • Man klärt zuerst ab, ob die Person noch lebt, ehe man versucht, den Zeitpunkt ihres Wirkens exakter einzukreisen, etwa durch die Frage: „Wirkte sie vor dem Zweiten Weltkrieg?“
    Es folgen erste Anregungen zum Üben, mit Hinweisen auf die „eingebauten“ Schwierigkeiten. Es kann ungemein spannend sein, wenn Sie feststellen, daß Ihre Freunde genau dieselben Probleme haben wie die meisten Teilnehmer im Seminar.
    Es folgt das Tonbandprotokoll aus einem Seminar mit einer im Raten bereits geübten Gruppe. Merke: Anfänger überhören oft interessante Tonfall-Signale, wie das leicht zögernde Nein zur zweiten Frage.
    Frage 1: Ist die gesuchte Person männlich?
    Antwort: Ja.
    Frage 2: Also ein Mann! Ist er Deutscher?
    Antwort: (ein leicht zögerndes) Nein.
    Frage 3: Sie klingen nicht ganz überzeugt? Ah – ist es wichtig, aus welchem Teil Deutschlands er stammt?
    Antwort: Ja.
    Frage 4: Aha! Sie selbst sind ja Münchnerin … Ist er ein Bayer?
    Antwort: Ja.
    Frage 5: Politiker?
    Antwort: Ja.
    Frage 6: Na, da gibt’s ja fast nur einen … (Mehrere Stimmen gleichzeitig): Franz Josef Strauß?
    Antwort: Genau.

    1. Eine politisch bedeutsame Persönlichkeit (Indira Gandhi)
    Es wird schwierig, wenn Ihre Ratefreunde vergessen,
    • das Geschlecht vorher abzuklopfen bzw.
    • zu etablieren, ob die gesuchte Person noch lebt!
    2. Einen Gegenstand in diesem Zimmer (die Brille eines Anwesenden)
    Es wird schwierig, wenn der Antwortende nicht klar unterscheidet, ob mit „es“ oder „dem zu ratenden Gegenstand“ jeweils die Brille allgemein oder die Brille dieses Anwesenden gemeint ist. Fragen wie „Ist es ein Gebrauchsgegenstand?“ können sich sowohl auf alle Brillen als auch auf diese spezifische Brille beziehen. Wie aber steht es mit Fragen nach dem Material, wenn diese spezifische Brille nur aus Plastik (inkl. der Brillengläser) besteht, andere Brillen aber auch Metall und Glas enthalten?
    Es folgt ein Tonbandprotokoll aus einem privaten Freundeskreis (mit freundlicher Genehmigung der „Gruppe Schrebergarten“).
    Frage 1: Es befindet sich hier im Garten?
    Antwort: Ja.
    Frage 2: Können wir es sehen?
    Antwort: Ja.
    Frage 3: Gehört es einem Anwesenden?
    Antwort: Nein.
    Frage 4: Wenn wir eine gedachte Linie ziehen, befindet es sich dann links oder rechts von dieser Linie?
    Antwort: Ja-Nein, Ja-Nein, Ja-Nein.
    Frage 5: Was soll jetzt das?
    Andere Stimme: Du hast eine Doppelfrage gestellt: „Links oder rechts!“
    Frage 6: Also gut. Befindet es sich links von hier?
    Antwort: Nein.
    Frage 7: Also rechts. Ist es groß?
    Antwort: Groß ist wischi-waschi.
    Frage 8: Größer als die Gießkanne da?
    Antwort: Ja.
    Frage 9: Ist es gelb?
    Antwort: Ja.
    Frage 10: Dann sind es wohl die Gummistiefel da?
    Antwort: Ja.
    Frage 11: Aber wir hatten doch gefragt, ob es einem Anwesenden gehört?
    Antwort: Ja.
    Frage 12: Und die Stiefel gehören nicht dir?
    Antwort: Nein, meinem Bruder. Und der ist heute nicht da!
    Sie sehen, daß die „geographische Bestimmung“ die Sache vereinfacht hat. Andere Kategorien, die das Rate-Terrain sehr einengen, sind z.B. Fragen nach dem Oberbegriff (Ist es ein Möbelstück?), der Beschaffenheit (Ist es aus Holz?) u.a. Wenn es gelingt, das „unendliche“ Gebiet durch solche Fragen schnell einzuengen, dann kommt man mit
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