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Fragebogen (German Edition)

Fragebogen (German Edition)

Titel: Fragebogen (German Edition)
Autoren: Max Frisch
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als erster Reflex beiderseits
    l.  daß man für den andern hoffen kann
    m.  die Gewähr, daß der eine wie der andere, wenn eine üble Nachrede über den andern im Umlauf ist, zumindest Belege verlangt, bevor er zustimmt
    n.  Treffpunkte in der Begeisterung
    o.  Erinnerungen, die man gemeinsam hat und die wertloser wären, wenn man sie nicht gemeinsam hätte
    p.  Dankbarkeit
    q.  daß der eine den andern gelegentlich im Unrecht sehen kann, aber deswegen nicht richterlich wird
    r.  Ausfall jeder Art von Geiz
    s.  daß man einander nicht festlegt auf Meinungen, die einmal zur Einigkeit führten, d. h. daß keiner von beiden sich ein neues Bewußtsein versagen muß aus Rücksicht? (Unzutreffendes streichen.)
    23.  Wie groß kann dabei der Altersunterschied sein?
    24.  Wenn eine langjährige Freundschaft sich verflüchtigt, z. B. weil die neue Gefährtin eines Freundes nicht zu integrieren ist: bedauern Sie dann, daß Freundschaft einmal bestanden hat?
    25.  Sind Sie sich selber ein Freund?

FRAGEBOGEN VIII

1.  Sind Sie stolz darauf, Vater zu sein?
    2.  Mögen Sie Kinder allgemein?
    3.  Sind Sie sicher, daß Sie von Ihren erwachsenen Kindern keine Dankbarkeit erwarten? Und wenn nicht: Dankbarkeit wofür? (Stichworte genügen)
    4.  Wollten Sie damals Vater werden?
    5.  Wenn Sie meinen, Ihre Kinder haben es besser, als Sie es gehabt haben: beglückt Sie das oder meinen Sie es als Vorwurf?
    6.  Wie stehen Sie zum Säugling?
    7.  Hatten Sie das väterliche Verantwortungsbewußtsein schon vor der Zeugung oder während der Zeugung oder wann hat es sich bei Ihnen eingestellt?
    8.  Was macht Sie an Kindern traurig?
    a.  Ähnlichkeiten mit der Mutter?
    b.  Ähnlichkeiten mit Ihnen?
    9.  Inwiefern fühlen Sie sich durch ein ungeborenes Kind lebenslänglich verbunden mit der betreffenden Frau?
    10.  Wenn andere Leute (Gäste, Nachbarn, Lehrer usw.) durchblicken lassen, daß Sie Ihr Kind nicht außerordentlich finden: wem nehmen Sie’s übel, dem Kind oder den Leuten? Oder der Mutter?
    11.  Fühlen Sie Blutsverwandtschaft?
    12.  Bis zu welchem Alter des Kindes?
    13.  Haben Sie Kinder je geschlagen? Und wenn nicht: weil Sie durch eine bessere Methode erreichten, was Sie wollten, oder aus Prinzip?
    14.  Wenn Sie eigene Kinder unter ihresgleichen sehen, z. B. bei einem sit-in, haben Sie den Eindruck, daß Sie den eignen Kindern näherstehen als ihren Altersgenossen, und woraus schließen Sie das?
    15.  Was beglückt Sie als Vater vorallem?
    16.  Glauben Sie sich als Erzieher? Z. B. wenn Sie einen neuen Wagen haben und die Kinder betrachten ihn als ihr Eigentum: verweigern Sie ihnen die Benutzung des Wagens aus erzieherischen Gründen?
    17.  Wann fühlen Sie sich als Vater wohler:
    a.  allein mit dem Kind?
    b.  wenn die Mutter dabei ist?
    18.  Wenn Sie mit einer andern Frau ins Bett gehen, empfinden Sie sich dann als Vater?
    19.  Nimmt bei Ihnen die Väterlichkeit ab:
    a.  wenn das Kind selber Geld verdient?
    b.  wenn das Kind sich verheiratet?
    c.  wenn es sich herausstellt, daß das Kind mehr weiß als Sie oder geschickter ist als Sie, lebenstüchtiger usw.?
    20.  Was erschreckt Sie mehr: wenn die Kinder daran leiden, daß Sie ihr Vater sind, oder wenn Ihnen die Kinder von andern Leuten insgeheim besser gefallen?
    21.  Ist es Ihnen bewußt, daß Sie sich immer etwas anders verhalten, wenn Ihre erwachsenen Kinder zugegen sind, und was verhehlen Sie vor ihnen?
    22.  Warum?
    23.  Gesetzt den Fall, daß Sie sich der Mutter nicht mehr verbunden fühlen als Mann: überzeugt es Sie, daß Sie der Vater ihres Kindes sind?
    24.  Können Sie sich ohne Kinder vorstellen?
    25.  Ist es Ihnen schon gelungen, die eignen Kinder kennenzulernen, d. h. sie nicht als Söhne oder Töchter zu sehen?

FRAGEBOGEN IX

1.  Wenn Sie sich in der Fremde aufhalten und Landsleute treffen: befällt Sie dann Heimweh oder dann gerade nicht?
    2.  Hat Heimat für Sie eine Flagge?
    3.  Worauf könnten Sie eher verzichten:
    a.  auf Heimat?
    b.  auf Vaterland?
    c.  auf die Fremde?
    4.  Was bezeichnen Sie als Heimat:
    a.  ein Dorf?
    b.  eine Stadt oder ein Quartier darin?
    c.  einen Sprachraum?
    d.  einen Erdteil?
    e.  eine Wohnung?
    5.  Gesetzt den Fall, Sie wären in der Heimat verhaßt: könnten Sie deswegen bestreiten, daß es Ihre Heimat ist?
    6.  Was lieben Sie an Ihrer Heimat besonders:
    a.  die Landschaft?
    b.  daß Ihnen die Leute ähnlich sind in
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