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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde
Autoren: Asimov Isaac
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daß ich im Sinne des Wohles der gesamten Foundation-Föderation gehandelt habe. Selbst wenn ich falsch vorgegangen sein oder aus hartherzigem Eigeninteresse gehandelt haben sollte, berücksichtigen Sie bitte, daß ich es war, der sich so verhalten hat – nicht die Föderation. Zerstören Sie nun nicht die ganze Föderation, nur um mich für das büßen zu lassen, was ich allein Ihnen angetan habe. Denken Sie daran, daß Sie ein Foundationist und ein Mensch sind, daß Sie niemals eine Nummer in den Plänen der seelenlosen Mathematiker Trantors oder weniger als eine Nummer in einem galaktischen Mischmasch aus Leben und Nichtleben sein möchten. Sie legen Wert darauf, daß Sie, Ihre Nachkommen und Mitmenschen selbständige Organismen im Besitz eines freien Willens bleiben. Alles andere zählt nicht. Andere mögen Ihnen einreden wollen, unser Imperium müsse zu Blutvergießen und Elend führen – aber so muß es keineswegs zwangsläufig kommen. Es liegt innerhalb unserer freien Willensentscheidung, ob es so kommt oder nicht. Wir können uns für eine andere Politik entscheiden. Und in jedem Fall ist es besser, aufgrund einer freien Willensentscheidung einer Niederlage entgegenzugehen, als wie ein Schräubchen in einer Maschine in bedeutungsloser Sicherheit zu existieren. Beachten Sie, daß nun von Ihnen verlangt wird, als Mensch mit freiem Willen eine Entscheidung zu treffen. Diese Wesen auf Gaia sind zu einer Entscheidung unfähig, weil ihr Apparat ihnen keine Entscheidung erlaubt, deshalb sind sie von Ihnen abhängig.
    Und falls Sie sich entsprechend entscheiden, werden sie sogar den eigenen Untergang in Kauf nehmen. Ist das eine Art und Weise des Daseins, wie Sie sie sich für die ganze Galaxis vorstellen können?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Trevize, »ob ich tatsächlich noch Herr meines eigenen Willens bin, Bürgermeisterin. Genauso gut kann mein Geist auf subtile Weise beeinflußt worden sein, damit ich die Entscheidung treffe, die erwünscht ist.«
    »Ihre Psyche ist vollkommen unangetastet geblieben«, versicherte Sura Novi. »Wenn wir es über uns brächten, Sie so zu beeinflussen, wie es unseren Zwecken entgegenkommt, wäre diese ganze Zusammenkunft überflüssig gewesen. Wären wir derart prinzipienlos, hätten wir verfahren können, wie es uns gefällt, ohne auf höherstehende Bedürfnisse und das übergeordnete Wohl der Menschheit insgesamt irgendeine Rücksicht zu nehmen.«
    »Ich glaube«, meldete sich Gendibal, »nun ist es an mir, mich zu äußern. Ratsherr Trevize, lassen Sie sich nicht durch engstirnigen Provinzialismus in die Irre führen. Die Tatsache, daß Sie auf Terminus geboren sind, sollte Sie nicht zu dem Irrtum verleiten, Terminus käme vor der Galaxis. Seit mittlerweile schon fünf Jahrhunderten orientiert sich alles Geschehen in der Galaxis am Seldon-Plan. Diese Entwicklung ist inner- und ebenso außerhalb der Foundation-Föderation weitergegangen. An erster Stelle und über Ihre unbedeutendere Rolle als Foundationist hinaus sind Sie ein Teil des Seldon-Planes. Tun Sie nichts, was den Plan stören könnte, weder irgend etwas im Namen eines beschränkten Patriotismus, noch einer romantischen Sehnsucht nach Neuem und Unerprobtem zuliebe. Die Zweite Foundation wird den freien Willen der Menschen niemals beeinträchtigen. Wir sind Vorkämpfer, keine Despoten. Und wir haben ein Zweites Galaktisches Imperium zu bieten, das sich vom Ersten Imperium grundlegend unterscheidet. Während der ganzen bekannten menschlichen Geschichte, in keinem Jahrzehnt der rund zwanzigtausend Jahre, seit die Hyperraumfahrt besteht, ist es nicht irgendwo in der Galaxis zu Blutvergießen und gewaltsamem Sterben gekommen. Entscheiden Sie sich für Bürgermeisterin Branno, und dergleichen wird sich in Zukunft endlos fortsetzen. Der fürchterliche, tödliche Kreislauf wird weitergehen. Der Seldon-Plan verheißt endlich die Befreiung davon – und nicht um den Preis, nichts anderes mehr zu sein als ein Atom in einer Galaxis aus Atomen, heruntergekommen zur Gleichheit mit Gras, Bakterien, Viren und Staub.«
    »Ich stimme mit dem überein, was Sprecher Gendibal über die Erste Foundation sagt«, erklärte Sura Novi. »Aber nicht mit dem, was er von seiner Foundation behauptet, der Zweiten Foundation. Die Sprecher Trantors sind selbständige Menschen mit freiem Willen und infolgedessen genauso, wie sie schon immer waren. Sind sie frei von destruktiver Konkurrenz, von Politik, von Karrierismus ohne jede Rücksicht? Gibt
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