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Fly Me To The Moon - In seinem Bann 5: Sinnlicher Liebesroman (German Edition)

Fly Me To The Moon - In seinem Bann 5: Sinnlicher Liebesroman (German Edition)

Titel: Fly Me To The Moon - In seinem Bann 5: Sinnlicher Liebesroman (German Edition)
Autoren: Anaïs Goutier
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noch nie etwas derart Erregendes. Bist du bereit für die zweite Runde?«
    Ich wollte den Kopf schütteln, ihm sagen, dass ich das nicht überleben würde. Aber Ians sündiger Daumen lag schon wieder auf meiner übersensibilisierten Klitoris.
    Instinktiv wollte ich meine Schenkel schließen, doch Ian ließ es nicht zu. Systematisch verteilte er meine eigene Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen, vertrieb damit nach und nach das Gefühl der Überempfindlichkeit und weckte erneut meine Lust.
    Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hatte, kam ich mit Ian zusammen noch ein zweites Mal und diesmal war er es, der meinen Namen keuchte und seine Lippen in meiner Halsbeuge vergrub, um nicht zu laut zu stöhnen, als er tief in mir explodierte und sich wie ein glühender Lavastrom in mich ergoss.
    Als wir an unseren Tisch zurückkehrten, zitterten meine Beine wie nach einem Marathon und ich hatte das Gefühl, jeden einzelnen Muskel in meinem Körper zu spüren. Hätte Ians Arm nicht so verlässlich um meine Taille gelegen, wäre ich vermutlich über meine hohen Absätze gestolpert.
    Immerhin waren wir beide jetzt richtig hungrig und genossen unseren Saibling in Rote-Beete-Fumet und das köstliche Hibiskus-Dessert.
    Inzwischen war Iggy Pop von David Bowie abgelöst worden, der mit dunkler, verführerischer Stimme Cat People sang.
    »Ein kluger, scharfsinniger Song«, meinte Ian und sang leise ein paar Zeilen mit. You wouldn’t believe what I’ve been through – and I’ve been putting out fire with gasoline .
    Das feine Vibrato seiner Stimme passte gut zu Bowies Timbre.
    Nachdem Ian vierhundert Pfund in die lederne Kladde gelegt hatte und wir uns von Thierry verabschiedet hatten, wurde es Zeit für unseren Besuch bei Bethany.
     

Kapitel 6
     
    Mark holte uns direkt vor der Restauranttür ab, diesmal ohne Matthew, und wir fuhren etwa eine Viertelstunde in nordwestlicher Richtung, bis wir uns mitten in Notting Hill befanden, unweit der berühmten Portobello Road. Der Wagen hielt vor einem typischen viktorianischen Stadthaus mit weißer Stuckatur-Fassade und schmiedeeisernem Zaun um den kunstvoll angelegten Vorgarten mit seinen üppig blühenden, violetten Hortensien-Büschen.
    Ian nahm meine Hand, als wir ausstiegen und die wenigen Stufen zur Haustür hinaufgingen. Irgendwie war ich nervös. Ich fühlte mich ein bisschen, als würde er mich seinen Eltern vorstellen.
    Doch meine Anspannung verflog im selben Moment, in dem die Tür aufging. Ian hatte nicht einmal klingeln müssen, als mir plötzlich die exotischste und auf ihre Weise attraktivste Frau gegenüberstand, der ich je begegnet war. Obwohl sie eine ältere Dame war und vielleicht sogar bereits die Siebzig überschritten hatte, war die zierliche Person mit ihrer schlanken, fast elfenhaften Gestalt, dem milchkaffeefarbenen Teint, den riesigen dunklen Augen und dem kunstvoll frisierten Haar eine strahlende Schönheit mit einer Aura, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Sie trug ein exotisches, weit fallendes Kleid in herrlichen Blau- und Türkistönen, viel goldenen Ethnoschmuck und hatte außerdem ein seidenes Tuch in ihr üppiges Haar gewoben, was ihre hohe Stirn betonte. Mit ausgebreiteten Armen und strahlenden Augen stand sie da und ich war wie verzaubert von ihrem Anblick.
    »Sie müssen Ann-Sophie sein«, sagte sie mit dunkler, samtig klingender Stimme und drückte mich im nächsten Augenblick an sich. Ihre langen beringten Finger strichen zärtlich über mein Haar, ehe sie sich ein wenig streckte und einen Kuss auf meine Stirn setzte.
    Es war eine so liebevolle Geste, dass ich gar nicht anders konnte, als sie ebenfalls zu umarmen.
    »Lassen Sie sich ansehen.« Sie fasste mich an den Schultern und blickte mich mit ihren riesigen, schillernden Augen an. »Sie sind so hübsch. Hübsch und klug, das sehe ich in ihren Amethyst-Augen.«
    »Danke.« Ich spürte, wie ich ein wenig errötete.
    »Ich freue mich, dass ihr hier seid. Kommt herein«, bat Bethany und griff nach meiner Hand, die Ian soeben losgelassen hatte.
    So herzlich die Begrüßung ausgefallen war, so einladend war auch die Möblierung ihres Hauses, als Bethany uns durch den Flur ins Wohnzimmer führte. Die hauptsächlich antiken Möbel strahlten in elegantem Weiß und bildeten eine zurückhaltende Kulisse, während die Hauptakzente von exotischen Grünpflanzen und herausragenden Kunstwerken gesetzt wurden. Über dem viktorianischen Kamin hing ein abstraktes Glasbild von Gerhard Richter in herrlich
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