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Fluegel der Dunkelheit

Fluegel der Dunkelheit

Titel: Fluegel der Dunkelheit
Autoren: Angela Planert
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Schmutz etwas Schwarzes.
Liana kam neugierig dazu. Sie wich zurück, als eine dicke schwarze
Spinne aus Traians Handfläche die Flucht ergriff.
    »Es muss erst noch
poliert werden, dann sieht es wundervoll aus.« Für einen Moment
dachte er an seine Kindheit. Vor seinem geistigen Auge erschien seine
Mutter und lächelte zufrieden.
    »Was hast du? Geht
es dir nicht gut?« Liana hatte ihre Hand auf seine Wange gelegt.
    »Warte«, sagte er
leise. Seine Gedanken schweiften zu jenem Tag zurück, als ihm die
Flucht aus seinem verhassten Gefängnis geglückt war. Auf seiner
verzweifelten Suche nach dem Kellerausgang hatte er im Labor die zwei
Vampirfledermäuse entdeckt. Neben dem Käfig hing das Schmuckstück,
das einst seiner Mutter gehört hatte.
    Razvan reichte
Traian ein Stück Stoff. Sein langer Hals verriet Neugier. »Hier.«
    Intensiv begann
Traian den Gegenstand in seiner Hand vom Schmutz zu befreien.
    »Ist alles mit dir
in Ordnung?« Liana sorgte sich um ihn. Was für ein gutes Gefühl
das war. Aber zu sehr war Traian mit seinem Fundstück beschäftigt,
als dass er antworten konnte. Es hingen viele Erinnerungen, viel
Tradition daran. Er musste sicher sein, dass die Schönheit, der
Glanz wieder hergestellt war. Schließlich schaute er auf, in Lianas
betrübtes Gesicht.
    »Es wurde in
Cisnadioara vor langer Zeit für die Burgherrin geschmiedet.« Traian
spürte den Stolz, ein Vampir zu sein, weiter in sich wachsen. Er
genoss diesen Moment und legte die Kette Liana um den Hals.
    Liana warf ein Blick
auf den Anhänger, um ihn in die Hand zu nehmen. »Das Schwert, mit
dem Fledermausgriff. Die Augen sind zwei Rubine.« Erschrocken sah
sie ihm ins Gesicht. »Deine Mutter hat es getragen.«
    »Jetzt gehört es
dir. Es wird dich immer daran erinnern, nach Cisnadioara
zurückzukehren, an meine Seite.«

    ENDE

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