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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft
Autoren: Ulf Blanck
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stehen unter Naturschutz. Irgend so ein hohes Tier ließ die vor mehr als zweihundert Jahren anpflanzen. Warum, weiß ich nicht mehr.  Solche Mammutbäume können über 3000 Jahre alt werden und über hundert Meter hoch. Mein Vater hat einen Bericht darüber geschrieben.« Bobs Vater war Reporter bei einer großen Tageszeitung in Los Angeles.  Justus betrachtete die mächtigen Bäume. »›Such meinen Namen und werde fündig‹, hat Smith geschrieben. Der macht es uns aber auch nicht leicht.«

    Ziellos rannten sie zwischen den Bäumen umher.  »Das ist ja wie bei der Nadel im Heuhaufen«, stöhnte Peter. »Wenn man wenigstens wüsste, wonach man sucht. Wenn ihr mich fragt, Smith ist reif für die Klapsmühle. Wer sich solche Sachen ausdenkt, der … He! Ich denke, ich hab was.« Peter blieb wie angewurzelt vor einem Baum stehen.  Justus und Bob kamen zu ihm gelaufen.  »Was hast du gefunden?«, fragten sie ihn. Doch dann sahen sie es auch. In Kopfhöhe hatte jemand vor langer Zeit zwei Buchstaben in den Baumstamm geschnitzt. Man konnte sie kaum noch erkennen, so sehr waren sie in der Baumrinde eingewachsen.  »J. S. Das sind die Anfangsbuchstaben von John Smith«, flüsterte Bob fast respektvoll.  Justus lief um den Baum herum. »Hier muss irgendetwas Auffälliges zu finden sein, und ich glaube, ich hab schon was entdeckt.« Er schob welkes Laub beiseite und zeigte auf ein tiefes Loch zwischen den Wurzeln. »Ich könnte mir denken, das da drin was versteckt ist.«  »Willst du auch wieder Wasser reinschütten?«, lachte Peter.  Justus blieb ernst. »Nein. Hier kann man anscheinend hineingreifen. Und du hast die längsten Arme.«  Peter hörte schlagartig auf zu lachen. »Niemals.  Nie im Leben werde ich in so ein Loch greifen. Ich wette, da sind alle möglichen Viecher drin. Oder vielleicht sogar Schlangen. Ich hasse Schlangen.  Soll Bob da reinfassen. Ich verspreche, beim nächsten Rätsel melde ich mich freiwillig.«  Bob war auch nicht besonders wohl bei der Sache, ließ sich dann aber überreden. »Okay, ich mach 

    es«, entschied er. »Dann darfst du bei der nächsten Aufgabe aber auch keinen Rückzieher machen, Peter. Egal, was es ist.«  Er kniete sich vor das Loch und schob langsam seine Hand in die Öffnung. Tiefer und tiefer tastete er sich an dem moosigen Holz entlang.  »Kannst du schon was fühlen?«, fragte Justus gespannt.  »Ja, fühlt sich an wie ein aufgeweichter Pilz.«  Bobs Arm war jetzt fast bis zur Schulter verschwunden. »Jetzt hab ich was. Könnte ein kleines Säckchen oder so sein und … « Plötzlich riss er panisch die Augen auf. »Da läuft was über meine Hand!«  »Nicht bewegen! Vielleicht sticht oder beißt es dich sonst!«, schrie Peter zurück.  Bob lief der Schweiß von der Stirn. Er wagte nicht zu atmen. Etwas krabbelte langsam über seinen Handrücken. Er fühlte, wie viele kleine Füße sich an seinem Unterarm entlangbewegten. Sein Körper war wie versteinert.  Nach endlosen Sekunden holte er tief Luft. »Ich glaube, es ist weg. Ich zieh jetzt meinen Arm raus.«  »Lass den Beutel nicht fallen«, flüsterte Justus eindringlich.  Bob sparte sich die passende Antwort für später auf. Langsam kam seine Hand zum Vorschein.  »Geschafft«, schnaufte er und bekam wieder etwas Farbe im Gesicht.  Peter hingegen starrte ihn regungslos an.  »Was hast du denn? Meine Hand ist nicht abgebissen worden«, lachte Bob.  Doch Peter zeigte mit zittrigem Finger auf den Ärmel von Bobs T-Shirt. Ein riesiges Insekt krallte sich im Stoff fest.  Mit einem lauten Schrei schüttelte Bob das Tier ab. Er konnte gerade noch die langen Fühler und die behaarten Beine erkennen. Albert rannte bellend davon. Das Insekt fiel zu Boden und gleichzeitig bereitete Justus dem Wesen ein Ende. Ein lautes Knacken war unter seinen Schuhen zu hören.  Keiner wollte mehr einen Blick darauf werfen.

Absteigerduell
    Es dauerte eine Weile, bis sich die drei ??? wieder beruhigt hatten. Bob war immer noch übel.  »Und das alles wegen dieses Beutels«, stammelte er und hielt ein kleines verrottetes Ledersäckchen hoch.  Peter wich einen Schritt zurück. »Ich will gar nicht erst wissen, was da drin ist.«  Justus ergriff das Säckchen und betrachtete es:  »So ein Biest kann da nicht drin sein. Das Ding ist zugeknotet.« Mutig öffnete er den Beutel und schüttete den Inhalt auf seine Hand.  Es waren zwei kleine hellbraune Steine. Neugierig begutachtete er den Fund. »Das sieht aus wie
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