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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
Autoren: Sadie Matthews
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könnte ich das vermutlich auch.
    »Wie lange wirst du weg sein?«, will meine Mutter wissen, versucht, so zu klingen, als würde sie sich für mich freuen, und nicht so besorgt sein, wie sie es zweifellos ist. Sie war unglaublich erleichtert, als ich seinerzeit beschloss, nicht mit Laura auf Rucksacktour zu gehen. Falls ich es getan hätte, hätte sie die ganze Zeit kein Auge zugetan.
    »Nur für ein paar Tage«, meine ich beruhigend. »Und ich melde mich – ich lasse dich immer wissen, wo ich bin.«
    »Das ist gut. Und vergiss nicht, dich auch ein bisschen zu amüsieren. Arbeite nicht zu viel.« Meine Mutter hat nur eine vage Vorstellung davon, was ich tue, obwohl ich es ihr mehrmals erklärt habe. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie es überhaupt für Arbeit hält. »Möchtest du noch mit deinem Vater reden?«
    Während ich mit meinem Dad plaudere, ziehe ich meinen alten, roten Bikini aus der Schublade und werfe ihn, einem Impuls folgend, zu dem Haufen auf dem Bett. Schließlich muss es dort einen Swimmingpool geben. Vielleicht habe ich die Chance, ihn zu nutzen, wer weiß? Ich habe mich gerade verabschiedet und aufgelegt, als ich etwas Farbiges aufblitzen sehe, dort, wo der Bikini in der Schublade lag. Ich schaue genauer hin. Ich starre es einen Moment an, dann nehme ich die glatte, blaue Silikonsäule mit der kleinen Ausbuchtung am unteren Ende heraus. Es ist eines der wenigen Dinge, die ich aus dem Boudoir mitgenommen habe, auch wenn ich es nicht angefasst habe seit der Nacht, in der Dominic es mit großer Kunstfertigkeit zum Einsatz brachte. Ich erinnere mich, wie er mir befahl, mich vorzubereiten, es sanft einzuölen, bis es glatt und vielversprechend glänzte, und wie er es sehr viel später in mir zum Leben erweckte, wie er mich damit in einen Orbit sternenhellen Vergnügens katapultierte und zu einem außergewöhnlichen Orgasmus trieb. Die Erinnerung lässt mich unwillkürlich nach Luft schnappen, und ich spüre ein Kribbeln der Erregung. Zum ersten Mal seit jener Nacht frage ich mich, wie es wohl wäre, dieses harmlos wirkende, kleine Ding das erledigen zu lassen, wofür es entworfen wurde.
    Ich versuche, den plötzlichen Strom der Erregung zu unterdrücken, der bei diesem Gedanken in mir aufsteigt. Ich muss mich darauf konzentrieren, mich reisefertig zu machen, und darf mich nicht von diversen erotischen Erinnerungen an Dominic ablenken lassen. Ich habe versucht, diesen Teil meiner selbst abzuschotten, während ich auf Dominics Rückkehr warte.
    Falls er jemals zurückkommt, denke ich grimmig.
    Ich schüttele den Kopf über mich selbst. Ich darf die Hoffnung nicht verlieren. Er wird zurückkommen, und falls nicht, dann ziehe ich los und suche ihn und bringe ihn verdammt noch mal dazu, sich zu erklären.
    Und genau aus diesem Grund erregt mich diese Reise so sehr. Weil es eine leise Stimme in meinem Kopf gibt, die flüstert: Vielleicht findest du ja etwas heraus. Vielleicht findest du heraus, wo er sich aufhält.

3. Kapitel
    Einen solchen Flug habe ich in meinem Leben noch nicht mitgemacht.
    Für gewöhnlich ziehen sich Flugreisen endlos lange hin: die Fahrt zum Flughafen, einchecken, der Gang durch die Sicherheitsvorkehrungen, das lange Warten in der riesigen Duty-Free-Einkaufsmeile, dann mit dem Rest der Menge zum Gate gehen, wo man wieder warten muss, und dann das Gedränge beim Boarding. Und das alles, bevor man auch nur irgendwo hingekommen ist.
    Dieses Mal holt eine dunkle Limousine Mark und mich vor seinem Haus in Belgravia ab, unser Gepäck wird von einem kahl rasierten Fahrer mit Sonnenbrille in den Kofferraum geladen, und dann sausen wir durch den Londoner Verkehr, als hätten wir irgendeine Art von Sondergenehmigung, die Geschwindigkeitsbegrenzungen, die roten Ampeln und die Busspuren zu ignorieren. Es scheint, als ob wir nur Minuten später schon am Flughafen sind. Mark nimmt meinen Pass und reicht ihn irgendwann durch das Wagenfenster an jemand weiter, und dann fahren wir schon wieder. Als wir aussteigen, stehen wir zu meinem Erstaunen schon direkt neben dem Flugzeug. Wir haben das Flughafenterminal vollkommen umgangen.
    »Kommen Sie, Beth«, sagt Mark. Er muss über mein sichtliches Erstaunen lächeln, obwohl ich versuche, weltgewandt, elegant und unerschütterlich zu tun. »Lassen Sie uns an Bord gehen.«
    Das Innere des Flugzeugs ist makellos und luxuriös: die Beleuchtung ist weich und schmeichelnd, ein dicker, heller Teppich bedeckt den Boden, und die großen, buttergelben
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