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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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sicher sein, dass du nicht in seine Nähe kommst. Als er Alan das Leben rettete, hat er dir ebenfalls gezeigt, wie viel du ihm bedeutest, auch wenn er es niemals zugeben würde.“ Brody wusste jedoch: es gab einen viel tiefsinnigeren Grund für das merkwürdige Verhalten des Herrschers, was damit zusammenhing, dass er ein Primus war. Doch wie es so Brodys Art war, fragte er nicht nach. Der Großmeister meinte ja, wir würden es eines Tages verstehen, wusste er.
    Delwyn kam aus dem Grübeln nicht mehr heraus. War sein Vater tatsächlich fähig zu lieben? Täuschte sich Brody da nicht? Alles, was sein Vater tat, war doch nur reiner Eigennutz. Er hat Alan ja auch nur geheilt, damit ich in seine Fußstapfen trete!
    Eine Weile schwieg Yorath und seine Nasenflügel blähten sich unentwegt. Wie erniedrigend musste es für ihn sein, als mächtigster Dämon derart bloßgestellt zu werden. Es gab keine größere Schwäche, als wenn ein Unterweltler Gefühle zeigte.
    Der Herrscher schien nachzudenken, bevor er sagte: „Madoc muss Susannah getötet haben, damit sie mir keine weiteren Kinder mehr schenken konnte. Wie du weißt, mein Sohn, gibt es auch in der Hierarchie der Unterwelt eine Erbfolge. Sollte ich nicht mehr sein, würdest du die Herrschaft antreten. Madoc wollte heute nicht nur mich stürzen, sondern auch dich töten.“
    „ Hättest du mir das doch jemals gesagt! Ich habe dich so sehr verachtet!“ Delwyn sah plötzlich sehr mitgenommen aus und Brody trat sofort näher an ihn heran, um ihm einen Arm um die Schultern zu legen. Das Schwert hielt er dabei schützend vor sie beide, und auch die anderen hatten ihre magischen Waffen erhoben. „Das wolltest du doch, oder, Vater? Du wolltest, dass ich dich hasse!“
    „ Du hast recht, Sohn, das war Absicht. Nur wenn du von Hass und Rachsucht regiert wirst, macht dich das zu einem würdigen Dämon, doch du hast zu viel von deiner Mutter in dir; es war von Anfang an ein hoffnungsloses Unterfangen. Deshalb gab ich es schließlich auf und ließ dich in Ruhe. Aber heute habe ich bemerkt, dass doch ein Teil von mir in dir steckt. Du hast dich würdevoll gegen Madoc verteidigt und ... du wolltest mich töten! Das hat mich mit Stolz erfüllt!“
    Delwyn zitterte in Brodys Arm.
    „ Wie wirst du dich entscheiden, mein Sohn?“, hallte die Furcht einflößende Stimme durch die Gewölbe. „Gehst du mit mir, mache ich dich zu einem unsterblichen Dämon. Du würdest nicht mehr zwischen den Welten stehen. Ich würde dich alles lehren, was du als zukünftiger Anführer wissen musst und dich mit mächtigen Kräften ausstatten.“
    Brody hielt die Luft an; sein Körper versteifte sich. Yorath machte seinem Freund gerade ein verlockendes Angebot. Endlich würde er irgendwo dazugehören, wäre fast unbesiegbar und hätte zudem ein ewiges Leben!
    Erleichtert atmete er aus, als Delwyn erklärte: „Ich werde fortan in der Oberwelt leben, Vater. Deine Macht kann mich nicht locken, denn ich habe mich für die Liebe entschieden.“ Delwyns ganzer Körper bebte, als er den Kopf zu Brody drehte: „Das heißt, wenn du mich willst.“
    Leichten Herzens klemmte sich der Jäger das Schwert unter die Achsel, schloss Delwyn in die Arme und flüsterte ihm ins Ohr: „Und wie ich dich will! Ich liebe dich, Kleiner!“
    „ Hey, Süßer, wir haben dich nicht verstanden!“, rief Tracy grinsend zu ihnen herüber.
    Das Blut rauschte ihm in den Ohren, als er das Gesicht des jungen Mannes zwischen die Hände nahm und ihn vor allen Anwesenden auf den Mund küsste. Er hörte, wie Delwyn erleichtert aufseufzte und sich fest an ihn drückte. Dann verlor er sich in den süßen Zärtlichkeiten und seinen Gedanken. Jetzt wurde Brody klar, warum der Großmeister gerade ihn dazu auserwählt hatte, das magische Schwert zu führen. Dadurch waren die Ereignisse wie eine Kettenreaktion abgelaufen: Hätte Brody nicht die Vision gehabt, dass Yorath Alan heilt, hätte der Jäger den Herrscher vernichtet. Die Welt wäre somit ins Chaos gestürzt worden, da es das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse nicht mehr gegeben hätte. Himmel, ein Ungleichgewicht der Kräfte könnte die Vernichtung der Weltordnung bedeuten!
    Jetzt verstand er auch, warum sich Yorath und Yates mit so viel Respekt begegnet waren: Sie wissen als Einzige über die Tragweite ihres Handelns Bescheid! Auch Alan wäre niemals geheilt worden, wenn er den mächtigen Dämon geköpft hätte, und Delwyn und Yorath hätten niemals erfahren, dass Madoc Susannah
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