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Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Titel: Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust
Autoren: Sharon Page
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Antrags.
    „Ich liebe dich, und ich bin schon fast so weit, aber ich will, dass du zuerst kommst. Ich kann es nicht mehr zurückhalten, Süße …“
    Um sie herum wogte und kräuselte sich das Wasser, und über ihr funkelten die Sterne. Es war wunderschön. Es war ihre Zukunft. Die Hände auf dem Steuerrad, lehnte Grace sich zurück und spürte, wie der Orgasmus sie durchfuhr wie ein Funkenschwarm aus glitzernden Sternen, wie eine heiße, samtweiche Nacht, wie ein warmer Tropenregen. Ihr Körper ergab sich, und sie keuchte seinen Namen.
    Zuckend, verloren in ihrer Lust, spürte sie eine plötzliche Stille. Als hätte jeder auf dem Schiff sie gehört und würde wissen, was gerade geschah. Grace genoss diesen kostbaren Augenblick.
    Ein Hitzeschauer lief durch ihren ganzen Körper. Dann fühlte sie, wie Devlin sich hinter ihr aufbäumte und gegen sie presste. Er bewegte sich heftig, als wollte er seinen Körper und seine Seele in sie ergießen.
    Nach Atem ringend, küsste Devlin sie auf den Scheitel. Er zog sich zurück, und Grace spürte, wie sein Schwanz aus ihr herausglitt. In ihrem Inneren fühlte sie die Hitze seines Samens, während ihr Umhang herunterfiel und sie wieder bedeckte. „Ich liebe dich so sehr, Grace.“ Er deutete auf das Wasser vor ihnen. „Wir wollen uns gemeinsam auf unsere Abenteuer freuen, Liebste. Auf unsere Zukunft. Ich verspreche dir, Grace, ich werde dir keine Gelegenheit geben, jemals wieder eine anständige junge Dame zu sein.“
    Sie lachte. „Du bist mein Pirat und mein Straßenräuber. Und jetzt weiß ich, dass es noch eine weitere aufregende Wunschvorstellung gibt, die man wahr zu machen versuchen kann. Einen Ehemann zu finden, der gleichzeitig Geliebter und Freund ist. Das ist die wunderbarste Vorstellung von allen.“
    Devlins Hand legte sich auf dem Steuerrad über ihre, während der Wind in die Segel griff und sie vor dem Nachthimmel blähte. Das Schiff preschte vorwärts und flog über den Wellen dahin.
    Grace lachte entzückt, als Devlin ihren Hals liebkoste. Sie wandte sich um, und ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, doch sie mussten sich schon bald wieder voneinander lösen, um das Schiff zu steuern.
    Und gemeinsam segelten sie ihrer Zukunft entgegen.

EPILOG
    August 1821
    „Wir haben uns heute hier versammelt, um diesen Mann und diese Frau im heiligen Bund der Ehe zu vereinen …“
    Die Stimme des Vikars dröhnte durch die stille Dorfkirche. Das Licht der Augustsonne fiel durch das bunte Glas der Fensterscheiben. Der Sommer in Maidensby war heiß und trocken gewesen.
    Grace wischte sich mit einem leinenen Taschentuch über die Augen und seufzte leise, als Devlin ihr durch ihr Musselinkleid sanft den Schenkel drückte.
    „Deine Mutter Olivia gibt eine wunderschöne, errötende Braut ab“, bemerkte er, und seine dunkelblauen Augen funkelten. „Die einzige Frau, die ich jemals an ihrem Hochzeitstag noch schöner fand, warst du.“
    „Das lag daran, dass wir auf einer exotischen Insel geheiratet haben und beide nur äußerst notdürftig bekleidet waren. Unsere Hochzeit war durch und durch skandalös.“
    „Aber äußerst passend für eine wagemutige Frau, die ihren Bräutigam aus dem Newgate-Gefängnis befreit hat“, neckte er sie. Sanft strich er über ihren gerundeten Bauch – sie hoffte inständig, dass die drei Monate, die es noch dauern würde, bis ihr Kind zur Welt kam, rasch vergingen. Sie kam sich schon jetzt unförmig vor und wusste doch, dass sie noch eine lange Wartezeit vor sich hatte.
    „Ich finde, mein Vater sieht in seinem Frack sehr schneidig aus. Bisher habe ich ihn noch nie in der Kleidung eines modebewussten Gentlemans gesehen.“
    Allerdings war Rodesson nicht vollständig wie ein englischer Gentleman gekleidet. Anstelle einer seriösen Krawatte hatte er sich ein leuchtend rotes Tuch um den Hals gebunden.
    Devlin trug seine weiße Krawatte, eine weiße Weste, eine schwarze Frackjacke und die passenden Hosen mit stilvoller Würde. Er sah herrlich exotisch aus, da seine gebräunte Haut einen auffälligen Kontrast zum leuchtenden Weiß seiner Kleidung bildete. Vielleicht wirkte er auf sie in förmlicher Kleidung besonders verführerisch, weil sie wusste, dass er eindeutig kein kultivierter Gentleman war.
    Als wollte er diese Tatsache beweisen, ließ Devlin seine Hand durch ihre Röcke an ihrem Schenkel hinaufgleiten.
    Aber sie befanden sich in der Kirche, und sie musste sich zusammennehmen, um nicht vor Lust zu stöhnen.
    Dieser
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