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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
Autoren: Linda Mignani
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sie nicht. „Wenn du dich nicht entscheiden kannst, holen wir die anderen zu unserer Session. Sie nehmen dir die Wahl gerne ab.“ Protest formte sich. „Sie werden bei der Bestrafung dabei sein und Hand anlegen.“ Engelsgleich lächelte er sie an. Sie hätte ihn am liebsten in den Oberschenkel gebissen. Dean kam zu Atem. Er lachte, denn sie versteifte sich.
    „Deine Aufsässigkeit wird dir nicht gut bekommen.“ Seine Stimme war eine einzige Genugtuung.
    John richtete sie auf. Mit Mühe riss sie sich zusammen und drückte ihren Rücken durch.
    „Du findest eine Auswahl Peitschen, Stöcke und alles, was du dir vorstellen kannst oder nicht in der obersten Schublade.“
    Die verfluchte Schublade. Ob sie auch ihre Hände wählen könnte?
    „Meinst du, das ist eine gute Idee?“, fragte John grinsend. Wütend presste sie ihre Lippen aufeinander. Es entschlüpfte ihr dennoch.
    „Ihr verdammten Mistkerle.“ Sie schüttelte ihre Schultern, um seinen Griff loszuwerden. Aber genauso hätte sie gegen Schraubzwingen ankämpfen können.
    Dean atmete in ihren Nacken. „Ich hatte gehofft, dass du uns die Gelegenheit gibst, dich heutemit intensiver Nachhaltigkeit zu bestrafen. Du übertriffst unsere Erwartungen.“
    Und wenn sie jetzt das Safeword brüllte?
    „Du wirst dich entscheiden. Bei der Bestrafung kannst du dein Wort benutzen, falls du das überhaupt möchtest. Dein gieriges Funkeln in deinen Augen verrät dich“, sagte John mit Triumph in der Stimme.
    Sie stöhnte innerlich auf. Vor ihnen konnte sie nichts verbergen. John zog sie sanft, aber bestimmt, vom Bett. Unerbittlich schob er sie Richtung Kommode. Er löste seine warmen Hände von ihren Schultern und sie musste die letzten Schritte allein nehmen.
    Sie nahm ihren ganzen Mut auf, um die Schublade aufzuziehen.
    „Wähle einen Vibrator aus.“ Sie hörte ihm die Belustigung an.
    Sie starrte hinein. So fühlte sich ein Folteropfer, wenn sie ihm vorher die Werkzeuge zeigten. Fein säuberlich aufgereiht lagen Stöcke, Gerten, Rohrstöcke und Peitschen. Nippelklemmen in mehreren Größen lockten sie. Sie liebte die Pein, die sie verursachten. Paddel mit Noppen und fies aussehenden Spitzen rundeten das Bild ab. Daneben lagerten Vibratoren, Plugs und Dildos.
    Viola schloss kurz die Augen, um Mut zu sammeln. Im Geist ging sie durch, was sie bis jetzt erlebt hatte. Schmerzen waren vielfältig. Von einer sanften Verlockung bis zu einer brennenden Invasion, alles konnten die Männer bei ihr verursachen.
    Sie waren Könner in diesem Metier. Jedes Instrument gleich gefährlich, sobald sie es berührten. Das Wissen erschreckte und beruhigte sie zugleich. Ihr Blick fiel auf eine Dressurgerte. Sie war länger, verglichen mit einer Springgerte. Die Qual würde züngelnder sein. Am meisten Respekt empfand sie vor den Peitschen. Vor einem Paddel verspürte sie Abneigung, da zog sie die Hand vor. Verdammt, wofür sollte sie sich entscheiden?
    Sie griff beherzt nach der Dressurgerte.
    Nein, lieber doch nicht. Bevor sie die Gerte zurücklegte, umfasste John ihr Handgelenk.
    „Du hast dich entschieden.“
    Aber das hatte sie nicht. Sie kämpfte gegen seine Kraft an. Mit einem resignierten Keuchen gab sie auf.
    „Jetzt der Vibrator.“
    Nach einem kurzen Blick wählte sie einen dunkelblauen aus Silikon. Er war dick, lang und kraftvoll. Er half ihr bestimmt, den Schmerz zu überstehen. Spöttisch lächelnd nahm ihr Dean das Gerät aus den zitternden Händen.
    „Wie möchtest du fixiert werden?“ Johns Stimme riss sie aus ihrer Starre. „An dem Andreaskreuz oder lieber frei im Raum.“
    Sie hatten ein dämliches Kreuz in das Zimmer gerollt.
    „Auf dem Bett, mit einem Kissen unter meinem Becken. Ich will keine Fesselung. Einer von euch soll mich halten.“
    Wenn sie schon verdammt war, sollte es wenigstens angenehm sein.
    „Wie du wünschst. Auf eine Fixierung können wir nicht verzichten. Du wirst zu sehr strampeln. Aber ich fixiere dich zusätzlich.“
    Grundgütiger.
    Er zog sie auf das Bett zu, trank ihre Angst wie ein Vampir. Sie befand sich in den Fängen von Nosferatu und Blade. Dean schob die Decken zur Seite und platzierte ein großes festes Kissen auf der Matratze. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck reiner Begierde, die sie unwiderstehlich anzog. Sie packten sie und warfen sie mit dem Bauch nach unten auf die Unterlage.
    John befestigte Manschetten um ihre Handgelenke und zog Seile durch die Ösen. Dean tat das gleiche mit ihren Fußgelenken. Sie ließen ihr ein
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