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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen
Autoren: Laura Wright
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als der Paven ihn mit zwei Dolchen in den Fäusten angriff, rammte Alexander ihm den Kopf in den Bauch, führte beide Glocks blitzschnell um den Körper des Mannes herum und drückte ab. Er hörte ein Keuchen und dann den verängstigten Schrei einer Frau, als Dare zu Boden ging.
    »Verdammter Mist«, hörte er Lucian hinter sich knurren.
    Die Pistolen in den Fäusten, rollte sich Alexander angriffsbereit zur Seite, aber der große Unreine erhob sich nur und lief zu Dares reglosem Körper. Bevor Alexander reagieren konnte, warf sich der Unreine mit einer verzweifelten Umarmung auf Dare, und sie verschwanden.
    »Nein!«, brüllte Alexander, hob die Pistolen an und schoss auf die Stelle am Boden, wo gerade noch Dares Körper gewesen war.
    Während die Unschuldigen wie Ratten durcheinanderliefen, packte Nicholas Alexanders Handgelenke. »Hör auf! Er ist fort.«
    »Die Rekruten!«, rief Alexander und wirbelte herum, falls Dare oder seine Unreinen zurückkämen.
    »Alle tot, Duro «, versicherte Lucian ihm. »Es ist vorbei.«
    Alexander nahm den Anblick schwer atmend in sich auf – alle Vampire in den Baracken, junge und alte, sahen ihn mit geweiteten, verängstigten Augen an. War es vorbei? War es wirklich vorbei? Er wandte seinen Brüdern mit den verheerten Gesichtern den Rücken zu und knurrte erbittert: »Es gibt keinen Leichnam.«
    »Sie werden wissen, dass er tot ist, oder nicht?«, sagte Lucian und sah Nicholas fragend an. Nicholas nickte. »Dare war praktisch schon eiskalt. Der Orden wird es wissen.«
    Verdammt, Alexander wollte es glauben. Er betrachtete seine jüngeren Brüder, die er liebte. Alles, was sie während der vergangenen hundert Jahre gekannt hatten, alles, was ihnen Spaß gemacht hatte, war verschwunden. Frieden war zu Krieg geworden, und die Zeit der Selbstregierung war zu Ende, die Macht an jene übergeben worden, die ohne Verstand regierten. Der Orden, die Credenti , der Eternal Breed waren allesamt wieder zu einem Teil ihres Lebens geworden, und Alexander befürchtete, dass die Verbindung zwischen seinem alten Leben und der neuen Welt, selbst wenn er die frühzeitige Umwandlung seiner Brüder verhinderte, nicht mehr gelöst werden konnte.
    »Wir müssen eine Bestandsaufnahme machen«, sagte er, nun wieder in gebieterischem und kontrolliertem Tonfall. »Räumt das gesamte Gelände und sorgt dafür, dass keine Rekruten hierbleiben. Dann müssen wir uns um die Veanas und ihre Balas kümmern und herausfinden, wohin und zu wem sie gehören. Danach werden wir nach Hause zurückkehren.« Er wandte seine Aufmerksamkeit Nicholas zu und runzelte die Stirn. »Um abzuwarten und zu beobachten.«

38
    »Du bist zornig und verwirrt, das habe ich schon verstanden«, sagte Sara sanft. »Ich weiß, dass du keine weiteren Tests oder Tabletten oder Hypnose mehr willst. Ich bin mit alledem auch fertig.«
    Grays Blick zuckte zu ihr hinüber. Endlich hatte sie seine Aufmerksamkeit. »Kannst du mir noch dieses eine letzte Mal vertrauen?«, fragte sie ihn. Als er den Blick nicht abwandte, atmete Sara tief durch und fuhr fort: »Mein Freund Alexander hat angeboten, dir zu helfen.«
    »Das stimmt, Mensch«, erklang eine starke, klare, männliche Stimme hinter Sara. »Du solltest dich besser bereitmachen, denn ich komme wegen deines Blutes.«
    Sara blickte auf und sah Alexander den Raum betreten. Er hinkte noch immer leicht, da seine Verletzung, die er sich im Kampf der letzten Nacht zugezogen hatte, noch heilte. Dillon hatte ihn vor einer Stunde mit ihrem Atem geheilt, aber laut Leza hatte der Stich Knorpelgewebe durchtrennt, und es würde gute vierundzwanzig Stunden dauern, bis die Verletzung vollständig verheilt wäre.
    »Meine Brüder werden mir helfen«, sagte Alexander zu Sara, obwohl sein Blick auf Gray ruhte. »Warum keine Feier daraus machen?«
    »Eine Debütanten-Feier«, knurrte Lucian und schlenderte ins Zimmer, Nicholas hinter ihm, wobei beide Vampire wie Punchingbälle mit Augen wirkten.
    Sara merkte, wie sich Grays Aufmerksamkeit von den geschwärzten Fenstern zu den dunklen Augen der Brüder verlagerte. »Brauchen wir wirklich alle?«
    »Ja.« Alexander deutete auf seine Brüder. »Nicky, Lucian, haltet ihn fest.«
    Sara sprang auf. »Nein, Alexander, bitte. Er hasst es, so eingeschränkt zu werden.«
    »Vielleicht.« Alexanders Blick war auf Gray gerichtet. »Aber dieses Mal nicht. Schau.«
    Die Ader an Saras Hals pochte, und sie wandte sich wieder zu Gray um. Sein Blick ruhte auf Alexander, das Kinn
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