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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition)
Autoren: Andrea Kane
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Radarschirm auftauchte – ganz zu schweigen von konkreten Verdachtsmomenten gegen ihn. Erstaunlich, dass es der ungewöhnlichen Initiative einer jungen, florierenden und privat geführten Firma bedurfte, Glen Fisher einzukreisen und Dinge in Bewegung zu setzen, damit es zu diesem Tag der Vergeltung kommen konnte.
    Verärgert über die melodramatische Präsentation und die Spitzen gegen die Polizei, stieß Casey einen lauten Fluch aus und ballte die Hände zu Fäusten, sodass ihre Fingernägel sich in die Handflächen bohrten. Sie nahm die ganze Angelegenheit viel zu persönlich, was sehr ungewöhnlich für sie war. Aber es gab Gründe für ihre mangelnde Objektivität. Fishers Verbrechen weckten Erinnerungen, die ihr Übelkeit verursachten.
    „Wie die sprichwörtliche Fliege im Spinnennetz“, unterbrach eine männliche Stimme ihre Gedanken. „Du warst der ideale Köder.“
    Casey warf einen Blick über ihre Schulter. Marc Deveraux, ihr zuverlässiger Unterstützer und Kollege, schlenderte ins Zimmer. Mit einem raschen Blick auf den Bildschirm hatte er die Situation erfasst. Seine Miene blieb ausdruckslos. Nur in seinen Augen lag eine kühle Befriedigung. Marc verhielt sich in jeder Situation durch und durch professionell.
    Außerdem war er Caseys erfahrenster Mitarbeiter. Er war beim FBI gewesen, hatte in der Verhaltensanalyseeinheit gearbeitet und bei den Navy Seals gedient. Seine Abstammung war bemerkenswert: asiatische Großeltern mütterlicherseits und ein weit zurückreichender französischer Stammbaum seitens des Vaters. Deshalb beherrschte er drei weitere Sprachen fließend: Mandarin, Französisch und Spanisch. Mit einem derart schillernden Hintergrund war er vom FBI umgehend eingestellt worden und hatte im Alter von neununddreißig Jahren schon eine Menge Erfolge vorzuweisen. Er war ein attraktiver, grüblerischer Typ und Single – was er auch zu bleiben gedachte. Ein besserer Mann für diese Art von Tätigkeit war kaum zu finden.
    „Dafür musste ich aber auch stundenlange Verschönerungsarbeiten über mich ergehen lassen“, entgegnete Casey. „Das kannst du dir nicht vorstellen.“
    „Verschönerungsarbeiten?“, fragte Marc trocken. „Ich hätte eher auf Schauspielunterricht getippt. Du als graue Maus ohne soziale Kontakte – das ist schon ein bisschen weit hergeholt.“
    „Sehr komisch, Klugscheißer. Aber ich bin schon lange nicht mehr achtzehn. Ich brauchte tatsächlich eine Kosmetikerin, um die Uhr zurückzudrehen.“
    „Unsinn.“ Marc hatte noch nie ein Blatt vor den Mund genommen. „Um überzeugend zu wirken, musstest du dir doch nur ein bisschen Jungmädchenschminke aufs Gesicht spachteln und dein Haar mit einem Gummiring zum Pferdeschwanz binden. Alles andere an dir war restlos überzeugend, das kannst du mir glauben. Frag doch nur die geilen Studenten, die dich den ganzen Abend angestarrt haben. Ich hab sie beobachtet. Ich weiß, wie so was läuft. Hättest du nicht die verängstigte Jungfrau gespielt, dann hätten sie Schlange gestanden, um dich abzuschleppen.“
    „Klingt ja so, als hättest du in der ersten Reihe gesessen.“
    „Hab ich auch.“
    Verblüfft schüttelte Casey den Kopf. „Ich habe dich überhaupt nicht gesehen.“
    „Genau darum geht’s doch, oder? Ich bin gut darin, mich unsichtbar zu machen. Und dafür zu sorgen, dass niemand für mich unsichtbar ist. Inklusive geiler Studenten, die …“
    „Okay, das reicht“, unterbrach Casey ihn, um das Thema abzuschließen. Sie verspürte keine Lust, sich auf den Arm nehmen zu lassen. Stattdessen wollte sie Marc lieber das Lob geben, das er verdiente. „Reden wir lieber von dir. Wie du die Sache durchgezogen hast – das war perfekt. Dein Auftritt war Angst einflößend. Genau zur richtigen Zeit. Selbst ich bin fast ausgeflippt, als du mit diesem mordlüsternen Blick in die Gasse gestürmt bist. Und ich muss zugeben, dass es mir richtig Spaß gemacht hat, Fisher dabei zuzusehen, wie er durchgedreht ist und sich vor Angst in die Hose gepinkelt hat. Besser hättest du es nicht anstellen können – den Irren zu fassen und ein komplettes Geständnis zu bekommen. Hut ab!“
    Marc zog den Stuhl neben Casey hervor, ließ sich auf den Sitz fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Tut mir leid, dass es für dich so unangenehm war, ehe ich alles aus dem Kerl herausquetschen konnte.“
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Darum haben uns die Cops schließlich ‚stillschweigend‘ gebeten.“
    „Ja, aber
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