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Everything changes - Riskante Lust

Everything changes - Riskante Lust

Titel: Everything changes - Riskante Lust
Autoren: Megan Hart
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unter seiner Zunge und kam. Er lächelte.
    Als sie für ihn auf die Knie ging und ihn in den Mund nahm, hätte er am liebsten sofort abgespritzt. Sein Schwanz war schon tausend Mal gelutscht worden, doch nie so wie von ihr. Der Klang ihres Atems, die Hitze ihres Mundes brachten ihn in Rekordzeit zum Orgasmus.

    Mit leeren Eiern konnte man klarer denken. Es ging hier nicht nur um Sex, sosehr er auch versuchte, sich das einzureden. Alex schluckte, schmeckte immer noch ihren Höhepunkt auf der Zunge und unterdrückte einen Schauer. Er wollte sie erneut küssen, tat es aber nicht.
    „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass er nicht mit dir darüber gesprochen hat.“
    Die Lüge wusch den Geschmack ihrer Begierde davon, doch er blinzelte nur und verriet ihr nichts davon. Er wusste nicht, wieso er das gesagt hatte, außer dass er endlich mal nicht derjenige sein wollte, der alles vermasselt hatte.
    „Ich bin nicht sicher, ob ich froh bin, dass ich es herausgefunden habe. Es ist nicht nett, zu erfahren, dass jemand, den man liebt, nicht aufrichtig gewesen ist.“
    „Jamie war noch nie ein guter Lügner. Er ist nicht so ein Schlawiner wie ich.“
    Sie hatte ja keine Ahnung.
    „Vielleicht nicht, aber er ist auch nicht so gut, wie er denkt. Ich wusste außerdem nicht, dass ihr nach unserer Hochzeit in Kontakt geblieben seid. Soweit ich weiß, hattet ihr doch seit dem großen Streit auf dem College nicht mehr miteinander geredet.“
    Das hat sie gewusst? „Er hat dir von unserem Streit erzählt?“
    „Ja. Das hat er.“
    „Und du hast …“ Kein Problem damit, wollte er sagen. Du hast kein Problem damit, dass dein Mann einst versucht hat, mich zu küssen, während er betrunken war, und mich dann eine Schwuchtel genannt und mir ins Gesicht geschlagen hat, woraufhin ich ihn durch einen Glastisch geworfen habe?
    Doch in dem Moment öffnete sich die Tür und Annes jüngere Schwester Claire kam herein. Es gab irgendeinen Familienstreit, der gelöst werden musste, und der Moment der Wahrheit, wenn es ihn denn je gegeben hatte, war vorbei.
    Alex ließ sich langsam und immer tiefer in die Dreiecksbeziehung hineinfallen. Es würde ein Ende haben. Natürlich. Solche Dinge funktionierten nie, weil sie nicht dazu gedacht waren, ewig zu halten. Er wusste es, Anne wusste es … nur Jamie schien keine Ahnung zu haben.
    Am Anfang hatte Alex versucht, sich rauszuhalten, doch jetzt war es Jamie, der das Haus früh verließ und erst spät am Abend wiederkam. Er sagte, es läge an der Arbeit, und Alex glaubte nicht, dass sein Freund ihn anlog. Er glaubte allerdings auch nicht, dass Jamie auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, was er tat, wenn er Anne und Alex so oft alleine ließ. Einen Schwanz in eine Muschi zu stecken war das Geringste verglichen mit dem, was vor sich ging, wenn Jamie im Büro war.
    „Liebst du ihn?“, fragte Anne, während sie in dem Bett lagen, das sie inzwischen oft zu dritt teilten.
    „Jeder liebt Jamie“, erwiderte Alex, was nicht gelogen war.
    „Warum tun wir das hier dann?“
    Er ertrug den Anflug von Qual in ihrer Stimme nicht, der nur unzulänglich von Begehren verdeckt wurde. Hunderte Lügen lagen ihm auf der Zunge, und was wäre schon eine mehr auf dem Berg, den er schon angehäuft hatte? Aber es wurde immer schwerer, Anne anzulügen. Schwerer, sich selber zu belügen.
    „Weil wir nicht anders können.“
    Sie vögelten auf alle erdenklichen Arten bis auf die eine, und am Ende war es nicht der Schwanz in der Muschi, der etwas bedeutete. Es war Mund an Mund. Haut an Haut. Atem an Atem. Es war die Art, wie sie ihre Finger in seinem Haar vergrub und daran mit der genau richtigen Stärke zog, wie sie seinen Namen schrie, wenn er seinen Mund auf sie presste. Es war, wie sie sich an ihn klammerte und das Chaosbeweinte, das ihre Familie aus ihrem Leben gemacht hatte. Es war, wie sie in ihn hineinschaute, ganz tief, und er ihr alles zeigen wollte, was es dort zu sehen gab.
    „Das hier ist mehr, als es sein sollte“, sagte Anne, nachdem sie einander den ganzen Tag geliebt hatten und jetzt beide erschöpft und befriedigt nebeneinanderlagen.
    Alex konnte ihr nicht antworten. Die Worte kämpften darum, ausgesprochen zu werden, doch er biss sie zurück. Lüge oder Wahrheit, am Ende war es egal, was er sagte. Er erkannte ja kaum noch einen Unterschied.
    Schon immer hatte er das Talent besessen, die zu verletzen, die ihn liebten. Irgendetwas in seinen Genen ließ ihn sehen, wo er den anderen am tiefsten treffen
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