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ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)

ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)

Titel: ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)
Autoren: Lutz Spilker
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drauf geachtet? Beim Boccia werden sie dir doch aufgefallen sein, oder?“ Jan war irgendwie unbeeindruckt davon. „Und die Kontrollmonitore stehen irgendwo oben im Zimmer. Und auf einem dieser Monitore hat sie den Wagen gesehen. Scheinbar wurde eine der Kameras zur Straße gerichtet, um alles zu überblicken, was sich Heute der Villa nähert.“ Gregory wurde kreidebleich. „Keine Sorge Kollege, die Kameras kontrollieren nur den Außenbereich.“
    „Sicher?“ fragte Gregory mit dünner Stimme.
    „Ganz sicher!“ brummte Jan. „Brauchste schon wieder ’n trockenes Höschen, oder geht’s noch?“
„Echt witzig“, sagte Gregory. „Wirklich witzig“, setzte er noch einmal nach. Gregory kontrollierte das Wohnzimmer, ob alles so ist, wie man es als Gast, bzw. als Gastgeber erwartet. Danach inspizierte er den Poolbereich. Alles befand sich in bester Ordnung. Die Nebentüre klingelt. Jan ist zwar in der Küche, aber das will nichts heißen. Es war besser, dass Gregory selbst nachschaute, war da stand.
„Aha, die Herrschaften von der Eventagentur und vom Partyservice Schrägstrich Catering.“ Gregory bat die Leute herein. „Wer ist für die Musik zuständig?“ fragte Gregory. Niemand fühlte sich angesprochen. „Wer ist der Chef oder die Chefin?“ fragte er etwas energischer. Ein Mann hob den Arm und meinte: „Ich.“ „Dann frage ich noch einmal“, sagte Gregory und musterte seinen Gegenüber: „Wer ist für die Musik zuständig?“ „Die Band.“ Meinte der Eventmanager. „Es spielt also keine Musik, wenn die Band mal Pause macht, so wie jetzt?“ wollte Gregory wissen und tippte dabei auf sein linkes Handgelenk. Es gongte an der Haustüre. „Moment“, befahl Gregory. „Ich bin sofort wieder da.“ Er ging eiligen Schrittes zur Türe und öffnete den Musikern.
„Wir standen im Stau“, meinte einer der Herren. Sogleich eilten sie an ihren Platz, schalteten alles ein und plötzlich erklang leise Musik aus den Lautsprechern. „Na bitte! Geht doch!“ Gregory war sichtlich erleichtert. In Gregorys Hose klingelte es schon wieder. Der Fahr-Service brächte die ersten Gäste zur Villa, in ca. 20 Minuten wäre der Wagen da, hieß es. Wenige Sekunden später dimmten farbige Scheinwerfer eine angenehme Atmosphäre. „Nun können die ersten Gäste kommen“, dachte Gregory und lächelte zufrieden. Die Außenscheinwerfer wurden soeben eingeschaltet und ließen das Anwesen in seiner ganzen Pracht erstrahlen. Es war zwar noch hell und erst Nachmittag, aber so ließ es sich selbst für Orientierungsschwache schneller finden. In Gregorys Hosentasche klingelte es schon wieder. Das Hotel meldete weitere Gäste, die angekommen sind. Es gongt an der Haustüre. Auf dem Weg dorthin kam es ihm in den Sinn, dass er den Gong der Haustüre nicht mehr hören wird, wenn die Band spielt. Gregory öffnet die Türe und begrüßte die Gäste, die mit der Limousine des Fahr-Service vom Hotel hierher gebracht wurden.
    „Schön, dass Sie da sind. Ich freue mich Sie begrüßen zu dürfen und hoffe, dass Sie gut untergebracht worden sind. Bitte treten Sie ein und fühlen sich wohl.“ Gregory deutete mit einem Arm eine einladende Bewegung an und wies gleichsam den Weg in Richtung Wohnzimmer. Und wieder klingelte das Handy in seiner Hosetasche. Am liebsten würde er es durch die noch immer geöffnete Haustüre weit davon werfen. Und wieder meldete das Hotel weitere Gäste, die gerade ankamen und andere, die per Limo-Service auf dem Weg zur Geburtstagsfeier sind. „Jan hatte recht“, dachte Gregory. „Es wird ein Tollhaus!“ Das erste Auto fuhr vor. Gregory kannte keine der Personen und erahnte lediglich an deren Kleidung, dass sie auch zur Party kommen wollen. Er könnte schnell noch einen Blick ins Wohnzimmer werfen, bevor es wieder gongt oder klingelt, ob die Canapés und Getränke gereicht werden. Gerade hatte er den Weg durch den Flur zur Hälfte absolviert, als es wie erwartet an der Haustüre gongte. Er kehrte um und eilte zur Türe, öffnete sie und sagte: „Schön, dass Sie da sind. Ich freue mich Sie begrüßen zu dürfen. Bitte treten Sie ein und fühlen sich wohl.“ Gregory verbeugte sich und wies mit dieser Bewegung seines rechten Arms erneut den Weg zum Geschehen. „Gelernt ist gelernt“, überlegte er und verpasste sich selbst ein paar Schulterklopfer, wenn auch nur geistig. Jedenfalls lächelte Gregory und seine Arbeit machte ihm Spaß. Nun hatte er Zeit schnell im Wohnzimmer nach dem Rechten zu sehen.
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